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Stichwort
Angst
9 Presseschau-Absätze
Efeu 26.04.2024 […] Der Episodenroman will die Angst nicht bändigen, erfährt sie von der Schriftstellerin. "Angst ist ein Muskel, den man trainieren muss." Am ehesten "'ist 'Minihorror' Angst-Entstigmatisierungs-Literatur, ein Plädoyer für die Angst, nicht als Krankheit, sondern als wesentlicher Bestandteil der menschlichen Psyche. 'Man geht fälschlich davon aus, dass ein Leben ohne Angst möglich ist. Oder dass der normale […] normale Zustand ein Zustand ohne Angst ist. Ich finde nicht. Ich will die Angst nicht verschwinden lassen, ich will sie nicht umarmen, ich will sie nur anschauen', sagt Marković. ... 'Wir kämpfen viel zu sehr gegen die Angst, statt zu akzeptieren, dass wir dauernd bedroht sind. Als Mensch ist man echt nicht unverwundbar.'"
Weitere Artikel: Tilman Spreckelsen berichtet in der FAZ von den Plänen der […]
9punkt 03.01.2023 […] uns gut hier in Europa, dennoch haben immer mehr Menschen Angst - vor dem Klimawandel, dem Ukrainekrieg, Corona, Angst um die Demokratie oder um den Sozialstaat, Angst, nicht zu genügen. Der Philosoph Robert Pfaller findet das im Interview mit der NZZ besorgniserregend: Zwar hätten sich auch früher schon Menschen geängstigt, aber die Angst heute sei anders. "Selbst in den schlimmsten Zeiten des 20 […] Kindern morgen besser gehen wird." Und während Menschen früher "unter innerpsychischen Konflikten" litten, so Pfaller, empfinden sie sich heute "anscheinend eher als ganze Person peinlich oder haben Angst, so wahrgenommen zu werden". […]
Magazinrundschau 04.12.2022 […] wir in einem Zeitalter der Angst leben (Angst vor Russland, dem Krieg, vor einer Wirtschaftskrise, vor der Kälte etc.). Das Coronavirus hat einen großen Anteil an der allgemeinen Gefühlslage, meint Krastev. "Der Virus kam so unerwartet und in solchem Ausmaß, dass viele Menschen das Gefühl gewonnen haben, dass heute schlicht alles passieren kann. Etlichen macht auch Angst, wie schnell sich die Welt […] die die Ideologien ersetzt haben." Statt von Angst würde Krastev allerdings eher von Bangigkeit oder einer diffusen Sorge sprechen. "Menschen, die Angst haben, sind gewöhnlich sehr konzentriert. Sie denken über das nach, was sie sagen, weil sie wissen, dass es Folgen haben kann. Bangigkeit hingegen bewirkt das Gegenteil. Hier lässt sich die Quelle der Angst nicht genau ausmachen, darum fürchtet man sich […] sich vor allem, ist desorientiert und wird laut. Und meiner Meinung nach leben die Europäer heute in einer Zeit der Bangigkeit, nicht der klassischen Angst. (…) Am meisten sollten die Ukrainer Angst haben, schließlich können sie getötet werden. Gleichzeitig wissen sie jedoch sehr genau, womit sie konfrontiert sind, und haben ihr Leben dem angepasst. Es ist sicher sehr schwierig, aber sie leiden nicht […]
Magazinrundschau 05.09.2017 […] Angst hatte sie schon in Nordkorea, wo sie monatelang undercover gelebt und als Englischlehrerin gearbeitet hat, schreibt die amerikanisch-koreanische Autorin Suki Kim. Aber Angst habe sie ihr Leben lang gehabt, darum kam sie überraschenderweise ganz gut klar. Verdrängung ist in diesem Fall alles, weshalb sie auch überrascht über die Fragen war, die nach der Reise gestellt wurden, zum Beispiel, "ob […] allen einen Ort, der es uns erlaubt, etwas zu glauben und gleichzeitig zu wissen, dass es nicht wahr ist - oder ruhig im Klassenzimmer mit Studenten zu sprechen, während man gleichzeitig entsetzliche Angst hat, man könne von den Behörden enttarnt werden. Für mich ist es eine Art blinder Fleck."
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