Kieran Setiya

Midlife-Crisis

Eine philosophische Gebrauchsanweisung
Cover: Midlife-Crisis
Insel Verlag, Berlin 2019
ISBN 9783458177883
, 211 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Volker Oldenbourg. Fast jeder kennt dieses Gefühl in der Mitte des Lebens, diese "verwirrende Mischung aus Nostalgie, Bedauern, Klaustrophobie, Leere und Angst." Die quälende Frage, selbst auf dem Höhepunkt einer Karriere: Habe ich das Beste versäumt? Der Begriff der Midlife-Crisis entstand um die Mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Was zunächst als eine Erfindung amerikanischer Psychoanalytiker galt, hat sich als eine existentielle Herausforderung erwiesen, mit der man rechnen muss. In diesem autobiographischen Sachbuch geht der am MIT in Massachusetts lehrende Moralphilosoph Kieran Setiya dem Phänomen der Midlife-Crisis auf den Grund. Mit Philosophen wie Aristoteles, Epikur und Schopenhauer und Autoren wie Virginia Woolf und Richard Ford analysiert er die Symptome und den Umgang mit der Midlife Crisis. Er gibt praktische Tipps, wie der Sinnsuche in der Mitte des Lebens zu begegnen ist. Eine unangestrengt und witzig geschriebene Gebrauchsanweisung, ein Wissensbuch ebenso wie eine Lebenslehre für alle, ob mit oder ohne Midlife Crisis.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.07.2019

Rezensent Oliver Jungen möchte lieber nicht mit einem Buch in der Bahn gesehen werden, auf dem dick "Midlife Crisis" steht. Und auch davon abgesehen kann er diese Gebrauchsanweisung des amerikanischen Philosophieprofessors Kieran Setiya nur eingeschränkt empfehlen. Wenn ihm der Autor in einer Mischung aus eigenen Anschauungen und massenkompatibel aufbereiteten philosophischen Häppchen von Achtsamkeit und Selbsttherapie erzählt, wird es dem Kritiker mitunter zu "küchentischpsychologisch". Exkurse zu John Stuart Mill, der seine Lebenskrise durch "Kontemplation" überwand oder zu jenen Philosophen, die sich vor allem dem "Verzweifeln an der Endlichkeit" widmeten, liest der Rezensent indes mit Interesse.
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