23.02.2009. Joseph Roth war Starjournalist, Reisereporter der Weimarer Republik und Schriftsteller von Weltrang. Wilhelm von Sternburg erzählt in seiner Roth-Biografie anschaulich die Geschichte von Roths Aufstieg, den Jahren in der Emigration, seinem publizistischen Kampf gegen den Nazi-Terror, vom Wahnsinn der Ehefrau und Roths körperlichem Verfall als Trinker im Pariser Exil. Hier ein Auszug.
Wilhelm von Sternburg: Joseph RothEine Biografie
Kiepenheuer & Witsch, Köln 2009
Gebunden, 576 Seiten, Euro 22,95
Erscheint am 2. März 2009Hier zur LeseprobeBestellen bei
buecher.deMehr Informationen bei Kiepenheuer & WitschKlappentext: Welch ein Leben: Vom jüdischen Außenseiter aus Ostgalizien zum Wiener Studenten und Weltkriegssoldaten, vom Starjournalisten der Weimarer Republik und Reisereporter zum österreichischen Literaten mit Weltruhm, der als verlorener Trinker im Pariser Exil stirbt. 70 Jahre nach Roths Tod wird sein Leben nun in dieser Biografie erzählt.
Joseph Roth - bekennender Ostjude mit Neigung zum Katholizismus, Pazifist und Einjährig-Freiwilliger im Ersten Weltkrieg, zeitweise engagierter Sozialist und bald Propagandist einer erneuerten Habsburgmonarchie, analytischer Journalist und Legendenerzähler des eigenen Lebens, weitherziger Moralist und begnadeter Polemiker: Kaum ein Schriftsteller des 20. Jahrhunderts war so widersprüchlich, kaum einer war so geschickt und souverän darin, seine Biografie und seine Haltung zur Welt ständig neu zu erfinden.
Zum Autor: Wilhelm von Sternburg, Jahrgang 1939, war über dreißig Jahre lang Journalist für verschiedene Zeitungen sowie für Rundfunk und Fernsehen. Seit 1993 arbeitet er als freier Schriftsteller und Publizist. Sternburg hat unter anderem Biografien über Konrad Adenauer, Lion Feuchtwanger, Carl von Ossietzky, Arnold Zweig und Erich Maria Remarque veröffentlicht sowie weitere Titel zu historischen und kulturellen Themen. (Foto: privat)