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Stichwort
Natan Sznaider
52 Presseschau-Absätze - Seite 2 von 4
Feuilletons 17.01.2005 […] Der israelische Soziologe Natan Sznaider fürchtet, dass Bombe um Bombe in seiner Region alles beim alten bleibe. "Der Nahe Osten ist zum Paradies der Zyniker geworden. Pessimismus gehört zum guten Ton und ist risikolos. Die Skeptiker haben gute Karten, recht zu behalten. Und diejenigen, die nach jeder Wende nun endgültig den Frieden anbrechen sehen, werden mitleidig angelächelt, wie man kleine Kinder […] Feuilletons 10.11.2004 […] "Man könnte meinen, dass alles falsch läuft", schreibt Natan Sznaider. Bush hat die Wahlen gewonnen, Arafat liegt im Sterben. Und doch, so Sznaider, stehen "alle Zeichen auf Hoffnung und Fortschritt". Scharons geplanter Rückzug der Israelis aus Gaza "ist nur der Anfang. Deshalb ist der Widerstand der Rechten so extrem. Und das ist auch der Grund, aus dem die israelische Linke Scharon bei diesem Unternehmen […] Feuilletons 30.09.2004 […] "Die Luft ist dick in diesem Land", schreibt der israelische Soziologe Natan Sznaider. "Erinnerungen an 1995 werden wach, als Rabin ermordet wurde und der damals schon hinkende Friedensprozess aus den Fugen geriet. Seither versuchen alle Nachfolger Rabins, Frieden zu schließen, und zwar innerhalb der israelischen Gesellschaft. Nicht nur, dass der Friedensprozess auch durch palästinensischen Terror […] Feuilletons 10.07.2004 […] Karriere bis in den Vorstand der Daimler Benz AG tragen sollten."
Außerdem in der Literarischen Welt: ein sehr hübscher Auszug aus Amos Oz' demnächst erscheinenden Kindheitserinnerungen und Natan Sznaiders Besprechung des Buchs "Generation Intifada" von Laetitia Bucaille. […] Feuilletons 12.06.2004 […] Der israelische Soziologe Natan Sznaider warnt die Linke seines Landes nachdrücklich vor dem Beharren auf Maximalforderungen und lobt Scharons Verantwortungsethik: "Der wahre liberale Heroismus besteht aber darin, nicht das zu tun, was man tun will - weil man versteht, dass das Leben gemäß der wahren Werte, an die man glaubt, nur alles schlimmer machen wird. Genau das ist es, was Scharon nun versucht […] Feuilletons 20.04.2004 […] Als "Anfang vom Ende der israelischen Besatzung" interpretiert der israelische Soziologe Natan Sznaider die Sharon-Bush-Initiative. "Mit dem unilateralen Abzug Israels aus dem Gaza-Streifen wird das Ende der Besatzung langsam beginnen. Auch nach den Ermordungen von Yassin und Rantisi stimmt das. Vielleicht sogar noch mehr, denn ohne die radikalste und militanteste Führungsspitze der Hamas gibt es Chancen […] Feuilletons 19.04.2004 […] Sachbücher, darunter ein Band über die bundesdeutsche Staatsrechtslehre von Frieder Günther, besprochen von Michael Stolleis, und ein Reader über die Globalisierung mit Beiträgen von Ulrich Beck, Natan Sznaider und anderen (siehe auch unsere Bücherschau heute ab 14 Uhr). […] Feuilletons 06.03.2004 […] Spannend (und traurig) ein großer Artikel von Natan Sznaider über die Wende des "neuen Historikers" Benny Morris, der die Vertreibung der Palästinenser bei der israelischen Staatsgründung, die er einst ans Licht brachte, heute rechtfertigt. Sznaider versucht zu erklären: "Die Intellektuellen Israels - unter ihnen Benny Morris - sahen sich mit Beginn der Friedensverhandlungen mit einer palästinensischen […] Feuilletons 15.12.2003 […] libidinöses Abenteuer. Und wir haben uns mit ihm gemein gemacht."
Die Israelis werden auf dem eigenen Staatsgebiet bald die Minderheit der Bevölkerung stellen, konstatiert der Tel Aviver Soziologe Natan Sznaider. Eine Gefahr, aber auch ein Grund für zaghafte Friedensbemühungen. Denn "damit wird ein Parteien übergreifender Konsens des Zionismus verletzt". Petra Kohse liefert ein Stimmungsbild der großen […] Feuilletons 19.11.2003 […] Ist der europäische Antisemitismus ein Beweis dafür, dass wir die Araber einfach mehr lieben? Natan Sznaider, Soziologieprofessor am Academic College in Tel Aviv, glaubt das nicht: "Es lebe das christliche Europa, das freudestrahlend dabeisteht, wenn Islamisten Juden in Europa in die Luft jagen, denn dann kann man endlich diese lästigen Kopftuchträger aus dem Land jagen und die Juden am besten nach […] Feuilletons 17.10.2003 […] "Es gibt sie noch, die israelische Zivilgesellschaft", jubelt Natan Sznaider angesichts des "Genfer Plans", einer israelisch-palästinensischen Initiative, mit der Oppositionspolitiker - wie der frühere Justizminister Yossi Beilin - den Friedensprozess wieder in Gang bringen wollen: "Vermittelt durch die Schweizer Regierung, trafen sich letzte Woche ehemalige Minister beider Seiten, um das Mantra der […] Feuilletons 26.09.2003 […] Natan Sznaider beschreibt ziemlich eindrücklich, wie der palästinensische Terror in Israel die Politik abgeschafft hat: "Der Terror der letzten Jahre hat in Israel die inneren Grundlagen für Politik und Recht systematisch zerstört. Dem Terror fallen alle zum Opfer: Frauen und Männer, Kinder und Erwachsene, Linke und Rechte, Juden und Araber. Die Unterscheidungen spielen keine Rolle mehr; der Primat […] Feuilletons 13.09.2003 […] Fragen: "Was also ist Schlingensief? Ein Egomane? Geschenkt. Ein Nomade? Wahrscheinlich. Vor allem eben doch: ein Energieströme lenkender Schamane."
Was im Nahen Osten gerade kollabiert, meint Natan Sznaider in einem Artikel, der an das Oslo-Abkommen vor zehn Jahren erinnert und sein Scheitern konstatiert, ist das Weltbild des Liberalismus. Eine höchst ominöse Uschi M. unternimmt den Versuch, über […] Feuilletons 14.08.2003 […] als die Radiolandschaft noch eine vollkommen andere war. Ich kann mit jedem Taxifahrer und meinem Nachbarn über Grönemeyer reden, aber nicht über Rammstein."
Auf der Meinungsseite kommentieren Natan Sznaider und Günther Jacob die neue Lust am historischen Leid: "Spätestens 1990 begann man in Deutschland zu begreifen, dass man sich auf die veränderte Wahrnehmung des Holocaust beziehen muss und auch […] Feuilletons 07.08.2003 […] Die Debatte um Ted Honderichs umstrittenes Buch "Nach dem Terror" geht weiter. Der israelische Autor Natan Sznaider geißelt in seinem Kommentar alle Beteiligten der "Gewaltfantasien" gegen Israelis: Erstens den Suhrkamp-Verlag, für den die Veröffentlichung ein "Schandfleck" der eigenen Geschichte bleiben werde. "Für das bildungsbürgerliche Lesepublikum von Suhrkamp ist das alles vielleicht hoch spannend […]