Nico Bleutge (Hg.), Christoph Buchwald (Hg.)

Jahrbuch der Lyrik 2018

Cover: Jahrbuch der Lyrik 2018
Schöffling und Co. Verlag, Frankfurt am Main 2018
ISBN 9783895616815
Gebunden, 232 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Das Gedicht ist der Ort, wo sich Einzelheiten zu Landschaft ausweiten. Es eilt über Terrassen, besucht Museen oder wandert durch sprachliche Wurzelsysteme. Alles kann hier zu Rhythmus werden: Marder, Falken und Pottwale, die verschiedenen Formen der Liebe ebenso wie die Orte zwischen Kleingartensiedlung und ländlichem 'mundraum'. Dichterinnen und Dichter der unterschiedlichsten Generationen machen das Knacken in den Kapseln des Alltags fühlbar und zeigen uns die Spuren der Geschichte - auf dass die Wörter leuchten. Vervollständigt wird der Band durch ein Kapitel mit von Lyrikern übersetzten Gedichten und der Bibliografie der neuesten erschienenen Lyrikbände.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.08.2018

Moritz Müller-Schwefe zeigt sich enttäuscht, dass der von Christoph Buchwald und Nico Bleutge herausgegebene und als Lyrikboom-Nachweis annoncierte Band so viel Bekanntes (Jan Wagner, Herta Müller) und wenig Aufregendes, Neues, Verstecktes und Rohes enthält. Weniger bekannte AutorInnen nehmen zu wenig Raum ein, meint der Rezensent. Der Trend zum Nature Writing hin oder her, persönliche Höhepunkte entdeckt der Rezensent eher in den dystopischen Szenarien einer Katharina Schultens oder einer Özlem Özgül Dündar. Andere spannende Stimmen, erklärt er, tauchen erst gar nicht im Band auf.
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