≡
Stichwort
Judentum
Rubrik: Efeu - 17 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
Efeu 26.03.2020 […] einer kleinen Minderheit vermittle ein völlig falsches Bild von der Religion als ganzer, meint der Historiker: Das Publikum könne "fehlschließen, 'das Judentum' verdamme 'Fleischeslust'. So wird 'Aufklärung' in Fehlinformation verwandelt und 'das' Judentum als frauenfeindlich stigmatisiert. Ich zweifele keine Sekunde daran, dass Deborah Feldman all das wirklich erlebt hat und ähnliche Ungeheuerlichkeiten […] Efeu 17.03.2020 […] wäre nichts gewesen.' Sie verweist auf zeitgenössische Neubauprojekte, etwa das Gebäude der jüdischen Gemeinde am Jakobsplatz in der Münchener Innenstadt: 'Es gibt ein vielfältigeres, ein modernes Judentum, und dafür muss eine neue Synagoge auch Ausdruck sein.'"
Weiteres: Alexander Menden besichtigt für die SZ das Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen, das der Schweizer Architekt Max Dudler in "Klinker […] Efeu 12.02.2020 […] Publikum. 'Wir bieten nicht Genuss, bei uns muss man schon irgendwie auch mitdenken', erklärt der Dirigent. 'Meistens haben unsere Konzerte auch eine thematische Idee, eben einen Ausschnitt aus dem Judentum.' Da reiche es nicht zu sagen: 'Hier habe ich ein interessantes Werk von einem jüdischen Komponisten, und das spielen wir jetzt mal.'"
Weitere Artikel: Ein Großbrand in einer der beiden großen V […] Efeu 03.12.2019 […] führenden schwedischen Zeitung Dagens Nyheter übernommen worden.
Außerdem: Lothar Müller berichtet in der SZ von der Jahrestagung der Marcel-Proust-Gesellschaft, die sich dem Thema "Proust und das Judentum" gewidmet hatte. In der SZ gratuliert Johan Schloemann dem Philologen Hellmut Flashar zum 90. Geburtstag.
Besprochen werden unter anderem Isabel Fargo Coles "Das Gift der Biene" (Tagesspiegel), Ian […] Efeu 31.07.2019 […] ten Tanz- und Performancegruppe alle Festlegungen. Aber nur, um einzelne Details und Fäden neu aufzugreifen und zu einem lockeren Gewebe zusammenzufügen, mit dem sich die Pluralität des heutigen Judentums erfassen lassen könnte. Gerade diese Lockerheit, die sich gleich zu Beginn aus dem weiblichen Wortwitz eines Rap-Songs darüber, was alles jüdisch sein kann, entspinnt und zu einer clever komponierten […] Efeu 13.04.2019 […] was ihre Dokumente belegen, greift sie ins Leere. Nolde war ein Rassist, der von einer 'reinlichen Scheidung' zwischen Juden und Germanen träumte und noch kurz vor Kriegsende gegen 'Bolschewismus, Judentum u. Plutokratismus' hetzte, aber seine Kunst ist weder reinlich noch eindeutig. Sie macht Jesus nicht zum Arier und Eva nicht zur Heldenmutter. Sie folgt nicht der Ideologie ihres Schöpfers, sondern […] Efeu 15.03.2019 […] ihm die anwesenden Juden waren - und fügt hinzu, dass ihn der christliche Rest der Gesellschaft noch mehr anwiderte. ... Er klagt, Berlin sei eine Judenstadt - und dankt Gott dafür, 'dem Berliner Judentum in die Hände gefallen zu sein'. Er behauptet, der germanische Geist sei dem jüdischen überlegen - und zieht die 'feinen Juden' jedem Germanen vor."
Weitere Artikel: Roman Bucheli amüsiert sich in […] Efeu 31.01.2019 […] den jüdischen Nobelpreisträger Imre Kertész in die offizielle Erinnerungspolitik integrieren. War es zeitweilig, wie in Kertész' Tagebüchern nachzulesen, in Ungarn gang und gäbe, ihn wegen seines Judentums, seines Kosmopolitismus und seines Wohnsitzes in Berlin als Autor zu schmähen, der für Ungarn nicht repräsentativ sei und aus der Distanz zu Ungarn Profit ziehe, so ist nun seine Verwandlung in einen […] Efeu 29.12.2018 […] Stellung. Er tat das immer wieder. Er hielt fest an seinem Entschluss, kein Opfer zu sein. Die Wandlung Israels vollzog er mit." Lothar Müller schreibt in der SZ, dass Oz "das Erbe des europäischen Judentums als moderner Autor und Israeli angetreten und in seinen Büchern mit den je aktuellen Erfahrungen in seinem Land, seiner Gesellschaft verschmolzen hat. ... Die Vitalität, die Lebenslust und die sexuelle […] Efeu 09.11.2018 […] die Zustände im hinduistischen Kastenwesen, die massenhafte Verstümmelung von Mädchen (nicht nur) in Afrika und die Widerstände, gegen die Deborah Feldman sich aus der Parallelwelt des orthodoxen Judentums in New York befreien musste, nicht in jeder Hinsicht miteinander vergleichbar. Aber Religion spielt überall eine Rolle."
Sprache als Ballast: "In My Room" von Ulrich Köhler
FR-Kritiker Daniel […] Efeu 10.07.2018 […] Denn sie hat nichts mit Gewalt, also mit dunkler und entfesselter Kraft zu tun. Claude Lanzmann war überzeugt, dass die Juden durch die Wiedererrichtung Israels, aber auch durch das selbstbewusste Judentum der Diaspora, wieder zu Kräften kamen und dass das etwas Gute und Schönes war." Für Skug schreibt Frank Jödicke einen Nachruf auf Lanzmann.
Für den Freitag hat sich Ludger Blanke zu einem immens […] Efeu 08.05.2018 […] vor dem Wiener Parlament in die historische Reihe österreichischer Polemiker eingeschrieben hat. Köhlmeier hatte vor allem die FPÖ scharf attackiert und vor allem ihr instrumentelles Verhältnis zum Judentum: "Es sei unglaubwürdig von der FPÖ, wenn sie sich als Beschützerin und Verteidigerin der Juden aufspiele und gleichzeitig die rechtsextreme 'Aula' unterstütze, in der befreite Häftlinge des Konze […] Efeu 12.07.2016 […] eine islamkritische und zudem noch misogyne Inszenierung. Im SZ-Gespräch mit Michael Stallknecht versteht Laufenberg die Aufregung nicht: Ihm gehe es "um die christliche Religion. Der Islam und das Judentum sind natürlich irgendwie betroffen, wenn man über Religion nachdenkt. Aber es geht mir nicht explizit um den Islam ... Ich lese im Stück eine gewisse Form von Kirchenkritik, nämlich dass Rituale erstarren […] Efeu 12.05.2016 […] Wenke Husmann in der Zeit ähnlich: "Es ist ein gut arrangierter Lacher, wenn Bobbys jüdische Mutter an ihrer Religion beklagt, dass sie keinen Glauben an ein Leben nach dem Tod anbietet: 'So läuft dem Judentum doch die Kundschaft weg.' Dabei ist es exakt dieser ausschließliche Glaube an das Diesseits und das Leugnen jedes Überdauerns, was den jüdisch aufgewachsenen Allen prägt und wozu er sich immer wieder […] Efeu 12.03.2015 […] ausgezeichnet werden, wundert sich jedoch, dass zwar zwei Drittel aller Übersetzungen von Frauen bewerkstelligt werden, aber drei der fünf nominierten Kandidaten Männer sind.
Als das "Tschernobyl des Judentums", also den Urtext des Antisemitismus, beschreibt Amos Oz im Zeit-Gespräch mit Iris Radisch die Judas-Geschichte, die er zum Thema seines neuen Romans gemacht hat: "Denken Sie an die Renaissance-Bilder […]