Kritik der politischen Philosophie: Eine Streitschrift - Hardcover

Interview zur Gewalt in Großbritannien: Da hilft nur eine ganz andere Politik! Nach den Ausschreitungen in Großbritannien sieht Philosophie-Professor Raymond Geuss aus Cambridge die Politik am Ende ihrer Möglichkeiten. Im Interview mit tagesschau.de erklärt Geuss, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Sein Rat: ein radikaler Neuanfang, der die Ökonomie des Landes komplett umstrukturiert. Das ganze Interview unter tagesschau.de. (ARD Tagesschau)

Dieses Buch ist ein Kleinod. Zusammen mit seinen anderen Werken der letzten Jahre begründet es Geuss Stellung als eine einzigartige Stimme innerhalb der politischen Theorie. Nicht alle werden seine Argumente überzeugend finden, und manche werden zweifellos Anstoß nehmen, aber man findet Interessantes, Scharfsinniges und Zum-Nachdenken-Anregendes auf jeder Seite. [Das Buch] wird Debatten entfachen. (Glyn Morgan, Harvard University)

Mit der Verve einer wirklichen Streitschrift, die auf die Wiederkehr einer an genau beobachteten Kontexten geschulten politischen Urteilskraft zielt, gelingt es Geuss, die Umrisse einer wirksamen politischen Philosophie, die der Welt mehr schuldet als ausgefeilten Begründungsstränge, erahnen zu lassen. (Thorsten Jantschek, Berliner Zeitung)

Wozu brauchen wir eine politische Philosophie? Die Frage nach der Gerechtigkeit ist einer der ältesten und kontroversesten in der Philosophiegeschichte. Die heutige politische Philosophie ist selbstgefällig geworden, sie muss die eigenen Entstehungsbedingungen kritisch beleuchten und sich ihrer Aufgaben - der Machtanalyse und der Ideologiekritik - wieder neu bewusst werden, um nicht dem Bereich des Wunschdenkens oder bloßer Dichtung zu verfallen. Eine politische Philosophie, die die Machtfrage systematisch ausblendet, gerät unter Ideologieverdacht. Diese Streitschrift zeigt auf, welche Aufgaben die politische Philosophie wahrnehmen muss, um in der Balance zwischen normativen Denkmodellen und der Analyse der Wirklichkeit den globalen Fragestellungen unserer Zeit angemessen begegnen zu können.