Críticas:
»Dieser wichtige Band kann Anstöße für weitere Untersuchungen geben.« ((Ernst Elitz, Die ZEIT, 3.5.2007))
»Der Band liefert zahlreiche Impulse und Anregungen für die Anwendung, Fortentwicklung und Differenzierung einer kommunikationshistorischen Erforschung der Medialisierung, von der Bösch und Frei zu Recht annehmen, dass sie als ein offener und politisch wohl prinzipiell ambivalenter Prozess zu konzipieren sei.« ((Arnulf Kutsch, Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte, Bd. 11/2009))
Reseña del editor:
Massenmedien prägten im 20. Jahrhundert die Gesellschaft. Inwieweit haben sie dazu beigetragen, demokratische Vorstellungen und Praktiken zu formen? Das 20. Jahrhundert ist durch die rasante Expansion der Massenmedien gekennzeichnet. Welche Folgen hatte dies für die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen? Einerseits scheinen die Medien jene Demokratisierung gefördert zu haben, die sich zumindest in der westlichen Welt langfristig durchgesetzt hat. Andererseits haben sie dazu beigetragen, Demokratisierungsprozesse zu unterlaufen. Im vorliegenden Band wird an zahlreichen Beispielen untersucht, inwieweit entsprechende Ambivalenzen in den jeweiligen Medienformaten bereits angelegt waren. Die »Medien« werden dabei von den Autoren als ein integraler Bestandteil der Gesellschaftsgeschichte betrachtet. Im Blickpunkt stehen deshalb nicht allein die Inhalte der Medien, sondern auch ihr politischer und kultureller Kontext. Die Beiträge zeigen, daß gerade der Versuch, die Medien politisch zu kontrollieren, oft den gegenteiligen Effekt nach sich zog. Zugleich machen sie deutlich, wie die einzelnen Medienformate bei ihrem Aufkommen eigene »Narrative« ausbildeten, die nicht immer demokratischen Praktiken entsprachen: Massenzeitungen, Meinungsumfragen oder Fernsehberichte suggerierten eine weitere Demokratisierung der Öffentlichkeit, setzten ihr aber zugleich neue Grenzen.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.