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Stichwort
Militärische Interventionen
Rubrik: Feuilletons - 10 Presseschau-Absätze
Feuilletons 27.06.2011 […] schreibt Erich Rathfelder auf der Meinungsseite, zum Beispiel zu folgenden Fragen: "Wie war es möglich, dass im Westen viele, die sonst für den Frieden eintreten, sich vehement gegen eine militärische Intervention zur Beendigung der Kriege stellten? Wie war es möglich, dass die internationale Gemeinschaft die Kriegstreiber und Kriegsverbrecher belohnte, indem sie diesen mit der territorialen Aufteilung […] Feuilletons 03.06.2011 […] vermeintlichen Feinde der arabischen Freiheitsrevolutionen identifiziert, überlässt sie es den konservativen Regierungschefs David Cameron und Nicolas Sarkozy, die libische Freiheitsbewegung per militärischer Intervention vor der Vernichtung zu retten. Dagegen scheint es ihr nichts auszumachen, dass es 'linke' Regime wie das von Hugo Chavez in Venezuela sind, die in Treue fest an der Seite von Massenmördern […] Feuilletons 02.06.2010 […] Schweiz explizit auszunehmen). Die Selbstverständlichkeit massiver Konsensbildung in der EU fördere eine "Blindheit gegenüber allen anderen Formen und Werten des sozialen Lebens": "Jegliche militärische Intervention gilt dort mittlerweile (vor dem Hintergrund eines vagen Begriffs von internationalem Recht) als illegitim; und für viele europäische Bürger scheint außer Frage zu stehen, dass sie den Verlust […] Feuilletons 24.11.2007 […] Einsätze: "Das rettende Opfer bringt der Soldat, wenn überhaupt, für die Menschen im Einsatzgebiet. Aber die stellen das Denkmal ja nicht auf. So verlängert sich das Dilemma der humanitären militärischen Interventionen schließlich bis zum Erinnerungsort für die dabei Getöteten: dass diese Interventionen zwar wie kaum ein anderer Militäreinsatz politisch und moralisch gut begründet sind, dass sie aber selten […] Feuilletons 01.03.2005 […] nehmen" sei. Vielmehr dienten "doch die Untaten terroristischer Gruppen der gegenwärtigen amerikanischen Führung vor allem als Vorwand, nahtlos an die Vietnamkriegstradition schrankenloser militärischer Intervention anzuknüpfen. Wenn Millionen friedlicher Demonstranten in ganz Europa einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg nicht verhindern konnten - sollten wir nicht erst einmal mit Interesse und Sympathie […] Feuilletons 29.01.2004 […] Gemeinsam ist ihnen allen aber, dass sie aufgrund relativer Deprivation - eine Folge der Globalisierung - unter starkem innenpolitischem Druck stehen. Es werde dieser Druck sein - und nicht militärische Interventionen -, prophezeien die Demokratieforscher von Byblos, der in der Region der Demokratie Vorschub leisten werde."
Weitere Artikel: Barbara Villiger Heilig feiert Luc Bondys Aufführung von Yasmina […] Feuilletons 30.04.2003 […] Kamin" schreibt. "Ihm geht es um den Abriss eines tragenden Pfeilers im internationalen Recht, darum, das 'Recht auf Selbstverteidigung, einschließlich Nothilfe' als anerkannte Bedingung für militärische Interventionen hinter sich zu lassen ('reicht nicht mehr aus'). Was soll es am Völkerrecht zum Krieg noch zu 'entwickeln' geben, wenn dieser Pfeiler erst einmal eingestürzt ist?"
Weitere Artikel: Andreas […] Feuilletons 01.02.2003 […] zwischen den beiden Szenarien - der Befreiung vom Tyrannen und dem Vietnamkrieg -, die Leon Wieseltier, Literaturredaktor bei der Zeitschrift The New Republic, als die beiden primären Modelle militärischer Interventionen markiert, wieder zugunsten des 'Modells Zweiter Weltkrieg' verschoben. Im Fall des Iraks aber ist der 'Bosnien-Konsensus', sprich: die Einsicht in die Notwendigkeit, eine demokratische Ordnung […] Feuilletons 13.11.2002 […] In einem gekürzten Beitrag denkt Harald Müller von der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (mehr hier) darüber nach, warum "friedliebende Demokratien sich für militärische Interventionen entscheiden" und welche Rolle die Medien dabei spielen. Nach Müller gibt es drei Archetypen von Medien und ihrem Wirken "vor, im und nach dem Krieg": "Der 'Wachhund', der Aussagen und Begründungen […] Feuilletons 18.10.2001 […] "Besser Ideen, die sich in auch widriger Praxis behaupten müssen, als eine Praxis ohne Ideen."
Gore Vidal erklärt im Interview, warum die amerikanische Bevölkerung seit Vietnam nie mehr gegen militärische Interventionen (Irak, Bosnien, Grenada, Panama) protestiert hat: "Wir haben keine repräsentative Regierung. Das Volk ist nicht vertreten. Und wir haben keine politischen Parteien. Wir haben ein Einpart […]