Vorgeblättert

Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945, Band 5

06.12.2012. Dieser Band dokumentiert für die Zeit vom deutschen Einmarsch bis Mitte 1942 die schrittweise Entrechtung der Juden in West- und Nordeuropa, ihre Isolation und die Zerstörung ihrer Existenzgrundlage mittels Berufsverboten und Enteignung. In Briefen und Tagebüchern schildern sie das Leben unter deutscher Besatzung und die Versuche, diesem Leben durch Emigration doch noch zu entkommen. Lesen Sie einen Auszug.
Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945
Bd. 5: West- und Nordeuropa 1940 - Juni 1942

Bearbeitet von Michael Mayer, Katja Happe und Maja Peers

Oldenbourg Verlag, München 2012
880 Seiten, gebunden, Euro 59,80



Erscheint am 10. Dezember 2012


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Klappentext: Herausgegeben im Auftrag des Bundesarchives, des Instituts für Zeitgeschichte, des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und des Lehrstuhls für Geschichte Ostmitteleuropas an der Freien Universität Berlin von Susanne Heim, Ulrich Herbert, Michael Hollmann, Hans-Dieter Kreikamp, Horst Möller, Gertrud Pickhan, Dieter Pohl und Andreas Wirsching.

Im Mai 1940 überfiel die Deutsche Wehrmacht die Staaten Nord- und Westeuropas und besetzte sie weitgehend. Einheimische und die bis zu diesem Zeitpunkt nach Norwegen, in die Niederlande, nach Belgien, Luxemburg oder Frankreich geflüchteten Juden fielen jetzt unter deutsche Herrschaft. 1942 waren die Juden in allen Ländern Westeuropas zum Tragen des "Judensterns" verpflichtet, Zwangsarbeit war für Juden die Regel. In Frankreich und Luxemburg hatten die Deportationen in die Gettos und Vernichtungslager bereits begonnen, in den anderen Ländern standen sie unmittelbar bevor.
Dieser Band dokumentiert für die Zeit vom deutschen Einmarsch bis Mitte 1942 die schrittweise Entrechtung der Juden, ihre Isolation und die Zerstörung ihrer Existenzgrundlage mittels Berufsverboten und Enteignung. In Briefen und Tagebüchern schildern die verfolgten Juden das Leben unter deutscher Besatzung und die Versuche, diesem Leben durch Emigration doch noch zu entkommen. Die Dokumente zeigen, wie sich jüdische Organisationen bemühten, die Auswirkungen der Verfolgung zu mildern, und wie deutsche Machthaber aber auch einheimische Kollaborateure das Leben der Juden immer stärker reglementierten und jeden Widerstand zu ersticken suchten.