23.01.2014. Heute Abend noch nichts vor? Wie wäre es mit einem Wuppertaler "Sacre Du Printemps" von Pina Bausch und Wim Wenders? Oder einer Hörspielfassung von Bram Stokers "Dracula"? Außerdem gibt es einen Live-Chat mit Edward Snowden und mehr Kunstbücher, als man an einem Abend bewältigen kann.
Für die Augen, 23.01.2014

In der Mediathek von
3sat finden wir die komplette Aufzeichnung von
Pina Bauschs "Le Sacre Du Printemps" aus dem Opernhaus Wuppertal. Regie führte
Wim Wenders:
Hier (ca. 35 Min.).
Ein sehr lehrreiches Video des Herzog-Anton-Ulrich-Museums in Braunschweig. Für eine Retrospektive des manieristischen Malers
Rosso Fiorentino bat der Florentiner Palazzo Strozzi um die Leihgabe der in Braunschweig (hinreißend) "
Sterbenden Kleopatra". Die Rahmenkonstruktion des Bildes musste allerdings vor dem Transport restauriert werden. Das Video erzählt von dieser Restaurierung. Es dauert 15 Minuten:
Wo ist eigentlich unsere
Zeit geblieben, fragt sich Dokumentarfilmemacher
Florian Opitz in seinem Film "Speed - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit", den es bei
arte in voller Länge zu sehen gibt. Aus dem Programmtext: Opitz "befragt Zeitmanagement-Experten, Therapeuten und Wissenschaftler über die Ursachen und Auswirkungen der
chronischen Zeitnot." Mögen diese 97 Minuten Laufzeit am Ende keine verlorenen sein!
Für die Ohren, 23.01.2014
1Live lehrt uns in kalten Januarnächten das
Gruseln - mit dem ersten von insgesamt drei Teilen einer aufwändigen Hörspielbearbeitung von
Bram Stokers Vampirklassiker "Dracula".
Hier der erste, knapp einstündige Teil zum Download. Wer nicht abwarten kann: Den zweiten Teil
strahlt der Sender heute Abend um 23 Uhr, den dritten in einer Woche aus.
Art meets Pop: Markus Metz und Georg Seeßlen spüren in einem halbstündigen Feature auf
Dradio Kultur der ästhetischen und politischen Fusionskraft von Artpop und Pop Art nach. Zu Wort kommen unter anderem
Michaela Melián der
Band FSK und
Diedrich Diederichsen.
Hier kann man die Sendung nachhören.
"
Holzmedien auf dem Holzweg?", fragt sich Sammy Khamis in einem Feature für den
br über die Strategien der klassischen Zeitungen im digitalen Zeitalter.
Hier der Download. Das Feature dauert ca. 55 Minuten.
Für Sinn und Verstand, 23.01.2014

Neil Davenport bespricht in
Spiked Bob Stanleys monumentale
Geschichte des Pop "Yeah Yeah Yeah: The Story of Modern Pop" und
fragt sich mit dem Autor, wann genau und warum Pop das Zeitliche segnete: "Stanleys Schlüsselargument ist, dass das digitale Zeitalter die moderne Popära gekillt hat: 'Pop war nicht mehr so begehrenswert, Instant-Downloads verlangen keinen Einsatz und bringen eine geringere emotionale Bindung.' Ohne Zweifel hat der technologische Wandel die Reaktionen der Leute auf Pop verändert, aber die Ebbe des Pop
schon in den Neunzigern zeigt, dass die tribale Seite, die lokalen Szenen und der Begierdefaktor schon verblassten, bevor die Downloads einen Klick entfernt lagen."

Vom Pop zur Hochkultur: Das
Getty Museum macht in seiner Virtual Library
250 Kunstbücher kostenlos zum Betrachten und Runterladen
verfügbar. So kann man beispielsweise Richard Thomsons
Band "Waiting" lesen, der sich mit dem Bild "L'Attente" von
Edgar Degas (1882) befasst: "Es ist ein Gemälde von herausragender Kunstfertigkeit, definiert durch klare und selbstsichere Linien. Dieser Charakteristik stehen allerdings Passagen entgegen, deren Struktur und Farbigkeit die Klarheit des Bildes zu unterlaufen scheinen. Was auf den ersten Blick wie die simple Gegenüberstellung zweier Formen erscheint, einer weißen und einer schwarzen, in einer Umgebung aus monochromen Ocker- und Brauntönen, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als das Ergebnis einer
subtilen Alchemie der Farben, die so geschickt wie kühn eingesetzt wurden."
Und auf der Support-Seite
freesnowden beantwortet Edward Snowden heute Abend zwischen 21 und 22 Uhr im
Live Chat Fragen, die auf
Twitter mit dem Hashtag
#AskSnowden gestellt werden können.