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Stichwort
Theo van Gogh
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Essay 06.02.2007 […] der Postmodernist ablehnt, ist missionarischer Eifer.
Wohin diese Einstellung führt, kann man am Beispiel von "Murder in Amsterdam" abschätzen, einem kürzlich erschienenen Buch über den Mord an Theo van Gogh, geschrieben von dem niederländisch-amerikanischen Journalisten und Wissenschaftler Ian Buruma. Wie Sim vertritt Buruma eine postmoderne relativistische Auffassung. Er versucht, wieder wie Sim, […] die Grundzüge der Ideen der radikalen Aufklärer skizziert hat, schreibt Buruma: "Dasselbe könnte man, gewissermaßen, von ihrem größten Feind sagen: dem modernen heiligen Krieger, wie dem Mörder Theo van Goghs." (4)
Mit diesem Einschub "gewissermaßen" scheint Buruma zu zögern. Und natürlich, jeder urteilsfähige Autor würde sich bei dieser albernen Übung in Semantik unwohl fühlen. Aber sind diese zwei […] "Dialogs" und "Respekts", der sich fast jeder Kritik enthält, die die Gefühle religiöser Minderheiten stören könnte. Doch Cohen wurde namentlich in dem Brief kritisiert, den Bouyeri auf dem Körper von Theo van Gogh zurückließ.
Buruma glaubt, er wisse, warum Terroristen van Gogh, Ellian und Hirsi Ali hassen: weil religiöse Terroristen im Streit mit der "radikalen Aufklärung" liegen. Buruma und viele andere […] Von
Paul Cliteur
Essay 24.01.2007 […] anzugehören als sie selbst. Wer's nicht glauben will, der lese zwei kürzlich erschienene Texte : das Buch des niederländisch-britischen Autors Ian Buruma über den in Amsterdam verübten Mord an Theo van Gogh (1) und die von dem englischen Journalisten und Universitätsprofessor Timothy Garton Ash verfasste und in der New York Review of Books veröffentlichte Rezension desselben Buches (2).
Ian Burumas […] Wort kommen lässt. Allerdings kann er seinen Ärger über das Engagement Ayaan Hirsi Alis, einer niederländischen Abgeordneten somalischer Herkunft, nur schlecht verbergen. Ayaan Hirsi Ali war mit Theo van Gogh befreundet und steht selbst unter Morddrohung. Ihre Kritik am Koran bringt Buruma in Verlegenheit. Timothy Garton Ash argumentiert noch brutaler: Als Apostel des Multikulturalismus ist er der Meinung […] wurde und zwangsverheiratet werden sollte, die aus Afrika floh, um in den Niederlanden Asyl zu finden, ist diese Anschuldigung von vornherein falsch: Im Unterschied zu Mohammed Bouyeri, dem Mörder Theo van Goghs, hat sie niemals Mord gepredigt, um ihre Ideen durchzusetzen. In ihrer Autobiografie schreibt sie: "Der Koran ist Menschenwerk, nicht Gotteswerk. Darum müssen wir uns frei fühlen, ihn zu interpretieren […] Von
Pascal Bruckner
Virtualienmarkt 23.11.2004 […] Kulturdebatte ist zwangsläufig auch eine Debatte über die Medienwelt, also ein Gespräch mitten auf dem Virtualienmarkt.
Auslöser dafür war ein Film, genauer gesagt, der holländische Filmemacher Theo van Gogh, der nach allem Anschein aufgrund eines Kurzfilmes über die Demütigungen von Frauen in islamischen Gesellschaften von einem radikalen Moslem in Amsterdam ermordet worden ist.
Noch vor der blutigen […] "der Enquete-Kommission über ihre Erfahrungen mit den unterschiedlichen Instrumenten der Künstlerförderung berichten."
Vom "Kampf der Kulturen", den Kanzler Schröder vermeiden will, vom Mord an Theo van Gogh oder auch nur vom Bambi-Alltag ist das rund ein bis zwei Jahrhunderte entfernt.
Im Magazin der New York Times erschien vor gerade einer Woche deren jährliches Special zum Thema Film. Statt, wozu […] schnell und effizient. Das ist, nebenbei, nicht nur ein Bedrohungspotenzial. Darin liegen Chancen, denn viele kulturelle Diskurse lösen sich in diesen Netzen auch wieder auf.
Andere jedoch nicht. Theo van Gogh wurde ermordet. Sibel Kekilli wurde zum Shooting Star, dann durch die Gasse getrieben, weil sie weder dem deutschen noch dem türkischen Klischee entspricht. Jetzt wird sie vielleicht zu einer Johanna […] Von
Rüdiger Wischenbart