Ronald D. Gerste

Roosevelt und Hitler

Todfeindschaft und totaler Krieg
Cover: Roosevelt und Hitler
Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 2011
ISBN 9783506770882
Gebunden, 312 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

U-Boote im Nordatlantik, Bombenkrieg gegen deutsche Städte, die Invasion in der Normandie, die Befreiung Westeuropas, der Konzentrationslager und auch der Deutschen durch amerikanische Soldaten, schließlich die Besetzung des größten Teil Deutschlands durch die Westalliierten: Der Konflikt zwischen Deutschland und den USA war ein zentrales Geschehen des Zweiten Weltkrieges und legte die Grundlage für das Nachkriegseuropa. Dieser Krieg ist auch die Geschichte einer persönlichen Feindschaft zwischen dem amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt und Adolf Hitler. Dieses Buch, teils Biografie, teils Zeitgeschichte, erzählt vom Ringen eines Präsidenten, der als Politiker und Mensch seine Fehler hatte, dem jedoch die historische Größe zugesprochen wird, mit aller Entschlossenheit gegen das Übel des Faschismus und des Nationalsozialismus vorzugehen gegen den Mann, der über Europa die Finsternis der Diktatur und des Holocaust niedergehen lassen wollte.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 21.09.2011

Urs Hafner überzeugen der Schwung, der Sachverstand und vor allem der dramaturgische Kniff dieser Darstellung der Jahre 1933 bis 1945. Kein eben unbeackertes Feld, wie Hafner feststellt. Und doch gelingt dem Wissenschaftsjournalisten (und NZZ-Autor) Ronald. D. Gerste laut Hafner eine neue Perspektive, indem er die Zeit als Kampf zwischen Roosevelt und Hitler darstellt, Demokrat gegen Diktator. Angenehm für Hafner, dass der Autor dabei die Fehler und Schwächen des Amerikaners nicht unterschlägt (Hitler war ja der Fehler selbst), aber auch seinen unbedingten Willen, die Nazis zu besiegen, und seinen unerschütterlichen Optimismus angemessen würdigt. Etwas weniger rhetorisches Geklapper vonseiten des Autors und das Buch hätte Hafner noch besser gefallen.