Die Buchmacher

Die Buchmacher

Ein Blick in die Branchenblätter der Buch- und Verlagswelt. Jeden Montag ab 12 Uhr.
14.08.2002. In dieser Woche lesen Sie: Wie erfolgreich Erpressung sein kann. Was Peter Olson zum Middelhoff-Abgang gesagt hat. Welche Verlage auf dünne Bücher spezialisiert sind. Was eine Romanseite kosten kann. Und wer die teuersten Bücher macht. Von Hubertus Volmer

Börsenblatt

Der Könemann Verlag ist endgültig am Ende. "Nach Angaben von Könemann-Geschäftsführer Claus-Ulrich Schmidt konnte sich der fünfköpfige Gläubiger-Ausschuss nicht auf ein Sanierungskonzept für das angeschlagene Unternehmen verständigen." Am 1. August wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Dem Insolvenzverwalter zufolge umfassen die weltweit verteilten Lagerbestände circa 20 Millionen Bücher, schreibt das Börsenblatt. Könemann hatte im Dezember 2001 vorläufigen Insolvenzantrag gestellt, seither gab es immer mal wieder Erfolgsmeldungen. Der "auf Kunst, Kulinaria und Lifestyle spezialisierte Mass-Market-Anbieter" beschäftigte zuletzt 100 Mitarbeiter.

Die Barsortimente haben Titel der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) wieder im Angebot - "und zwar mit einem Grundrabatt von 35 Prozent". Damit haben sich die Barsortimente gegen den Verlag durchgesetzt. "Nach Einzelgesprächen mit den Barsortimenten sei beschlossen worden, den Grundrabatt nicht anzutasten", sagte Verlagsleiter Jürgen Horbach dem Börsenblatt. "Der Verlag nimmt damit die im Mai eingeführte Absenkung des Grundrabatts auf 33 Prozent wieder zurück."

Die Urheber haben einen "Punktsieg" errungen: Pro verkauftem CD-Brenner müssen Hersteller und Importeure sechs Euro an die Verwertungsgesellschaften überweisen - rückwirkend ab 1. Juli. Der Branchenverband Bitkom "befürchtet nun einen Preisanstieg bei CD-Brennern in Höhe von zehn Prozent."

Das Buch "Wir sind Priesterinnen" ist vom Erzbischöflichen Ordinariat München mit einer Einstweiligen Verfügung gestoppt worden. Der Patmos Verlag wird aufgefordert, schreibt das Börsenblatt, "die Behauptung, Ende Juni 2002 seien 'Frauen von römisch-katholischen Bischöfen zu Priesterinnen geweiht worden', zu unterlassen. Derzeit werde geprüft, ob Patmos Rechtsmittel einlegt, sagte Pressesprecherin Barbara Oh." Mitherausgeberin des Buches ist die exkommunizierte "Priesterin" Gisela Forster. Laut taz wird das Buch weiterhin verkauft, allerdings teilgeschwärzt.

Was die Print-Ausgabe noch nicht meldet: Klaus Eierhoff verlässt Bertelsmann. Eierhoff war bislang Leiter der DirectGroup (Clubs und E-Commerce), sein Nachfolger wird Ewald Walgenbach, COO im Bertelsmann-Vorstand. Mehr hier.

Weitere Beiträge: Die Verlagsgruppe Holtzbrinck hat die Druckerei Clausen & Bosse an die französische Gruppe Chevrillon Philippe Industrie verkauft. Ein längerer Artikel bereitet die Börsenblatt-Leser auf die Buchmesse vor (nur ein Teil dieses Artikels ist im Netz zu finden). Der Springer-Verlag Heidelberg stellt in seinem Online-Portal mathematische Forschungsergebnisse zur Verfügung. Der Verlag Juris will ab Januar 2003 einen Online-Kommentar zum Zivilrecht bereitstellen. Der Datenbankanbieter Ebsco Information Services stellt bereits seit Anfang Juli den Hispanic American Periodicals Index bereit. Die Bibliothek des Börsenvereins ist in die Deutsche Bibliothek umgezogen, im Herbst folgt das Historische Archiv. Und der Perlentaucher ist unter die Verlagsdienstleister gegangen: Mehr hier.
Archiv: Börsenblatt

buchreport.express

Aufmacher: "Bertelsmann muss auf die Notbremse treten", was so viel heißt wie: "sparen, sparen, sparen". In erster Linie sei die Entscheidung gegen Thomas Middelhoff gefallen, "weil er die Finanzierungslöcher mit Gesellschafteranteilen der Familie Mohn beziehungsweise der Bertelsmann Stiftung stopfen wollte, die Familie Mohn dazu jedoch nicht bereit gewesen ist. Stattdessen muss das Geld nun am Kapitalmarkt aufgenommen, durch Unternehmensverkäufe beschafft (BertelsmannSpringer) und 'aus eigener Kraft' aufgebracht werden." Bis zum Ende des Jahres werde Bertelsmann voraussichtlich vier Milliarden Euro Schulden ausweisen, der neue Vorstandschef, Middelhoffs Nachfolger Gunter Thielen, räumte bereits ein, dass der Konzern "erstmals die selbst festgelegte, strenge Verschuldungsgrenze" überschreite.

Ein Verkauf der BertelsmannSpringer-Verlage dürfte etwa eine Milliarde Euro bringen, schreibt der buchreport. 2001 lag der Umsatz der größten Verlagsgruppe für Fachinformationen bei 748 Millionen Euro, der Gewinn bei geschätzten 30 Millionen. Weltweit liegt BertelsmannSpringer auf Platz neun der größten Fachverlage; viele Käufer kommen also nicht in Frage. Ob (wie von der Sunday Times gemeldet) die Nummer eins, der britisch-niederländische Verlag Reed Elsevier, im Rennen ist, beurteilt der buchreport skeptisch: Reed Elsevier habe gerade erst seine Buchprogramme aufgegeben, und die Kartellbehörden in den USA, der EU und Großbritannien würden vermutlich "extrem lange prüfen, bevor sie ihre Zustimmung zu einer solchen Elefantenhochzeit gäben".

Was sagt eigentlich Peter Olson, Chef der Verlagsgruppe Random House, zur Ablösung von Thomas Middelhoff durch Gunter Thielen? Der buchreport zitiert aus einer Mitteilung an die Kollegen: "Gunter und ich haben ein sehr angenehmes Gespräch über Random House und seine Zukunft geführt. Da er selbst ein 'Mann des Buches' ist, ist er sehr beeindruckt davon, was wir für unsere Autoren und deren Bücher geleistet haben. (...) Ich bin optimistischer denn je hinsichtlich der zukünftigen Möglichkeiten für Random House." Olson habe lange als strammer Gefolgsmann und Intimus von Middelhoff gegolten, erklärt das Blatt. "In letzter Zeit soll die Beziehung angesichts der schlechten Zahlen aus New York jedoch spürbar abgekühlt sein. Random House hat im Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 2001 einen Verlust von 69 Millionen Euro gemacht und war damit weit von der Olson-Selbstverpflichtung entfernt, zehn Prozent Umsatzrendite nach Gütersloh zu überweisen."

Sind Neuerscheinungen zu teuer?, fragt der buchreport. Er hat das belletristische Herbstprogramm untersucht und einen Durchschnittspreis von 25,48 Euro ermittelt. "Den niedrigsten Durchschnittspreis weist Suhrkamp (17,54 Euro) aus, den höchsten Ullstein (28,95 Euro)." Der Preis pro Seite schwankt zwischen zwei und 31 Cent: Wer "Der Ungeborene" (Fischer) von Christoph Ransmayr kauft, erhalte 32 Seiten für 10 Euro, bei "Das flammende Kreuz" (Blanvalet) von Diana Gabaldon bekomme man für 29,90 Euro immerhin 1.600 Seiten. Zugleich hat der buchreport herausgefunden, dass Wälzer dominieren: "Unter den 398 untersuchten Novitäten finden sich 305 (76,6 Prozent), die mehr als 200 Seiten zählen; nur 93 (23,4 Prozent) kommen mit 200 oder weniger Seiten aus." Ein Drittel der Verlage hat nicht einen Roman unter 200 Seiten im Angebot. Wer dünne Bücher bevorzugt, sollte sich an Hanser und Suhrkamp halten: Diese Verlage waren die einzigen im Test, "deren Programme von Romanen mit geringem Umfang bestimmt werden".

Die Bertelsmann Clubs werden derzeit runderneuert. Der Relaunch basiert auf einer McKinsey-Analyse von 1999; "sie war unter der Ägide von McKinsey-Berater Wulf Böttger (35), dem heutigen Geschäftsführer des Clubs, gelaufen". Alle Filialen werden in sieben "Cluster" eingeteilt, die sich nach äußeren Faktoren wie Zahl der Clubmitglieder vor Ort, Einzugsgebiet etc. richten. Für jedes Cluster werden die Regalmeter pro Produktlinie festgelegt: "Eine Großstadt-Filiale benötigt zum Beispiel mehr Platz für Bestseller als die Filiale einer Kleinstadt." Vor und in den Filialen sollen künftig weniger Tische stehen, auch die Schaufensterdeko wird weniger Bücher präsentieren. Das Börsenblatt berichtet ebenfalls über das neue Club-Design.

Simon Schama hat den vermutlich lukrativsten Buchvertrag unterzeichnet, den je ein Historiker bekommen hat. Drei Millionen Pfund kassiere der Autor des Bestsellers "A History of Britain" in einem Gemeinschaftsdeal von BBC und HarperCollins, schreibt der buchreport. "Als Gegenleistung gibt es drei Sachbücher und zwei Fernsehserien."

Ansonsten viele schlechte Nachrichten: Der Süddeutsche Verlag musste für 2001 Verluste verbuchen. Die Baumhaus Medien AG hat einen Insolvenzantrag gestellt. Die Wehling-Gruppe stellt die Arbeit ihres Barsortiments zum Ende dieses Jahres ein. Der Libro-Verkauf kommt nicht voran. Und Schulbücher könnten billiger werden, wenn die KMK länderübergreifende Bildungsstandards erarbeitet und damit die Schulbuchinhalte vereinheitlich - hofft jedenfalls Fritz von Bernuth, Geschäftsführer der Cornelsen Verlagsholding.Und hier geht es zur Bestsellerliste.

Börsenblatt

Auch in der Post-Middelhoff-Zeit hält Bertelsmann am geplanten Verkauf von BertelsmannSpringer fest. Weiter meldet das Börsenblatt aus Gütersloh: "Gunter Thielen, der neue Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG, rechnet offenbar mit einem schwierigen Jahr für den Medienkonzern. Im ersten Halbjahr sei das Geschäftsergebnis bei rückläufigen Umsätzen 'im Plan' gewesen, schrieb Thielen an die rund 80.000 Mitarbeiter; die weitere Ergebnisentwicklung schätzt er allerdings 'sehr vorsichtig' ein."

Das Thema wird tatsächlich noch diskutiert: Literaturagenturen - sind sie wichtig oder überflüssig? "Die deutschsprachige Verlagslandschaft ist nach wie vor voller engagierter Lektoren, Verleger, Rechte-, Marketing- und Presseleute - nur werden sie zunehmend buchfremden Zwängen unterworfen. Agenturen versuchen, diese Unwucht auszugleichen und helfen damit letztendlich auch den Verlagen, das Potenzial ihrer Bücher erfolgreich auszuschöpfen - und zunächst erst einmal die richtigen zu finden", schreibt der Literaturagent Werner Löcher. Natürlich kümmern sich Literaturagenten auch darum, "dass ihre Autoren ein angemessenes Honorar erhalten". Jochen Jung vom Salzburger Jung und Jung Verlag sieht das anders (er vertritt ja auch die "Contra"-Position): "War es vor dem Auftreten der Agenten wirklich die Regel, dass ein Autor nur unter unfairen Bedingungen zu einem Verlag kam? Finden jetzt Autoren Verlage, die es früher nicht geschafft hätten? Gibt es mehr Lizenzen für deutschsprachige Autoren? Sind die Autoren generell zufriedener? Sind sie von Buch zu Buch geschützter? Woher kommt das Geld, das jetzt die Agenten kriegen? Wo fehlt es daraufhin? (...) Was nehmen die Agenten den Verlagen wirklich ab (außer Geld)? Was den Autoren (außer Post, Peinlichkeit bei Absagen und Geld)?"

Weitere Meldungen: Das Erlanger Poetenfest findet statt. Der Espresso Verlag, der vor 25 Jahren unter dem Namen Elefanten Press gegründet wurde, wird eingestellt. Verlegerin Maruta Schmidt nennt persönliche, gesundheitliche Gründe. In der Reihe "Markenbildung im Sortiment" stellt Sabine Schwietert das Buchhaus Campe in Nürnberg vor. Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der Goldmann-Taschenbücher schreibt Andreas Trojan über den umsatzstärksten deutschen Taschenbuchverlag: Als Bertelsmann den Verlag 1977 übernahm, hatte Goldmann vor allem beim Buchhandel "enorm an Strahlkraft eingebüßt. Ein Grund mag gewesen sein, dass es der Verlag mit der Originaltreue bei Klassikerausgaben nicht allzu genau nahm. Bei anderen Titeln im Programm fielen häufiger erotische Stellen dem Lektoratsstift zum Opfer. Unvorstellbar, wenn man bedenkt, welch wichtiges Marktsegment heute Erotik in Verlagen - und natürlich nicht allein bei Goldmann - darstellt."

Das Börsenblatt druckt die Kurzfassung einer Rede, die Michael Klett zur Feier des 25-jährigen Bestehens des Klett-Cotta Verlags gehalten hat. Darin spricht Klett über den "tiefen Bruch", "der uns heute von der großen Epoche unserer Literatur und unserer Geschichte als Fernerinnerung trennt. Das alles muss zu Hitler geführt haben, war das Argument". Dieser Bruch hatte, so Klett, verheerende Folgen für die deutsche Identität. "Man höhnte den pflügenden Landmann und Gretchen am Spinnrad, so als ob wir nicht von etwas herkämen, das ebenso Bestandteil unserer Existenz ist wie Zukunftshoffnung, so als ob der Entwicklungsroman, diese Gipfelleistung für Werden und Festigung junger Menschen, präfaschistischer Unfug wäre, so als ob bei aller musischen Envergure die Literatur überhaupt nicht dazu da sei, das Andere, das Fremde, das Reizende, das Unheimliche nahe zu bringen." (Alles gut und schön. Aber hat die Verheerung der deutschen Identität nicht sehr viel früher begonnen?)
Archiv: Börsenblatt

BuchMarkt

"Die Krise ist heilsam", findet auch Wolfgang Stock. Allerdings nicht für die unternehmerische, sondern für die kulturelle Bereinigung der Branche. Allen Ernstes schreibt er: "Auf welches Niveau ist unsere Branche in den letzten Monaten gesunken! Hitler als Schwuler, der Kritiker als Gemeuchelter, der Autor als ein Trinker. Und das dralle Pornosternchen als Literatin. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang die Krise der Branche ganz heilsam, denn zu vieles ist in letzter Zeit falsch gelaufen. Da musste doch nur eine Blondine mit dem Popo wackeln und schon winkte irgendein Verleger mit einem üppig dotierten Buchvertrag. Unsere Branche hat in der letzten Zeit zuviel Bild gelesen statt FAZ. (...) Es wird einfach zu viel Schund und Tand zwischen zwei Buchdeckel gepresst, und so verlieren unsere Produkte ihren Zauber."

In Krefeld hatte sich eine Gruppe unabhängiger Buchhändler zusammengeschlossen, um gemeinsam den Zuzug von Habel und die Vergrößerung von Thalia zu überleben. Eine Mitinitiatorin dieser Gruppe hat nun die Fronten gewechselt. Carsten Tergast fragt im Interview nach den Reaktionen der Kollegen: "Wir saßen alle an einem Tisch, als ich den Krefelder Kollegen meine Entscheidung mitgeteilt habe. Alle haben gleich reagiert: 'Hätte man mich gefragt, ich hätte genauso gehandelt'", sagte Birgitt Schweren-Wolters. Der Grund für ihre Kapitulation: "Es gibt einfach keine dreißig Prozent anderer Bücher, die ich an großen Kundenkreis in meiner 1a-Lage mit dieser Miete hätte erfolgreich verkaufen können." Nur 20 Meter hätten ihre Buchhandlung von der vergrößerten Thalia-Filiale getrennt.

Die amerikanische Buch-Kette Borders führt bereits seit einiger Zeit die Methode des Kategorie-Managements ein. "Am Anfang stand die Einteilung des gesamten Angebots in ca. 250 Warengruppen (...). Die Grundlage dafür liefert jeweils ein 15- bis 20-wöchiger detaillierter Beurteilungsprozess, bei dem Kundenbefragungen eine große Rolle spielen. (...) Jeder Warengruppe wird eine von vier strategischen Rollen zugewiesen: Genügt eine Kategorie höchsten Kundenansprüchen, trägt sie als Profilierungskategorie zur Wettbewerbsüberlegenheit bei, auch wenn sie nicht ungedingt hohe Erträge erbringt?" Daneben gibt es die profitablen "Routinekategorien", die "Ergänzungskategorien" und "Saisonkategorien". Zum Teil hat der Beurteilungsprozess überraschende Ergebnisse, schreibt Kathrin Henkel: Bei Kochbüchern etwa wünschen die Kunden eine Sortierung in Anfänger, Fortgeschrittene und Könner. Borders lässt sich das Kategorie-Management teilweise von Verlagen bezahlen, und zwar jeweils vom "Kategorie-Kapitän". Kleinere Verlage haben hier natürlich schlechte Karten, die Befürchtung liegt nahe, dass Borders künftig noch stärker als bisher zu einer Verdrängung der Kleinverlage beitragen wird. Damit ist auch die Titelvielfalt in Gefahr. Der grüne Verbraucherschützer Ralph Nader schrieb in einem Brief an den Borders-Chef: "Der Kreml hätte sich kaum eine subtilere und effektivere Methode zur Unterdrückung neuer Standpunkte und Ideen ausdenken können".

Das Geschäft mit Hobby-Literaten boomt, schreibt Willi von der Vogelweide. Herr von der Vogelweide nennt den Bund Deutscher Schriftsteller, "eine Vereinigung, hinter der nicht wenige und nicht die schlechtesten Branchenkenner Zuschuss-Platzhirsch Dr. Markus Hänsel-Hohenhausen als Initiator vermuten, was dieser jedoch vehement abstreitet". Kaum ein Manuskript sei schlecht genug, um nicht bei irgendeinem Zuschussverlag auf begeisterten Zuspruch zu stoßen. "Der Verfasser dieser Zeilen weiß, wovon er schreibt: Probeweise und unter anderem Namen versandte er speziell dafür angefertigte, gnadenlos schlechte Texte und erhielt nicht eine einzige Absage."

In mehreren Artikeln und einer Checkliste stellt der BuchMarkt Konzepte vor, mit denen kleine und mittlere Buchhändlerinnen und Buchhändler ihr Unternehmen "kurzfristig und effektiv auf Kurs bringen" können. Matthias Koeffler stellt das "Literatenhaus" in Hamburg vor, das zugleich Literatur-Hotel und Gästehaus für die Schriftsteller ist, die im nahe gelegenen Literaturhaus ihre Bücher vorstellen. Im Schwerpunkt-Teil geht es um die Bereiche Essen & Trinken, Touristik, Zeitschriften/Loseblattsammlungen. Themen hier: Kochbuchverlage in Österreich und der Schweiz, Kochen im Fernsehen, der Kochbuch-Versandhandel von Helmut Weber, Pilzkochbücher, die Buchhandlung Kochlust in Berlin-Mitte, wo auch Kochkurse angeboten werden, die Verleihung der "Gourmand German Cookbook Awards" Ende August. Und Ute Hayit schreibt über die Kölner Reisebuchhandlung Gleumes & Co.
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