Rene Descartes

Der Briefwechsel mit Elisabeth von der Pfalz

Französisch - Deutsch
Cover: Der Briefwechsel mit Elisabeth von der Pfalz
Felix Meiner Verlag, Hamburg 2015
ISBN 9783787324781
Gebunden, 543 Seiten, 78,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Isabelle Wienand und Olivier Ribordy. Der Briefwechsel zwischen René Descartes (1596-1650) und Elisabeth von der Pfalz (1618-1680) gehört zu den eindrücklichsten philosophischen Dokumenten der Frühen Neuzeit. Die rund 60 erhaltenen Briefe, welche die junge Prinzessin und der berühmte französische Philosoph von Mai 1643 bis Dezember 1649 austauschen, zeigen auf eng­stem Raum die wissenschaftlichen Auseinandersetzungen und gedanklichen Umbrüche im Europa des 17. Jahrhunderts.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.12.2015

Otto Kallscheuer lernt einen wenig bekannten René Descartes kennen mit diesem Briefwechsel zwischen dem Philosophen und Elisabeth von der Pfalz. Die aus den letzten Lebensjahren Descartes stammende Korrespondenz zeigt Kallscheuer nicht nur einen theologisch wie politisch streitbaren Mann, der stets dem Verhältnis von Vernunft und Emotion, Urteilen und Wollen in der sinnlichen Erfahrung auf der Spur ist, wie der Rezensent erläutert. Auch als Anthropologe, der über "hydraulische" Theorien nachdenkt, und als Moralist à la Montaigne tritt Descartes auf, verrät Kallscheuer. Auch wenn die Kommentierung des Bandes für den Rezensenten umfangreicher hätte ausfallen können, bietet das Buch ihm spannende Lektüre.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.06.2015

Mit Gewinn hat Rezensentin Ursula Pia Jauch den Briefwechsel zwischen Rene Descartes und Elisabeth von der Pfalz gelesen, der nun in neuer Übersetzung und mit lehrreichem Kommentar vorliegt. Die Lektüre der Korrespondenz zwischen dem zeit seines Lebens attackierten Philosophen und der im holländischen Exil lebenden Tochter Friedrich des V. erscheint der Kritikerin nicht nur als Zeugnis einer tiefen und überraschend offenherzigen Freundschaft, sondern auch als intellektuelles Vergnügen. Die Rezensentin folgt den Aufzeichnungen zu Seneca, Epikur oder Machiavelli ebenso interessiert wie den Gedanken der beiden Briefpartner zur Lebensführung. Und so kann sie diese gebildete Korrespondenz nur nachdrücklich empfehlen.
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