Stephen Fry

Ich bin so fry

Meine goldenen Jahre
Cover: Ich bin so fry
Aufbau Verlag, Berlin 2011
ISBN 9783351027339
Gebunden, 541 Seiten, 22,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Teja Schwaner. Er hat mehr Anhänger als der Dalai Lama (bei Twitter). Prince Charles nennt ihn einen "mopsfidelen Mimen". Er lebt das Leben von zehn Universalgenies. Er ist das Flaggschiff des britischen Humors. In "Ich bin so fry" erzählt Stephen Fry von seinen prägenden Jahren zwischen College und Comedy.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.12.2011

Rezensentin Franziska Augstein möchte uns erst einmal die Unterschiede zwischen britischem und deutschem Humor auseinandersetzen, um dann doch zu dem Ergebnis zu kommen, dass weder vom einen noch vom anderen etwas in die Memoiren des britischen Schauspielers und Autors Stephen Fry eingegangen ist. Stattdessen gibt es Banalitäten und dumme Kalauer satt (der idiotische deutsche Titel, meint Augstein entnervt, weist schon darauf hin, und die Übersetzung tut auch nichts dagegen). Mitunter vergisst die Rezensentin sogar, wen sie hier vor sich hat, einen erwachsenen Menschen und souveränen Künstler, so dachte sie, derart backfischartig aalt sich der Autor in Selbstzweifeln und anderen Eitelkeiten und fischt beim Leser nach Komplimenten. Wir sehen Augstein vor uns, sich widerwillig schüttelnd angesichts dieser Riesenportion Larmoyanz und Egozentrik.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.10.2011

Rezensent Markus Gasser gibt sich als großer Fan von Stephen Fry zu erkennen: er schätzt ihn als Regisseur, Autor, weltbesten Harry-Potter-Vorleser und Mister Kingdom gleichermaßen. Die Lektüre seines zweiten Erinnerungsbands war für Gasser allerdings ein geteiltes Vergnügen: Zum einen muss er erkennen, welch dunklen, tiefen Depressionen Stephen Frys Humor entspringt, zum anderen stellt er ermüdet fest, das Fry mitunter Dinge gern zweimal sagt. Doch die Passagen, in denen sich Frys Exzentrik in all ihrer Menschenfreundlichkeit zeigt und in denen er seinem Rauchergenuss frönt, haben ihn dafür reich entschädigt. Mit der deutschen Titelwahl "Ich bin so fry" ist Gasser zwar nicht allzu glücklich, der Übersetzung Teja Schwaners kann er aber bescheinigen, den Witz und die Anspielungen ohne Verluste ins Deutsche gerettet zu haben.
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