Daniela Strigl

Alles muss man selber machen

Biografie. Kritik. Essay
Cover: Alles muss man selber machen
Droschl Verlag, Graz 2018
ISBN 9783990590126
Kartoniert, 152 Seiten, 15,00 EUR

Klappentext

Was ist Kritik, und in welche Rituale ist sie eingepasst? Welche Möglichkeiten von Wissensvermittlung bieten sich im Essay? Ist literarisches Schreiben Kunst oder Handwerk? Wer definiert die Maßstäbe? Es bedarf einer zeitgenössischen Formulierung. Dass Dichter und Romanciers über ihr Schreiben und ihre Poetik Vorlesungen halten, geschieht immer wieder. Schreibende, die über das Leben und Schreiben anderer schreiben, kommen hingegen seltener zu Wort. Dabei haben sie so viel zu sagen. Die Kritikerin, Biografin und Essayistin Daniela Strigl widmet sich genau diesen drei Themengebieten. Mit Anleitungen, Tipps und Erfahrungsberichten versehen, aber auch mit der ein oder anderen Kontroverse gespickt: Strigl gibt Einblicke in die Kunst und Praxis ihres Schreibens.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 20.07.2018

Paul Jandl lernt einmal mehr: Die Deutlichkeit ist die Tugend des Kritikers. Wenn es mit der Kritik bergab geht, meint er, dann jedenfalls nicht wegen Daniela Strigl. Was Strigl in ihrem Buch vorlegt, ist für ihn eine Poetik der Kritik, die nicht nur alle Physiognomien des Betriebs versammelt, sondern auch deutlich macht, wie es zugehen soll: intelligent und intuitiv, aber bitte nicht langweilig! Dass der Spaß unbedingt dazugehört, merkt Jandl, wenn die Autorin über Lipizzaner, Stadtplanung und Feminismus grantelt, ohne die Lust zu verlieren. Ein Geist, der nicht verneint, freut sich der Rezensent.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.06.2018

Rezensent Kai Sina findet die Vorlesungen der Literaturwissenschaftlerin Daniela Strigl auf jeder Seite unterhaltsam. Wenn Strigl sich der Biografie, der Literaturkritik (auch der eigenen) und dem Essay widmet und dabei mehr die Schreibhaltungen als die Schreibpraktiken im Blick hat, versteht Sina den subjektiven Ansatz jeden Schreibens. Bei Strigl: Trotz, ein gewisser Wertkonservatismus, ein Hang zur Polemik - und Geistreichtum, so Sina.
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