Isolde Brade (Hg.), Carola Neugebauer (Hg.)

Urban Eurasia

Cities in Transformation
Cover: Urban Eurasia
DOM Publishers, Berlin 2017
ISBN 9783869225067
Gebunden, 288 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Urban Eurasia. Cities in Transformation is a journey to urban spaces, places, and people in the global and highly dynamic, but often forgotten region between Europe and Asia. Intriguing photographs and evidence-based reports give a nuanced account to experiences of urban change in cities of the post-Soviet countries. Focusing on the topics of cities and networks, urban housing, economies as well as urban diversity and conflicts, the book tracks common and differentiated patterns, processes, and effects of urban developments in space and society. The multiplicity and assemblage of Soviet, pre-revolutionary and post-Soviet legacies is carved out as a key feature of Eurasian cities.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.08.2017

Rezensent Michael Mönninger verdankt diesem von den beiden Geografinnen Isolde Brade und Carola Neugebauer herausgegebenen Sammelband interessante Einblicke in die Entwicklung von Städten in der ehemaligen Sowjetunion. In den gemeinsam mit achtzehn Wissenschaftlern überwiegend russischer Herkunft verfassten Texten erfährt der Kritiker nicht nur, wie sogenannte "Monostädte" und "Embryostädte" in den vergessenen Regionen zwischen Europa und Asien ums Überleben kämpfen, sondern liest auch, wie in Folge der Isolation "präsowjetische Folklore" wiederentdeckt wird. Die zahlreichen imposanten Farbbilder, die neben folkloristischen "Kitschburgen" lebensfreudige Bewohner zeigen, sind für Mönninger die "reinste Augenfreude". Gern hätte der Rezensent allerdings etwas über Besitzverhältnisse, Flächennutzungen oder die Verteilung und den Neubau von Wohnungen, etwa in Georgien oder Kasachstan erfahren. Darüber hinaus stört ihn das allzu schlichte "Pidgin-Englisch", in dem viele der Beiträge verfasst sind.
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