27.02.2014. Im August legten Mitglieder der mit dem Assad-Regime sympathisierenden Syrischen Elektronischen Armee die Internetseiten von CNN, New York Times, Time Magazine und Washington Post lahm. Besucher wurden auf eine Seite umgeleitet, auf der es hieß: "Gehackt durch SEA".
Fachleute erklärten, wären die Hacker nur ein wenig planvoller vorgegangen, hätten sie großen Schaden anrichten können. Auf ihren Raubzügen erbeutete Feindespost leitet die Gruppe an die Regierung weiter. In Zeiten des Krieges wirkt das Netz als Beschleuniger für Revolutionen und Überwachung gleichermaßen. Es wäre daher besser,
Brieftauben einzusetzen, erklärt die wortgewandte Anthropologin
Dr. Miriyam Aouragh vom Communication and Media Research Institute der Universität Westminster auf dem Podium im Haus der Kulturen der Welt. Sie lächelt. Diesbezüglich liegen positive Erfahrungswerte aus dem Ersten Weltkrieg vor. Auch wenn die Linien
Libau-Dünkirchen und
Odessa-Tunis nie bedient werden konnten.