Vorgeblättert

Wolfgang Sofsky: Operation Freiheit

Ausgewählte Leseproben.
22.05.2003. Nach dem Irakkrieg stellen sich eine Menge Fragen: zum Beispiel die nach dem Bruch zwischen Europa und Amerika, aber auch die nach den Bruchlinien innerhalb Europas. Eins steht jedenfalls fest: "Frankreich und Deutschland sind nicht Europa." Wir bringen einen Vorabdruck aus Wolfgang Sofskys Buch "Operation Freiheit".
Wolfgang Sofsky: "Operation Freiheit". Der Krieg im Irak
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2003
208 Seiten, gebunden 17,90 Euro.

Erscheint am 2. Juni 2003

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Klappentext:
Der Krieg gegen die irakische Despotie markiert einen Wendepunkt in der jüngsten Geschichte der Macht. Er spaltete Europa, das westliche Bündnis und die Vereinten Nationen. Auf der Strecke blieben nicht nur die Institutionen der internationalen Politik, sondern auch die Illusionen vom Ende der Machtpolitik. Wolfgang Sofsky analysiert in seinem Journal eines Beobachters die wichtigsten Stationen des Krieges. Er legt die allgemeinen Strukturen der Macht frei, die Mechanismen der Bündnispolitik, der Despotie und Hegemonie, des Protestes und des Gerüchts. Er zeichnet die Taktiken einer politischen Kriegsführung nach, die mit neuen Präzisionswaffen die Zivilbevölkerung und ihre heiligen Stätten weitgehend verschonte. Und er geht der Frage nach, wie man einen Krieg führt, den man unmöglich gewinnen kann, wie man eine Stadt erobert, ohne in einen langwierigen Häuserkampf zu geraten.

Mehr Informationen beim S. Fischer Verlag.

Zum Autor:
Wolfgang Sofsky, geboren 1952, ist freier Autor und Professor für Soziologie. Er lehrte an den Universitäten Göttingen und Erfurt. 1993 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis für "Die Ordnung des Terrors. Das Konzentrationslager". 1996 erschien "Traktat über die Gewalt". Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Wolfgang Sofsky widmet sich seit Jahren der Analyse gesellschaftlicher Gewaltverhältnisse und veröffentlicht in der Weltwoche und der Zeit.

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