≡
Stichwort
Science Fiction
Rubrik: Magazinrundschau - 24 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
Magazinrundschau 05.12.2022 […] Es gibt nichts Neues unter der Sonne, aber es gibt immer wieder neue Sonnen, lautete die Devise der Science-Fiction-Autorin Octavia Butler, die für ihre Weltraum-Utopien ebenso verehrt wurde wir für ihren Afrofuturismus. Alex Jung widmet der Schriftstellerin ein episches Porträt, das berührend auf Butlers Anfänge blickt, als sie arm, schwarz und unglaublich schüchtern war. Fünf Jahre lang schrieb sie […] auch gültige Entschuldigung für Untätigkeit', schrieb sie in einem Tagebucheintrag. Die Welt der 'Psychogenese' hatte mit Psionik zu tun - Telepathie, Telekinese, Gedankenkontrolle -, die in der Science-Fiction, die sie las, sehr beliebt war. Die Möglichkeit, dass man die Umstände seines Lebens mit seinen Gedanken kontrollieren kann, übte auf Butler starken Reiz aus. Sie glaubte daran auch in der realen […]
Magazinrundschau 09.04.2021 […] Jane Frank erinnert an die fantastischen Bildwelten des Science-Fiction-Illustrators Paul Lehr, wie sie seinerzeit auf zahlreichen einschlägigen Taschenbüchern und Magazinen zu sehen waren, die sich aber auch auf jeder Wand gut machen: "Lehr war einer der wirklich wenigen Künstler, die in der Lage waren, das Science-Fiction-Genre zu evozieren, ohne spezifische Szenen der Bücher, die sie illustrierten […] mag die Science-Fiction-Cover von Mitte der 60er bis in die 70er dominiert haben, aber seine Kunstfertigkeit war eher die eines Jazzmusikers, 'der sich vom erwarteten Rhythmus einfach löste, um diese wundervollen Passagen mit Farben zu schaffen' (Vincent DiFate, im Bildband 'Visions of Never'). ... Die Arbeiten der amerikanischen Illustratoren des 'Goldenen Zeitalters der Science-Fiction' - Namen […] realistischen Szenen, die sie zeigten, nachzuvollziehen." Doch "die Arbeiten der Künstler der 'dritten Welle' waren symbolischer, abstrakter und imstande, die Relevanz der innovativen Werke der Science-Fiction hervorzukehren. .. Stilisierte, statische und zum Teil verführerische Darstellungen von Robotern, MIAS (Monster mit Insektenaugen), Raketen und fliegenden Untertassen wurden in den 50ern von neuen […]
Magazinrundschau 11.01.2020 […] William Gibson zählt zu den zentralen Autoren der literarischen Science-Fiction der 80er, dessen Romane zumindest den 90ern das entscheidende Vokabular bereitstellten, um die aufkommende Digitalisierung zu begreifen. Seinen neuen Roman "Agency" musste er unter dem Eindruck der globalpolitischen Verschiebungen der jüngsten Jahre allerdings über weite Strecken neu schreiben, um glaubwürdig zu bleiben […] wusste buchstäblich nichts. Was ich allerdings tat: Ich dekonstruierte die Poetik der Sprache jener Leute, die bereits in dem Feld tätig waren. Ich stand da in Seattle in einer Hotelbar auf einer Science-Fiction-Tagung und hörte diesen Leuten zu, den allerersten Programmierern, die über ihre Arbeit sprachen. Ich hatte keine Ahnung, über was die da sprachen, aber es war das erste Mal, dass ich hörte, wie […]
Magazinrundschau 02.07.2019 […] Ted Chiang ist ein Science-Fiction-Autor, der sich mit seinen Veröffentlichungen eher rar macht, dafür aber besonders konzentriert über die Folgen der Technologisierung und Digitalisierung nachdenkt. Dass sich zuletzt auch der literarische Betrieb gegenüber Science-Fiction durchlässig zeigt, hält er, wenn auch etwas reserviert, für eine erfreuliche Entwicklung, erklärt er im Gespräch: "Ich denke, es […] es gibt mehrere Gründe, warum Science-Fiction heute als respektabler gilt: Zum einen leben wir heute in einer derart technologisch gesättigten Welt, dass jegliche Literatur, die die Rolle von Technologie in unserem Alltag ignoriert, weltfremd wirkt. Zum anderen ist die moderne Welt einfach verdammt sonderbar geworden. Hätte man in den 80ern einen Roman veröffentlicht, der das Jahr 2019 akkurat beschreibt […]
Magazinrundschau 16.10.2018 […] sodass die Vorstellungskraft eines Science-Fiction-Autors kaum noch mitkommt. Das ist für das Genre fatal." Warum nun gerade chinesische Science-Fiction einen Boom erlebt, weiß er ebenfalls: "Ich kenne hervorragende ägyptische, vietnamesische und philippinische Science-Fiction-Autoren! Für deren Werk interessiert sich kaum jemand. Das liegt daran, dass Science-Fiction ein besonderes Literaturgenre ist: […] waren. In der Science-Fiction ist das anders: 'Frankenstein' von Mary Shelley, der erste Science-Fiction-Roman der Welt, stammt aus der Blütezeit der englischen Industrialisierung. Oder schauen Sie sich die Goldene Ära der amerikanischen Science-Fiction zwischen 1930 und 1960 an, die zusammenfiel mit dem Aufstieg der USA zur Supermacht. Dass die Welt nun chinesische Science-Fiction liest, hat mit […] chinesischen Science-Fiction-Autor geführt hat. Seine Trisolaris-Reihe schlug in den letzten Jahren im Westen zwar ein wie eine Bombe, wurde in China aber schon vor zehn Jahren veröffentlicht. Seitdem habe er kaum mehr etwas zu Papier gebracht, erklärt der Schriftsteller, und auch die Bücher der Kolleginnen und Kollegen seiner Zunft begeistern ihn nicht so recht - insbesondere nicht für Science-Fiction als […]
Magazinrundschau 11.07.2017 […] Film "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten", der nächste Woche in Deutschland anläuft, und sieht und staunt: Es ist tatsächlich möglich, abseits von Hollywood teure, wuchtige, quirlig-bunte Science-Fiction-Blockbuster zu drehen - und das überdies nicht auf Grundlage einer amerikanischen, sondern einer französischen Comicvorlage aus den 60ern. In den USA hätte man dafür kaum Geld erhalten - wie also […] rs sein. Doch er ist finanziert wie ein Indie-Movie. Alle Deals, der Vorverkauf, die Steuervergünstigungen und so weiter, bedeuten für Besson ein minimales Risiko. Und er musste seinen teuren Science-Fiction-Film, der auf weitgehend unbekanntem Material fußt, keinem konservativen, franchise-trunkenen Studio vorlegen. Was bedeutet, dass Besson ein weiteres Risiko aus der Gleichung genommen hat: Anmerkungen […]