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Stichwort
China
1350 Presseschau-Absätze - Seite 2 von 90
9punkt 22.03.2023 […] kürzlich auch in Moskau feierlicher empfangen als sonst. Und auch mit dem Iran hat Saudi Arabien unter dem Einfluss Chinas wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. "Nicht nur gerät die arabische 'Achse des Autoritären' durch die saudisch-iranische Annäherung stärker unter den Einfluss Chinas. Überhaupt dient die Tauwetterstimmung am Golf vor allem dem Erhalt autokratischer Regime. Sowohl Saudi-Arabien […] Theorie."
"Wandel durch Handel funktioniert auch in China nicht", warnt der chinesische Schriftsteller Liao Yiwu den Westen, dem er im NZZ-Gespräch mit Roman Bucheli vorwirft, aus Gier politische Gefahren zu ignorieren: "Die kommunistisch regierten Länder rücken nicht von ihrer Überzeugung ab, dass der Kommunismus auf der ganzen Welt siegen soll." Dass China als Friedensvermittler im Krieg gegen die Ukraine […] Ukraine auftritt, findet er lächerlich: "Ich denke, Xi unterstützt Putin nicht aus Überzeugung, sondern lediglich aus einem eigennützigen Kalkül. Ob China Taiwan überfällt, hängt sehr vom Ergebnis des Ukraine-Krieges ab. Sollte Putin den Krieg verlieren, würde Xi vermutlich genau überlegen, ob es klug ist, Taiwan anzugreifen. Gefährlich wird es, wenn sich der Krieg in die Länge zieht und das die westlichen […]
9punkt 08.02.2023 […] Asseburg wünscht sich von der Bundesregierung mehr Unterstützung der Gruppen in Israel und den palästinensischen Gebieten, "die für Menschenrechte und eine solidarische Gesellschaft einstehen".
In China hat die "Blanko-Papier-Bewegung" den Faden wieder aufgenommen, den frühere Oppositionsbewegungen fallen lassen mussten, berichtet Verna Yu im Guardian. Bei Protesten hielten sie ein leeres weißes Blatt […] werden mehr und mehr von ihnen verhaftet oder stehen unter polizeilicher Überwachung. Dennoch: "Die Bewegung hat viele gewöhnliche junge Chinesen zu zufälligen Aktivisten gemacht, die unwissentlich Chinas angeschlagene Bewegung zur Verteidigung der Bürgerrechte wiederbelebt haben, die unter Xis jahrzehntelangem, eisernem Vorgehen gegen Aktivisten, Dissidenten, Anwälte und Nichtregierungsorganisationen […] des diktatorischen Regimes gelungen ist, landesweite Proteste zu organisieren', sagt Teng, der jetzt Gastprofessor an der Universität von Chicago ist. 'Dies wird einen tiefgreifenden Einfluss auf Chinas demokratische Kämpfe in der Zukunft haben'." […]
Magazinrundschau 30.01.2023 […] bleiben. In der Zwischenzeit erinnern die Nachrichten aus China ständig an die zunehmend autoritäre Herrschaft der Kommunisten, von Internierungslagern in der Provinz Xinjiang bis hin zur Massenüberwachung mit Hilfe von Gesichtserkennungstechnologie. Fast drei Jahrzehnte lang hat Juntao im Exil den Traum von einer demokratischen Revolution in China aufrechterhalten, aber er ist der Verwirklichung dieses […] Opposition, und dann noch in einem ziemlich hoffnungslosen Fall wie China, ist nicht nur mutig und kräftezehrend, es beschädigt die Menschen oft auch, muss Christopher Beam in seiner Reportage über den im amerikanischen Exil lebenden chinesischen Regimekritiker Wang Juntao feststellen. "Wie bei jedem guten Aktivisten war Juntaos Superkraft immer seine Fähigkeit zu sehen, was andere nicht sehen - sich […] wahr ist, beruht das in Wirklichkeit auf unserer Hoffnung und nicht auf der Realität.'" Das kann manchmal zu Verfolgungswahn führen, aber ohne diese Hoffnung geht es eben auch nicht: "Als er noch in China lebte, steckte ihn das kommunistische Regime zweimal ins Gefängnis, und seit Jahrzehnten hat er nur begrenzten Kontakt zu seiner Familie, um sie vor offiziellen Schikanen zu bewahren. 'Die chinesische […]
Magazinrundschau 19.01.2023 […] unter der Kommunistischen Partei Chinas war die Kulturrevolution allumfassend. Kein Arbeitsplatz blieb unangetastet, kein Haushalt blieb unschuldig. 'Komplizenschaft' ist ein zu kleines Wort - Genosse wandte sich gegen Genosse, Freund gegen Freund, Ehemann gegen Ehefrau und Kind gegen Eltern. Der persönliche Verrat und die abrupten Kehrtwendungen zerrissen das Gefüge Chinas, die konfuzianischen Ideale des […] kulturelle Institutionen, und als selbst ihm die agitierten Horden unheimlich wurden, verfrachtete er sie aufs Land. Tania Branigan sieht in der Kulturrevolution den Schlüssel zum Verständnis des heutigen Chinas, in dem sich gnadenloser Konformismus und erbarmungsloser Individualismus verbinden: "Maos sprunghaftes Wesen, seine wechselnden Taktiken und absichtlich kryptischen Äußerungen, die politischen Intrigen […] allen Ebenen der Bewegung, einschließlich kleinlicher Missgunst und banaler Ambitionen, die vielen Phasen, die sie durchlief, ihr schieres Ausmaß - all das macht es schwer, sie zu entschlüsseln. Selbst Chinas ideologische Brüder taten sich schwer, dieses Chaos zu verstehen: Nordkoreanische Kader verspotteten sie als 'großen Irrsinn, der weder mit Kultur noch mit Revolution zu tun hat'. In Teilen ähnelt […]