Críticas:
Auf höchst unterhaltsame Weise geht es hier um das Dilemma des modernen Menschen, der keinen Ausstieg aus der Spirale der Überforderung findet. (Meike Feßmann, SZ)
Auf so treffliche wie trockene Art beschreibt der britische Autor das seltsame Leben in einem buddhistischen Schweige-Retreat. Die Küchenhilfe Beth, selbst gründlich von der Rolle, bringt Leben in die Bude und alles durcheinander. (Wolfgang Herles, ZDF Blaues Sofa)
Tim Parks lässt uns mal wieder ausführlich in einen Kopf schauen: Mit all den rasenden Gedanken, mit körperlichem Verlangen, lächerlichen Sehnsüchten und tiefer Zerrissenheit. (Claudia Wiese, WDR5 Bücher)
Reseña del editor:
Sex ist im Dasgupta Institut verboten. Was also macht die unglaublich attraktive Beth Marriot hier? Warum verbringt eine junge Frau, deren unwiderstehliche Vitalität und selbstbewusstes Ego einst auf Eroberung und Ruhm aus waren, jetzt einen Monat nach dem anderen als Helferin im vegetarischen Restaurant eines puristischen Buddhisten-Retreats? Beth bekämpft Dämonen. Eine Folge von katastrophalen Ereignissen hat alle ihre Hoffnungen auf Glück unterminiert. Aus diesem Trauma gibt es für sie nur einen Ausweg: die asketische Strenge einer Gemeinschaft, in der man um vier Uhr morgens geweckt wird, keinen Augenkontakt mit anderen haben, geschweige denn mit ihnen sprechen darf und in der Frauen und Männer streng getrennt sind. Aber Neugier stirbt zuletzt. Als Beth über ein Tagebuch stolpert, muss sie es lesen und fängt an, den Mann zu beobachten, dem es gehört. Und je mehr sie sich nach der Reinheit der schweigenden Priesterin des Retreats sehnt, desto mehr begehrt sie die Priesterin selbst. Sex ist verboten in seinem neuen Roman konfrontiert Tim Parks westlichen Individualismus mit dem buddhistischen Credo, dass das, was wir Selbst nennen, eine unwirkliche Fantasie ist.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.