Helen Hessel

Ich schreibe aus Paris

Über die Mode, das Leben und die Liebe
Cover: Ich schreibe aus Paris
Nimbus Verlag, Wädenswil 2014
ISBN 9783038500032
Gebunden, 380 Seiten, 32,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben und kommentiert von Mila Ganeva. Mit einem Nachwort von Manfred Flügge. Man kennt sie aus dem Film von Truffaut als die Frau, die Jules und Jim liebte. Aber Helen Hessel, geborene Grund, war nicht nur eine Gestalt in den Fantasien der anderen, sie war eine Autorin eigenen Rechts. Zwischen 1921 und 1938 hat sie zahlreiche Artikel in deutschen Zeitungen und Zeitschriften publiziert, die ein lebendiges Bild vom Pariser Leben, vor allem aus der Welt der Mode vermitteln. In zahlreichen Facetten thematisiert sie das Verhältnis der Mode zu den Wandlungen weiblicher Selbstdefinition - samt den Unterschieden, die sich dabei zwischen Frankreich und Deutschland zeigten. Der vorliegende Band versammelt erstmals Helen Hessels wichtigste Artikel und gibt eine Auswahl der Zeichnungen und Fotografien bedeutender Künstler wieder, die ihre Texte begleiteten, unter ihnen Yva, Marianne Breslauer, Man Ray und Marietta Riederer.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.02.2015

Einer geistreichen Frau begegnet Lothar Müller in diesem reich illustrierten Band mit Zeitungs- und Magazinartikeln von Helen Hessel, der Frau von Franz Hessel. Wie talentiert diese Autorin war, erfährt er beim Lesen von Impressionen, Szenen und Eindrücken aus dem Paris der 20er Jahre und vor allem von Hessels Texten über Mode und Modeschöpfer (von Lanvin bis Chanel). Hier, meint der Rezensent, gelingen der Autorin Reflexionen des Verhältnisses von Haute Couture und Konfektion und über die Verwandlungskunst der Mode als Waffe im Kampf der Geschlechter. Am besten leuchten ihm die Texte als Faksimiles der Originale ein, wie sie der Band teilweise bietet. Die Illustration, erklärt Müller, gehört in der Modeschriftstellerei unbedingt dazu.
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