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Stichwort
Imre Kertesz
204 Presseschau-Absätze - Seite 2 von 14
Efeu 20.10.2016 […] Strigl (NZZ) und Irene Bazinger (FAZ). Außerdem unterhält sich Barbara Villiger Heilig in der NZZ mit dem Regisseur Nicolas Stemann über Jelinek als Theaterautorin.
Besprochen werden unter anderem Imre Kertészs "Der Betrachter - Aufzeichnungen 1991-2001" (Tagesspiegel), John le Carrés Autobiografie "Der Taubentunnel" (FR, unsere Besprechung hier), Nathan Hills "Geister" (Freitag), Leon de Winters "Geronimo" […] Efeu 10.08.2016 […] in der Berufung - im Begleitessay des zur Ausstellung erschienenen Marbacher Magazins - auf Primo Levi und andere KZ-Insassen, denen in ihrer Not Dante-Verse in den Sinn kamen. Denn für Levi oder Imre Kertész gab es für die in Auschwitz erlebten Schrecken keine Vergleichsmöglichkeiten: Sie erlebten weder Dantes 'Inferno' noch die 'Hölle' der christlichen Eschatologie, sondern die Hölle selbst. Dantes […] Efeu 27.04.2016 […] Die NZZ bringt Peter Esterhazys bewegende Grabrede auf Imre Kertesz, der am vergangenen Freitag in Budapest beerdigt wurde: "Ich fange mit einigen Neins an, und nein ist vielleicht auch das zentrale Wort bei Imre Kertész. Sein Leben, sein Tod, sein Werk setzten sich aus Neins zusammen. Er lebte und arbeitete von diesen Neins ausgehend. Und es fügt sich leider nicht so schön, dass er aus diesen Neins […] Efeu 25.04.2016 […] hat über sechzig Autoren zum Rückzieher bewegt? Welche Angst, welcher Kleinmut macht sich da unter meinen Kollegen breit?"
Weiteres: In der NZZ berichtet Andreas Breitenstein von der Beerdigung Imre Kertesz'. In der FAS porträtiert Tobias Rüther den Germanisten Matthias Weßel, der rein zufällig auf das verschollen geglaubte Manuskript von Arthur Koestlers Klassiker "Sonnenfinsternis" stieß. Carolin […] Magazinrundschau 12.04.2016 […] Ungarns Literaten sind noch voller Trauer über den Tod Imre Kertesz'. Sehr ergreifend schreibt Peter Esterhazy, wie er Kertesz am Sterbebett besucht hat. Der Text ist ein Auszug aus seinem Tagebuch eines Krebskranken, den Elet es Irodalom veröffentlicht: "Ich saß an seinem Bett und hielt seine Hand. Plötzlich ergriff mich das Schluchzen, mich schüttelnd strömten meine Tränen ... Imre röchelte, stöhnte […] zuerst nicht verstand. Die Stellung des Leidens in der Schöpfung verstand ich bereits öfter, also kein einziges Mal."
Der Schriftsteller László Darvasi betont in einem weiteren Artikel, wie sich Imre Kertesz vehement dem Adorno-Diktum widersetzte und so korrigierte, dass nach Auschwitz Gedichte nur noch über Auschwitz geschrieben werden können": "Es wurde zu seinem Vorrecht nur darüber zu sprechen. […] Efeu 09.04.2016 […] Feili, der in Israel einen Asylantrag gestellt hat. Jonas Engelman würdigt in der Jungle World die Kurzgeschichten des Comicautors Adrian Tomine. Der Tagesspiegel hat Gregor Dotzauers Nachruf auf Imre Kertész online nachgeliefert. FAZler Paul Ingendaay spricht mit Kafka-Biograf Reiner Stach.
Besprochen werden Richard Yates' Roman "Cold Spring Harbor" (NZZ), Joan Sales' "Flüchtiger Glanz" (NZZ), Margit […] Efeu 08.04.2016 […] wurde, in dem sich seine Macht und seine Schönheit während Jahrhunderten gespiegelt hatten."
Weitere Artikel: Die Jungle World hat Tjark Kunstreichs Nachruf auf den vergangene Woche gestorbenen Imre Kertész online gestellt. In der FAZ bringt Hannes Hintermeier Hintergründe zu den momentanen Umbauten und Sanierungen in der Villa Massimo.
Besprochen werden neue Krimis von Gianrico Carofiglio und Declan […] Magazinrundschau 02.04.2016 […] Péter Nádas nimmt Abschied von Imre Kertész, der in der vergangenen Woche im Alter von 86 Jahren verstarb. "Es muss über ihn erneut und immer wieder geschrieben werden, ich muss über ihn schreiben. Nicht über den Tod, weil sein Tod Erlösung vom Leid bringen konnte, das seine Krankheit ihm als letzten Schlag verpasste, sondern über sein Leben, das trotz allem verschwenderisch reich und beispiellos gnädig […] Efeu 04.04.2016 […] Erst Imre Kertesz, jetzt Lars Gustafsson, seufzt Andreas Breitenstein in der NZZ über den Tod des schwedischen Schriftstellers, der literarisch und philosophisch immer aufs Ganze ging: "Wir sind, was uns unterläuft. Wie in all seinen Romanen stimmt Gustafsson zum großen Gelächter über Groteske und Zufall, Alltag und Aberwitz an - und wir Leser sind glücklich, weil der Autor uns von unseren eigenen […] Efeu 02.04.2016 […] die Genealogie des Schriftstellers, Philipp Theisohn über die Genealogie der Außerirdischen und Nora Gomringer über die Genealogie der Dichter-Tochter.
In der FAZ erinnert sich Durs Grünbein an Imre Kertesz als "existenziellen Außenseiter per se. Fremd in der Welt, der bürokratisierten Gesellschaft, der Ehe, der Nation und unter Schriftstellern sowieso. Ein Niemals-Mitläufer, Verächter sämtlicher […] nackten Frauen auf dem Umschlag als Autorinnen. 19 ernst dreinblickende Männer und Katja Petrowskaja."
Weitere Artikel: In der NZZ schildert Wilhelm Droste die Reaktionen in Ungarn auf den Tod von Imre Kertesz. Der Comickünstler Craig Thompson spricht im Interview mit der taz über seinen neuen Comic "Weltraumkrümel" und seine Workshops in Jordanien. Dirk Pilz gratuliert in der FR Rolf Hochhuth zum 85 […] Efeu 01.04.2016 […] Foto: Csaba Segesvári unter CC-Lizenz.
Ein großer Verlust für die Weltliteratur und das Gedächtnis des 20. Jahrhunderts: Der ungarische Autor Imre Kertész ist tot. Er starb mit 86 Jahren in Budapest. Kertesz wurde 1929 als Kind einer jüdischen Familie in Budapest geboren. Mit fünfzehn Jahren wurde er nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Er überlebte und suchte im Nachkriegsungarn Fuß zu fassen, was […] 'Taktik' über alles stellte, in der 'Taktik' als 'einzige Antriebskraft, als Moral, als 'Leitfaden des Handelns' figurierte."
In der Welt erinnert sich Tilman Krause: "Nie werde ich vergessen, wie Imre Kertész mich an einem strahlenden Septembertag zu seinem Budapester Schreibkerker der Sechzigerjahre in der Török-Straße führte und wie der überaus freundliche, rundliche Mann mit dem hinreißenden Mari […] ' entstand, in diesem Dreck, in diesem Lärm, und so ein schmieriger Geselle, wie er uns jetzt auf der Treppe entgegenkommt, war genau der Typus, der mich damals auch umgab.'"
Als Autor kämpfte Imre Kertész "gegen jede Art von Verkitschung entschieden an", schreibt Andreas Breitenstein in der NZZ, "kulturindustriell betriebene 'Vergangenheitsbewältigung' war ihm ein Greuel. Das Dunkle in lichte Gedanken […] Magazinrundschau 01.03.2016 […] gewachsene Zahl an Buchpreisen auch in Österreich und vor allem in der Schweiz ist der Betrieb eher noch gemütlicher geworden. Bestach der deutsche Buchmarkt einst durch seinen Kosmopolitismus - Imre Kertesz wurde auch über die Rezeption in Deutschland zu einem international berühmten Autor - so liegen in den Buchhandlungen nun vor allem die Bücher der Long- und Shortlists aus, beinahe ausschließlich […] Magazinrundschau 20.02.2016 […] In den kommenden Tagen erscheinen in Ungarn die Aufzeichnungen von Imre Kertész aus den Jahren 1991 bis 2001, dem Jahrzehnt vor dem Nobelpreis für Literatur. Die Wochenzeitschrift HVG veröffentlicht in ihrer aktuellen Ausgabe Auszüge aus dem Tagebuch, in denen er sich auf die Tagebücher Sandor Marais bezieht: "Das späte Tagebuch von Marai ist müde, voll von Verdikten, ein sich langsam entleerendes […] Magazinrundschau 24.02.2015 […] Heimat für mehrere Generationen von ungarischen Dichtern, Schriftstellern und Intellektuellen, so für György Petri, Otto Tolnay, Dezső Tandori, Péter Nádas, György Konrád, Lajos Parti Nagy oder Imre Kertész und viele andere. Auch der Literaturwissenschaftler József Takáts nimmt Abschied: "Vieles ist in diesen fünfundzwanzig Jahren passiert. Das sozialistische System ging unter, so wie die darauffolgende […] Efeu 04.02.2015 […] Kunst und Shoah: "Die Kunstwerke von Lagerinsassen nicht nur als "Beweisstücke", sondern auch und zugleich als Kunstwerke wahrzunehmen - wie wir es ja im Falle der Literatur, etwa derjenigen von Imre Kertész oder Primo Levi, zu tun gewohnt sind -, das ist erkennbar das Anliegen der Ausstellung. Erst dann, wenn wir diese Kunst als Kunst ernst nähmen, so Jürgen Kaumkötter in einem Buch, das den gleichen […]