Hermann Vinke

Das dritte Reich

Eine Dokumentation mit zahlreichen Biografien und Abbildungen (Ab 12 Jahre)
Cover: Das dritte Reich
Otto Maier Buchverlag, Ravensburg 2005
ISBN 9783473358571
Gebunden, 224 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Diese umfassende Dokumentation des Dritten Reichs und des zweiten Weltkriegs für junge Leute leistet einen unverzichtbaren Beitrag, die Ursachen, Wirkungen, Zusammenhänge und Folgen des Dritten Reichs zu verstehen. Mit 300 Abb. und 45 Kurzporträts.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.06.2005

Robert Probst spendet diesem Buch für Jugendliche über das "Dritte Reich" viel Lob, auch wenn er ein paar Kritikpunkte anzumerken hat. Insgesamt betont er, dass es dem Autor "gelungen" sei, das Thema für Jugendliche verständlich und dabei auch interessant "neu aufzuarbeiten". Der Rezensent zeigt sich beeindruckt von der schieren "Fakten- und Bilderfülle" die Vinke anbringt, um Jugendliche von heute gegen den Rechtsextremismus zu imprägnieren. "Anschaulich und leicht verständlich" berichte Vinke von der Zeit zwischen 1933-1945, wobei er dankenswerterweise auch die Vor- und Nachgeschichte der Naziherrschaft nicht ausspart, lobt Probst. Der Autor befinde sich auf dem neuesten Stand der Forschung, komplexe Zusammenhänge würden in verständlicher Form vermittelt. Schade findet der Rezensent dagegen, dass Vinke auf jegliches Kartenmaterial verzichtet. Die Wiederholungen verwirren ihn etwas, insgesamt aber preist er die "Stringenz" und Anschaulichkeit des Buches.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 16.06.2005

Voll des Lobes zeigt sich Volker Ullrich in seiner Besprechung der Dokumentation über den Nationalsozialismus von Hermann Vinke. Der Autor, der schon in früheren Publikationen bewiesen hat, wie gut er sich auf eine jugendliche Leserschaft einzustellen weiß, zeigt auch im vorliegenden Band, dass er ein komplexes Thema "bündig" darstellen kann, lobt der Rezensent. Ihm gefällt der "präzise, schnörkellose" Stil und der Verzicht auf den erhobenen Zeigefinger, und besonders die Mischung aus Erzählung, Erläuterungen, kurzen Biografien und chronologischen Übersichten findet er "interessant". Zudem imponieren dem Rezensenten die beigegebenen historischen Fotos, weil sie über das rein Illustrierende hinausgehen, indem sie häufig selbst Geschichten erzählen. Über die Verbrechen des Naziregimes lasse der Autor "nichts aus", daneben schildere er aber auch die Gründe, wodurch sich die deutsche Bevölkerung vom Nationalsozialismus verführen ließ. Ullrich preist das Buch als "ausgezeichnete Grundlage", um Jugendlichen von heute mit diesem wichtigen Kapitel der deutschen Vergangenheit einen "bewussten Umgang" zu ermöglichen, als Impfung gegen die Geschichtsverdrehungen der rechten Szene.