Philipp W. Fabry

Bartholomäus Koßmann

Treuhänder der Saar 1924-1935
Cover: Bartholomäus Koßmann
Gollenstein Verlag, Merzig 2011
ISBN 9783938823996
Gebunden, 616 Seiten, 39,00 EUR

Klappentext

Im Versailler Vertrag 1919 waren vier Landkreise der preußischen Rheinprovinz und Teile von zwei Landbezirken der bayerischen Rheinpfalz in einem staatsähnlichen Gebilde, dem Saargebiet, zusammengefasst worden. Das für 15 Jahre aus der Regierungszuständigkeit des Deutschen Reiches ausgeklammerte Industrierevier sollte als Reparationsobjekt dienen. Der neugegründete Völkerbund in Genf übernahm die Treuhandschaft und beauftragte mit dieser Aufgabe eine fünfköpfige Regierungskommission. Erfahrene Diplomaten, hohe Beamte und angesehene Politiker gehörten diesem Gremium an. Von 1924 bis 1935 war Bartholomäus Koßmann aus Eppelborn, Gewerkschaftler und Reichstagsabgeordneter des Zentrums von 1912 bis 1920, einer dieser Regierungskommissare.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.03.2012

Einer gewissen Larmoyanz und Forschungsblindheit in der Darstellung des Versailler Vertrages zum Trotz hält Wilfried Loth die Untersuchung Philipp W. Fabrys über die Saar-Regierungskommission, ihre Arbeit und Entscheidungsfindung für lesenswert. Für Loth liegt das nicht zuletzt an Fabrys Würdigung des katholischen Gewerkschafters Bartholomäus Koßmann. Mit ihm lernt der Rezensent einen grundsatztreuen und taktisch fähigen Politiker kennen, der die Belange der Menschen im Saargebiet beherzt zu vertreten wusste.
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