Kay Nielsens Tausendundeine Nacht

Deutsch, Englisch, Französisch
Cover: Kay Nielsens Tausendundeine Nacht
Taschen Verlag, Köln 2018
ISBN 9783836532266
Gebunden, 186 Seiten, 250,00 EUR

Klappentext

Mappe mit 21 Kunstdrucken und einem 144 Seiten starken Begleitbuch mit vier reich bebilderten Essays zu Nielsens Rolle in der Geschichte des Jugendstils, zur Entstehung dieser Bilderserie und zur Geschichte der Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht.  Ende der 1910er-Jahre legte der dänische Illustrator Kay Nielsen letzte Hand an seine Illustrationen zu "Tausendundeine Nacht". Seine Bilder gelten heute als Meisterwerke der Jugendstilillustration: Sie bersten vor satten Blau- und Rottönen und Blattgold, und sie beschwören den ganzen Zauber dieser legendären Sammlung persischer Volksmärchen herauf, die zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert zusammengetragen wurden.
Aufgrund finanzieller Engpässe in den Nachkriegsjahren nahm der Verlag dann aber Abstand von diesem Projekt. Die Illustrationen, die nur ein einziges Mal in einem längst vergriffenen Buch veröffentlicht worden waren, wurden erst kurz vor Nielsens Tod 1957 der Vergessenheit entrissen und befinden sich heute in der Grunwald Center Collection im Hammer Museum von Los Angeles sowie in zwei Privatsammlungen.
Die hier vorliegende Kunstmappe - die erste Veröffentlichung der Bilder in fünf Farben, einschließlich Gold - lässt alle 21 Illustrationen dieser Reihe wiederaufleben und enthält zudem große Schwarz-Weiß-Illustrationen, die Nielsen speziell für die ursprünglich geplante Veröffentlichung angefertigt hatte und die erst kürzlich wiederentdeckt wurden. Der Klappschachtel lassen sich die großformatigen Drucke auf festem Karton einzeln entnehmen und ermöglichen es so, Nielsens meisterlichen Umgang mit Pinsel und Feder und seine vielfältigen Einflüsse, die vom Rokoko bis zu japanischen Holzschnitten reichen, zu studieren. Die Mappe enthält außerdem

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.04.2018

Rezensent Tilman Spreckelsen bedauert, dass es zu Lebzeiten des Künstlers keine Publikation der nun zu sehenden Gouachen gab. Kay Nielsens' Adaption einiger Stücke aus der orientalischen Märchensammlung scheint ihm lebendig gerade durch das Unfertige, eine Bildersprache, die ihre letzte Gestalt noch nicht gefunden hatte, wie er erläutert. Die detailreichen, "magisch" kolorierten Bilder in der jetzt vorliegenden Ausgabe, dessen Begleitbuch den Rezensenten auch über ihre Stellung in der Kunst informiert, sind für Spreckelsen ein überraschender Schatz.
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