Rohinton Mistry

Die Quadratur des Glücks

Roman
Cover: Die Quadratur des Glücks
Krüger Verlag, Frankfurt am Main 2002
ISBN 9783810512734
Gebunden, 640 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Rainer Schmidt. Als geachteter Patriarch der Familie: so würde Nariman Vakeel in Bombay gern seinem Alter entgegensehen. Aber die Harmonie in seiner Familie ist brüchig. Er lebt bei seinen Stiefkindern, die ihm vorwerfen, ihre verstorbene Mutter nie richtig geliebt zu haben. Als er nach einem Unfall gepflegt werden muss, schieben sie ihn zu seiner Tochter Roxana ab, die mit ihrem Mann Yezad und zwei Kindern in einer engen Wohnung lebt. So sehr Roxana ihren Vater liebt, so sehr auch Yezad und die Kinder versuchen, den alten Mann in ihr Leben aufzunehmen, wird die Situation doch zur Belastung - und die Versuche, das Leben zu bewältigen, haben dramatische Folgen...

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 28.06.2003

Wie mannigfaltig das Unglück ins Leben Einzug finden kann, hat die Rezensentin Angela Schader in Rohinton Mistrys indischem Familienroman erfahren: als schleichende Krankheit, als schrittweise Umkehrung aus dem Guten, als "mörderischer Schlagschatten über eine ganze Stadt" oder als brutaler Angriff aus dem "Hinterhalt". Das Gute, das Glück erscheine dagegen auf eher diskrete, zufällige Weise, im Hintergrund, was die Rezensentin lobenswert findet. Mistry sei zu sehr Realist, um die Spannung zwischen Glück und Unglück zum genauen Gleichgewicht führen zu wollen.