Vorgeblättert

Michael Hardt, Antonio Negri: Common Wealth

22.02.2010. Zeit für ein bisschen Kapitalismuskritik: Die beiden Autoren Michael Hardt und Antonio Negri entwerfen in ihrem neuen Buch ein globales Gesellschaftssystem, in dem natürliche Ressourcen, aber auch Wissen und Information zum gemeinsamen und geteilten Gut werden. Lesen Sie hier einen Auszug aus "Common Wealth".
Michael Hardt, Antonio Negri: Common Wealth
Das Ende des Eigentums
Aus dem Englischen von Thomas Atzert und Andreas Wirthensohn

Campus Verlag, Frankfurt 2010
437 Seiten, gebunden, Euro 34,90

Erscheint am 8. März 2010

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Klappentext: In der Krise wächst das gesellschaftliche Unbehagen am Kapitalismus. Viele Menschen fragen nach einer humaneren Alternative des Zusammenlebens. Michael Hardt und Antonio Negri entwerfen das Bild einer globalen Gesellschaft, in der die Idee des Gemeinsamen ("common") ganz neue Kräfte freisetzt. Ressourcen wie Wasser, Luft und Pflanzen und immaterielle Güter wie Wissen und Information gehören uns allen. Wenn wir sie teilen, wird der Weg frei für eine gerechtere Gesellschaft, an der alle partizipieren können. Im Streit um das politische Profil des 21. Jahrhunderts bieten die Autoren ein unverwechselbares Gegengewicht zu all jenen, die davon überzeugt sind, dass die derzeitige Politik- und Wirtschaftsform die einzig mögliche sei.

Zu den Autoren:

Michael Hardt, geboren 1960 in Washington D.C., ist Professor für Literaturwissenschaft an der Duke University Durham. International bekannt wurde er durch das Buch "Empire" (2000), das er gemeinsam mit Antonio Negri geschrieben hat.

Antonio Negri, geboren 1933 in Padua, ist marxistischer Soziologe und politischer Philosoph. Er war Professor für Staatstheorie in Padua, als er Anfang der 70er Jahre den bewaffneten Aufstand propagierte und führendes Mitglied der militanten Arbeiterbewegung Autonomia Operaia wurde. Nach der Ermordung Aldo Moros durch die Roten Brigaden 1978 wurde Negri in einem umstrittenen Prozess zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, die Roten Brigaden in ihren Terroranschlägen bestärkt zu haben. Während er noch in Untersuchungshaft auf seinen Prozess wartete, wurde er 1983 für die Radikale Partei ins Europäische Parlament gewählt und konnte nach Frankreich fliehen. Dort erhielt er Asyl als politischer Häftling und lehrte als Professor für Philosophie an der Sorbonne. 1997 kehrte er nach Italien zurück und saß den Rest seiner - inzwischen stark reduzierten - Strafe ab. 2003 wurde er aus dem Gefängnis entlassen. Heute lebt er in Rom.