Jochen Schmidt

Schmidt liest Proust

Cover: Schmidt liest Proust
Voland und Quist Verlag, Dresden und Leipzig 2021
ISBN 9783863913137
Gebunden, 608 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Neuauflage zum 150. Geburtstag. Marcel Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" gehört zu den großen Werken des 20. Jahrhunderts, die man sich ein Leben lang noch zu lesen vornimmt. Jochen Schmidt hat es getan: "Proust ist kein Aphrodisiakum, sondern ein Führer durch die Höllen der Eifersucht. Zum Glück ist er daneben auch ein völlig unterschätzter Ironiker." Auf der CD zum Buch liest Jochen Schmidt aus "Schmidt liest Proust".

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 10.07.2021

Auch wenn es schon 12 Jahre alt ist, empfiehlt Rezensent Dirk Knipphals das Proust-Buch von Jochen Schmidt, nun in einer Jubiläums-Neuauflage erschienen, als eines der besten und unterhaltsamsten Bücher zum Jahrhundertschriftsteller. Auf Basis eines Lektüretagebuchs zur "Recherche" in Blog-Form schaffe es der Autor hier, seine eigene Erfahrungswelt in der Prousts zu spiegeln, ohne dabei in den "Geniekult" zu verfallen, lobt Knipphals. Schmidts Mischung aus Bewunderung für Prousts Darstellungsfähigkeit und gleichzeitiger Belustigung über dessen "Überspanntheiten" ist dem Rezensenten sichtlich sympathisch, wie auch das Eingeständnis des Autors, gelegentlich vom eigenen Leseprojekt genervt zu sein. Ein in "Komik und Lakonik" bestechendes, trotzdem genaues Buch voller ansprechender Stellen, in denen sich Schmidts Alltagswelt und Prousts Universum tatsächlich manchmal verschränken, staunt der Rezensent.