Bertolt Brecht

"Ich denke, dass ich mir sicher bin"

Bertolt Brecht vor dem Ausschuss für unamerikanische Umtriebe
Cover: "Ich denke, dass ich mir sicher bin"
Audiolino, Hamburg 2019
ISBN 9783867373197
CD, 1 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Anne Gerngroß und Rainer Gussek. Gelesen von Rolf Becker, Lutz Herkenrath und Stephan Schad. Im Kalten Krieg mit der Sowjetunion war in den USA die Angst groß, vom Kommunismus unterwandert zu werden. In vielen gesellschaftlichen Bereichen begann die Jagd auf vermeintliche Gesinnungstäter. Der "Ausschuss für unamerikanische Umtriebe" widmete sich der Film- und Kinoindustrie. Vorgeladen wurden glühende Antikommunisten wie Walt Disney, und Künstler, denen man kommunistische Beeinflussung unterstellte, etwa Bertolt Brecht. Die Befragung basierte auf Unterstellungen und verzerrter Darstellung, Brechts Verteidigung war dann ein Plädoyer für die künstlerische Freiheit und politische Teilhabe.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.11.2019

Alexander Kosenina empfiehlt die von Stephan Schad und Lutz Herkenrath und anderen eingesprochenen Dokumente über Bertolt Brechts Verteidigung vor McCarthys Ausschuss für unamerikanische Umtriebe in Washington. Brechts possenreifes Pidgin English, meint er, ist nur ein Teil des Ganzen. Der andere ist ein auch in den Erläuterungen zutage tretendes sehr ernstes dramatisches Lehrstück über Rechtsstaatlichkeit, Nationalpatriotismus, Feind- und Weltbilder, findet der Rezensent. Wenn Brecht der in seinen Gedichten wildernden Kommission den Unterschied zwischen Dichtung und Wahrheit erläutert, fühlt sich Kosenina wie im Proseminar. Absurdes Theater von erschreckender Aktualität, so der Rezensent.
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