Vorgeblättert

Joachim Kalka: Die Katze, der Regen, das Totenreich

16.02.2012. Joachim Kalka sinniert über das Leben und seine unwiderstehlichen Seiten, etwa den Dialog: "Wir möchten Brautbilder haben ... - Wie viel? - Ein halbes Dutzend bitte. - Soviel wern ma gar net ham (Nimmt Bilder und zeigt sie her). - Von uns wollen wir doch Bilder haben, das sind wir ja gar nicht. - A so, von eahna wollens welche ham, ja de müssten aber extra angefertigt werden ... Diese Firmlingsbilder wern sehr gern gekauft - oder soll's was in Uniform sein?..." - Lesen Sie hier einen Auszug aus "Die Katze, der Regen, das Totenreich".
Joachim Kalka: Die Katze, der Regen, das Totenreich
Ehrfurchtsnotizen

Berenberg Verlag, Berlin 2012
144 Seiten, gebunden, Euro 20,00

Erscheint am 27. Februar 2012

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Klappentext: Das hatten wir ganz vergessen, dass es das gibt! Regen, Halbschlaf, Plötzlichkeit und endloses Verweilen, Katzen, Kismet, Tod und ­Teufel – Zwischenreiche, Zustände und Dinge, ungreifbar, alltäglich, mächtig zugleich, die in unser Leben hineinregieren, ohne dass wir ihnen viel Aufmerksamkeit schenken. Wer könnte dies alles näher bringen als Joachim Kalka, dessen Wissen die Weltliteratur ebenso umfasst wie fast alle Bereiche künstlerischen Ausdruckswillens, die abseitigeren zumal. Bevor man in der Flut zeitgenössischer und vergangener Literatur ersäuft, sollte man jemandem wie ihm lauschen, der alles gelesen hat, das Wesentliche destilliert und die Kunst seiner Neuinterpretation verwandelt. Und schon fließt der Regen anders, die Katze läuft über die Straße, die Toten grüßen und der Teufel auch.

Zum Autor: Joachim Kalka, geboren 1948, lebt als Autor, Kritiker und Übersetzer in Berlin. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verlieh ihm für sein Übersetzungswerk - insbesondere für die Übertragungen der Romane von Gilbert Sorrentino - 1996 den Johann-Heinrich-Voß-Preis und wählte ihn im folgenden Jahr zum Mitglied. 2009 nahm ihn die Bayerische Akademie der Schönen Künste auf. Unter seinen zahlreichen Übersetzungen sind Werke von Angela Carter, Guillermo Cabrera Infante, Arthur Machen, Peter Matthiessen, Martin Amis, Russell Hoban, Gilbert Sorrentino und Jean-Noël Pancrazi. Für den Berenberg Verlag übersetzte er John Maynard Keynes, Léon Blum, G. K. Chesterton, A. J. Liebling, Jean Giraudoux, Perry Anderson und Christopher Isherwood.