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Stichwort
Karl Marx
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Vorgeblättert 22.02.2010 […] das individuelle Eigentum auf Grundlage der Errungenschaft der kapitalistischen Ära: der Kooperation und des Gemeinbesitzes der Erde und der durch die Arbeit selbst produzierten Produktionsmittel. Karl Marx, Das Kapital
Der biopolitische Zyklus des Gemeinsamen
Der Schlüsselbegriff für das Verständnis heutiger Wirtschaftsproduktion ist das Gemeinsame, als Produktivkraft ebenso wie als Form, in der […] Manufakturgewerbe generieren nicht mehr Wert, als in sie investiert wird. Für Quesnay wird der Mehrwert somit in erster Linie von den grundbesitzenden Feudalherren in Form der Pacht extrahiert.
Karl Marx war fasziniert von Quesnays Tableau economique, seine Analysen der einfachen und erweiterten Reproduktion des Kapitals wollen für die Industrieökonomie formulieren, was Quesnay für die Agrarwirtschaft […] zu produzieren; und Subjektivität ist ein Tauschwert, der sich jedoch unmöglich quantifizieren lässt. Wir brauchen also ganz offensichtlich eine andere Art von Tableau.(23)
Die Begriffe, die Karl Marx für die Industrieproduktion entwickelt, sind auch im Kontext der biopolitischen Produktion noch brauchbar, müssen aber umformuliert werden. So unterteilt er beispielsweise den Arbeitstag in die notwendige […] Vorgeblättert 23.11.2009 […] Ökonomie [. . .] sind gesellschaftlich gültige, also objektive Gedankenformen für die Produktionsverhältnisse dieser historisch bestimmten gesellschaftlichen Produktionsweise, der Warenproduktion" (Karl Marx, Das Kapital, Bd. 1, "Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis", MEW Bd. 23, S.90). Gewiß privilegiert Benjamin den onirischen und utopischen Aspekt des dialektischen Bildes, doch zeigt er […] Essay 10.09.2009 […] vor diesen Erklärungen.
Das Zaubergeld zeigt die Furcht des einfachen Menschen vor dem Zauber Geld. Eine andere (und allgemeinere) Manifestierung derselben Furcht ist der "Geldfetischismus", wie Karl Marx es zu nennen pflegte.
Vielleicht ist deshalb auch - eben wegen dieser Furcht und Vergötterung - das Motiv des Zauberpfennigs in der westeuropäischen Kunst und Philosophie wenig verbreitet. Denn welche […] Von Oleg JurjewVorgeblättert 10.08.2009 […] Wirklichkeit zutage, und schweigend wurde ihnen dann ihr Alleinsein bewusst. Viele mieden dann die Kunst oder verachteten sie, denn sie wollten gefallen.
Später in New York ging es mir ähnlich mit Karl Marx. Der ist nichts für junge, einsame, durchgeschüttelte Menschen. Marx muss man mit jemandem teilen. Die einsamen Kommunistinnen, die ich traf, litten unter Schuppenflechte und dergleichen, da gab es […] Vorgeblättert 16.02.2009 […] 168 Stunden des Budapester Rundfunks vom Samstag, dem 6. Mai 1985, befragte ein Journalist einige Passanten auf dem Karl-Marx-Platz über den Namensgeber dieses zentralen Ortes der ungarischen Hauptstadt. Das merkwürdige Ergebnis der Umfrage machte Furore.
Reporter: Wer war Karl Marx?
Passant: Ach, fragen Sie mich doch nicht so was.
Reporter: Nicht mal ein paar Worte?
Passant: Ich möchte lieber nicht […] Schulexamen machen mit mir. Er war ein Deutscher, er war ein Politiker, und ich glaube, er wurde hingerichtet.
Reporter: Können Sie mir sagen, nach wem der Marxplatz benannt ist?
Weibliche Stimme: Nach Karl Marx.
Reporter: Wo hat er gelebt?
Weibliche Stimme: Der ist doch tot.
Reporter: Aber wo hat er gelebt?
Weibliche Stimme: Nun, soviel ich weiß, zum Teil in der Sowjetunion.
Dort hat er eine Zeit lang studiert […] Vorgeblättert 20.09.2008 […] der Notwendigkeit zum Reich der Freiheit ein bloß quantitatives und mechanisches sei. Aber letztlich sahen sie in der errungenen politischen und persönlichen Freiheit der Aufklärung - gemeinsam mit Karl Marx - nur die »bürgerliche« Freiheit, die den verhaßten Kapitalismus nährt und im »totalen Verblendungszusammenhang« gipfelt. Die Aufklärung habe sich als bürgerliche an ihr positivistisches Moment verloren […]
Außer Atem: Das Berlinale Blog 12.02.2008 […] Argumentiert mit Mamas Bibel: Ralph Zimans "Jerusalema" (Panorama)
Lucky Kunene hat zwei Leitbilder, die ihn durch den Hexenkessel von Johannesburg führen: Al Capone und Karl Marx. Deswegen hat er bei seinen Geschäften immer eine Waffe dabei und deshalb spricht er von "affirmative repossession", wenn er andere um ihren Besitz bringt. Am Anfang seiner Karriere als Klein-Gangster macht er in Autos: […] Von Thekla Dannenberg, Christoph Mayerl, Anja SeeligerVorgeblättert 26.02.2007 […] "geistiger Würdenträger", Philosophen, Literaten, Künstler, mit einem Wort all "die Kämpfer der ideologischen Front" ihre Hirne zermarterten. Auch der Urvater der neuen "Religion für die Armen", Karl Marx wußte über den Menschen nichts Klügeres zu sagen als, "bevor man herumphilosophiert, muß man ordentlich essen, trinken und sich anziehen können"; man hält für selbstverständlich, daß der Satte, ordentlich […] Essay 25.02.2007 […] die Herzen und Köpfe der Bürger war. Im Westteil lehrten die Verteidiger der offenen Gesellschaft über das Scheitern des Kommunismus, und zugleich diskutierte man an den Universitäten die Werke von Karl Marx. Hier konnten aus dem Osten geflohene Dissidenten schreiben, Filme machen, Cartoons zeichnen und ihre Kreativität nutzen, und andere überzeugen, dass der Kommunismus weit davon entfernt war, ein Paradies […] Von Ulrike Ackermann
Vom Nachttisch geräumt 16.11.2006 […] 4 x 30,5 cm, 75 Euro. ISBN: 3894056576.
Karl Grün entdecken!
Wer die Arbeiten des jungen Marx gelesen hat, dem ist Karl Grün (1817-1887) begegnet. Das pubertäre Überlegenheitsgefühl, mit dem Karl Marx seine Zeitgenossen ein Leben lang als seiner eigenen Herrlichkeit inferiore Objekte wahrnahm, hat sich auch an Karl Grün ausgetobt. Die Karriere, die Marx postum in der von ihm verachteten Gestalt […] Von Arno Widmann
Vom Nachttisch geräumt 08.08.2005 […] en Spanisch übersetzt von Juana und Tobias Burghardt, zweisprachig. Verlag im Wald, Rimbach 2005. 96 Seiten, 15 Euro. ISBN 3929208741.
Schilys Rosen und Dornen
Nun, da niemand mehr weiß, wer Karl Marx war oder gewesen sein soll, erscheinen die Lebensdokumente. Solange er auf einem Podest stand, interessierte nur, was ihn erhöhen oder erniedrigen konnte. Jetzt scheinen wir entspannt genug, um uns […] geführte Album, sammelte neben einigen Gästebuch-Eintragungen vor allem Fragebogen. Es war im Haus Marx ein beliebtes Gesellschaftsspiel, Familienmitglieder und Besucher Fragebogen ausfüllen zu lassen. Karl Marx zum Beispiel beantwortete die Frage nach seiner Lieblingstugend mit "Einfachheit". Darauf wären wohl nur die wenigsten seiner Leser gekommen. Man versteht die Fragebögen allerdings nicht, wenn man […] Von Arno WidmannPost aus der Walachei 27.04.2004 […] Applaus in der vollbesetzten Sala Palatului auf. Etwa 3000 Zuschauer klatschen minutenlang. Unmissverständlicher kann eine Beifallsbekundung nicht sein.
Als die Kamera über Ostberlin inklusive Karl-Marx-Allee schwenkt, fragt der Junge hinter mir seine Eltern: Ist das Moskau? Gute Beobachtung.
Das Publikum ist gemischt: junge Leute, Familien, ältere Paare. Es wird an den Stellen gelacht, an denen […] Von Hilke GerdesVorgeblättert 19.09.2002 […] »Judenfrage«, stellt die These auf, der Antizionismus stehe im modernen Sozialismus in einer »langanhaltenden antisemitischen Tradition«, die bereits bei den französischen Frühsozialisten und bei Karl Marx in seiner Jugendschrift »Zur Judenfrage« beginne. (11) Weitere Autoren erklären Marx gar zum ideologischen Stammvater des Stalinschen Antisemitismus. (12) Diese Behauptung widerspricht nicht nur allen […] Vorgeblättert 01.08.2002 […] Mallorca gemeinsam mit Silvia Rieger im Fernsehen, wie immer mehr DDR-Bürger über Ungarn in den Westen entkommen. Als die Mauer im November fällt, sitzt er mit dem Schriftsteller Peter Brasch in Karl-Marx-Stadt in der Theaterkantine. Die historische Nachricht animiert beide zum gelassenen Weitertrinken. Er fährt dann doch noch nach Westberlin und landet im "Zwiebelfisch" am Savignyplatz.
Kurz zuvor […]
Vorgeblättert 01.08.2002 […] vollgültigen westkompatiblen Medienphänomen entwickelt: Frank Castorf, 1951 in Berlin/Ost geboren, begann in der DDR-Provinz (Senftenberg, Brandenburg, Anklam), arbeitete sich bis in die erste Reihe vor (Karl-Marx-Stadt, Frankfurt/Oder, Berlin) und ist heute im ganzen deutschsprachigen Raum gefragt (u. a. Hamburg, Wien, Zürich). Seit 1992 leitet er die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und ist heute einer […]