Críticas:
»Der hohe forschungspolitische Anspruch des vorliegenden Sammelbandes, die vielfältigen Historisierungen hispanischer Genderdiskurse als Bestandteil des »großen Themas« Geschlechterstreit sichtbar zu machen, wird umfassend und gleich auf zwei Ebenen erfüllt. (...) Ein großes Verdienst der Querelle-Gruppe ist es gerade, dass konsequent mit der - in der internationalen Hispanistik noch verbreiteten - essentialistischen Geschlechtervorstellung gebrochen wird. Vor diesem Hintergrund klärt sich auch die auf den ersten Blick problematisch erscheinende Setzung des Gegensatzes von »heißem« Streit und »kalter Ordnung«: sie ist hier keineswegs an feststehende übergreifende Kategorien geknüpft, wie die Lektüre der überwiegenden Zahl der Beiträge zeigt, und wird in ihrer vermeintlichen Statik durch den performativen Ansatz des Bandes wieder entschärft.« ((Claudia Gronemann, Germanisch-Romanische Monatsschrift 59/2, 2009))
»Der Sammelband vermittelt wertvolle Denkanstöße, die das Verhältnis für die Geschichte des Protestantismus wesentlich fördern.« ((Dirk Fleischer, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 58. Jg., 1/2010))
Reseña del editor:
Der Vorrangstreit der Geschlechter vom Mittelalter bis zur Gegenwart: Bilanz und Perspektiven eines aktuellen Forschungsthemas mit Schwerpunkt Spanien und Hispano-Amerika. Heißer Streit und kalte Ordnung meint die Jahrhunderte alte heftige Debatte um den Vorrang der Geschlechter. Wer ist besser in Wissenschaft und Literatur, in Alltag und Moral - Mann oder Frau? Wer darf sprechen, wer darf wissen? Solche Kampfrhetorik trägt den Streit um Geschlechterwissen aus der Vormoderne in die Moderne. Die Querelle hat eine große Texttradition und eine große Wirkungsmacht auf kulturelle Milieus. Ob Medizin, Recht, Theologie, Philosophie, Kunst oder Pädagogik: Überall bringt die Politik des öffentlichen In-Streit-Stellens die alten Ordnungen in Fluss.Die Autorinnen und Autoren erforschen den Geschlechterstreit in Europa und Amerika mit Schwerpunkt Spanien und Hispano-Amerika. Dabei reicht der Forschungshorizont vom Mittelalter bis zum spanischen Postfrankismus.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.