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Stichwort
Hamas
Rubrik: 9punkt - 321 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 22
9punkt 19.03.2024 […] Opferzahlen, die die Hamas herausgibt. "Die Hamas selber hat am 15. Februar erklärt, sie habe bisher 6.000 ihrer Kämpfer in diesem Krieg verloren. Damit wären mehr als 20 Prozent der bisher Getöteten Angehörige der Hamas gewesen. Dies ist nicht möglich - es sei denn, Israel tötet keine Männer, die nicht Kämpfer der Hamas sind. Oder die Hamas behauptet, dass fast alle Männer in Gaza Hamas-Kämpfer sind. . […] palästinensischen Zählung der Todesopfer macht die Hamas Israel für alle Todesfälle verantwortlich. Selbst wenn diese durch fehlgeleitete Raketen der Hamas, versehentliche Explosionen, vorsätzliche Tötungen oder interne Kämpfe verursacht wurden."
Im Interview mit der FR ist Joseph Croitoru überzeugt, dass Israel die Hamas gepäppelt hat, um die Palästinenser zu spalten. Und der Krieg im Gaza ist vor […] Elemente wollen ja nicht nur die Zerschlagung der Hamas, sie wollen auch den Gazastreifen neu besiedeln. Hinzu kommt, dass Israels politische und militärische Elite gerne einen Bogen um die Frage machen würde, wer eigentlich für das Sicherheitsversagen am 7. Oktober verantwortlich ist. ... Meine Recherchen zeigen, dass der militärische Arm der Hamas-Bewegung mit der Zeit immer einflussreicher wurde […]
9punkt 16.03.2024 […] Illouz die Verklärung der Hamas-Massaker zur Kenntnis, die Butler "mit der romantischen Vokabel des Widerstands" belege und von Antisemitismus freispricht. Zwei Passagen in Illouz' Text sind besonders niederschmetternd. Die eine betrifft Butlers "Feminismus". "Was sagt uns Butler am 3. März im Blick auf die unerhörte sexuelle Gewalt, die die Israelinnen in den Händen der Hamas erlitten haben, im Blick […] Holocaustleugnung - vorzuwerfen. "Wie bei den Negationisten von einst liegt ihre Strategie darin, Zweifel zu säen: über die Realität der von den Frauen erlittenen Gewalt, über die genozidalen Absichten der Hamas, über die moralische Bedeutung der Massaker - die Henker werden freigesprochen, und die Opfer unter Verdacht gestellt, ja als imaginär dargestellt. Die Tatsache, dass Butler als Jüdin und als Frau geboren […] Butlers vor ein paar Tagen in Médiapart, wo sie nach ihren Äußerungen vom 3. März zwar nicht zurückrudert, aber einen weniger triumphalen Ton anschlägt. Dennoch bleibt sie dabei:"Der Angriff auf die Hamas im Oktober kam von der bewaffneten Fraktion einer politischen Partei, die den Gazastreifen verwaltet, und ich bin weiterhin bereit, diesen Angriff als eine Form des bewaffneten Widerstands gegen die […]
9punkt 07.03.2024 […] Butlers Verklärungen der Hamas seien zwar nichts Neues. Markant sei aber unter anderem folgender Umstand: "Dass Butler sich explizit auch politisch argumentierend versteht und dabei (empirisch blind) verkennt, dass der 7. Oktober kein Hamas-Angriff auf israelische Militärs war, sondern ein Schlachten und Morden an Wehrlosen (sehr oft: Teilen der israelischen Friedensbewegung). Die Hamas-Marodeure zeigten […] über die sie vorschlägt, ein Seminar zu Wertungsgesichtspunkten bei Abschlachtungen abzuhalten", antwortet ein zorniger FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube auf Judith Butlers Behauptung, die Pogrome der Hamas seien kein Terror und auch nicht antisemitisch gemeint. Vielmehr versteht sie den Blutkarneval als "Widerstand" (unser Resümee): "Die Eltern der toten Kinder und die Kinder der toten Großeltern werden […] zeigten sich nicht in Gefolgschaft Mandelas und Gandhis, sondern in der Tradition der SS in Osteuropa."
Es sei richtig, Judith Butlers Aussage über den "bewaffneten Widerstand" der Hamas zu verurteilen - und trotzdem: "Die Feststellung, dass dem 7. Oktober andere Gewalt vorangegangen ist, ist so banal wie richtig", meint Nils Markwardt auf Zeit Online. Das Leid von Juden anzuerkennen, sei auch wichtig: "Aber […]