Gottfried Benn - Thea Sternheim. Briefwechsel und Aufzeichnungen. Mit Briefen und Tagebuchauszügen Mopsa Sternheims - Hardcover

9783892447146: Gottfried Benn - Thea Sternheim. Briefwechsel und Aufzeichnungen. Mit Briefen und Tagebuchauszügen Mopsa Sternheims
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Críticas:
»Dieses vielstimmige, lebensvolle, von der Geschichte des 20.Jahrhunderts vollgesogene und imprägnierte Buch legt man so schnell nicht aus der Hand.« (Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, 19.11.2004)

»Diese Ausdauer der Sehnsucht nach dem erlösenden Wort, die anfangs nur in Zwischentönen angestimmt ist, zum Ende hin aber gerade von Thea Sternheim immer fordernder artikuliert wird, ist es, was diese ausgezeichnet kommentierte Edition der Briefe und Tagebuchaufzeichnungen von Mutter und Tochter so lesenswert macht. Hinter den oft banalen Wortwechseln ist eine gewaltige, dramatische Spannung zu spüren, Resultat einer nie versiegenden Reibungsenergie, die Benn selbst häufig erotische missverstand, während sie Mutter und Tochter auf je ganz andere Weise zum intellektuellen Verhängnis wurde.« (Georg Eisenhauer, Frankfurter Rundschau, 22.12.2004)

»...eindringlich wie sonst kaum je, weil die Sternheims nicht aus sicherer Distanz reagieren, sondern in unmittelbarer Betroffenheit auf die Herausforderung Benn antworten, fasziniert und skeptisch, im Innersten ergriffen und zugleich intellektuell und menschlich souverän, die eigene Selbstständigkeit bewahrend.« (Matthias Richter, NDR Kultur, 9.1.2005)
Reseña del editor:
Das bewegende Zeugnis einer tiefen und lebenslangen Freundschaft, unterbrochen nur im Dritten Reich, als sich die Wege der Emigrantin und des Daheimgebliebenen abrupt, wenn auch nur vorübergehend trennen. Noch ein Liebesbriefwechsel Gottfried Benns? Nein, die lebenslange Freundschaft Benns (1886-1956) mit Thea Sternheim (1883-1971) war keine erotische, sie basierte vielmehr auf gegenseitigem Vertrauen und Verehrung. Verehrung für den Dichter und einen der »wenigen Menschen, die ein inneres Leben führen« hier, Verehrung für die kluge und allem Schöpferischen offene »grande dame« dort. Private Katastrophen und nicht weniger katastrophale politische Bekenntnisse sorgen allerdings dafür, daß es nicht bei Verbeugungen bleibt. Die Beziehung beginnt für die Pazifistin Thea Sternheim mit einer Irritation: Der Dichter, der 1917 den Dramatiker Carl Sternheim und seine Frau in Brüssel erstmals besucht, erweist sich als preußisch strenger Militärarzt, der den Krieg als Fakt hinnimmt, ohne nach Recht und Unrecht zu fragen. »Wie kommt«, fragt sich die Gastgeberin, »sein Wortschatz so ins Blühen?« In den zwanziger Jahren ist Benn mit Thea Sternheims Familie gleich mehrfach verbunden: Ihre Tochter Dorothea (Mopsa, 1905-1954) hat eine kurze und unglückliche, lebensbestimmende Affäre mit ihm; der zunehmend größenwahnsinnige und schließlich zusammenbrechende Carl Sternheim (1878-1942) wird von Benn ärztlich betreut. Sie selbst findet in ihm den Vertrauten ihrer familiären Krisen. 1933 aber, als Benn den Nationalsozialismus begrüßt, bricht die bereits nach Paris emigrierte Partnerin jeden Kontakt brüsk ab und nimmt ihn dann doch nach dem Krieg wieder auf. Benn reagiert sofort und dankbar mit langen und ergreifenden Briefen über Kriegsjahre und seine Situation im zerstörten Berlin. Die alte Freundschaft beginnt von neuem; er bringt Thea Sternheims Roman bei seinem Verlag unter und spricht mit ihr über das Thema einer seiner letzten Reden: »Altern als Problem für Künstler«. In den Briefwechsel er umfaßt je etwa 70 Schreiben sind die Tagebuchaufzeichnungen Thea Sternheims zu Benn eingefügt, die Zeugnis ablegen von einer kritischen Bewunderung, die auch dann nicht aufhört, als die politische Auseinandersetzung zur Abrechnung wird. Ergänzt wird der Band durch die Tagebuchnotizen Mopsa Sternheims zu Benn.

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  • VerlagWallstein Verlag
  • ISBN 10 3892447144
  • ISBN 13 9783892447146
  • EinbandTapa dura
  • Auflage1
  • Anzahl der Seiten520

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Gottfried Benn
Verlag: Wallstein Okt 2004 (2004)
ISBN 10: 3892447144 ISBN 13: 9783892447146
Neu Hardcover Anzahl: > 20
Anbieter:
AHA-BUCH GmbH
(Einbeck, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Buch. Zustand: Neu. Neuware - Das bewegende Zeugnis einer tiefen und lebenslangen Freundschaft, unterbrochen nur im Dritten Reich, als sich die Wege der Emigrantin und des Daheimgebliebenen abrupt, wenn auch nur vorübergehend trennen.Noch ein Liebesbriefwechsel Gottfried Benns Nein, die lebenslange Freundschaft Benns (1886-1956) mit Thea Sternheim (1883-1971) war keine erotische, sie basierte vielmehr auf gegenseitigem Vertrauen und Verehrung. Verehrung für den Dichter und einen der »wenigen Menschen, die ein inneres Leben führen« hier, Verehrung für die kluge und allem Schöpferischen offene »grande dame« dort. Private Katastrophen und nicht weniger katastrophale politische Bekenntnisse sorgen allerdings dafür, daß es nicht bei Verbeugungen bleibt. Die Beziehung beginnt für die Pazifistin Thea Sternheim mit einer Irritation: Der Dichter, der 1917 den Dramatiker Carl Sternheim und seine Frau in Brüssel erstmals besucht, erweist sich als preußisch strenger Militärarzt, der den Krieg als Fakt hinnimmt, ohne nach Recht und Unrecht zu fragen. »Wie kommt«, fragt sich die Gastgeberin, »sein Wortschatz so ins Blühen «In den zwanziger Jahren ist Benn mit Thea Sternheims Familie gleich mehrfach verbunden: Ihre Tochter Dorothea (Mopsa, 1905-1954) hat eine kurze und unglückliche, lebensbestimmende Affäre mit ihm; der zunehmend größenwahnsinnige und schließlich zusammenbrechende Carl Sternheim (1878-1942) wird von Benn ärztlich betreut. Sie selbst findet in ihm den Vertrauten ihrer familiären Krisen. 1933 aber, als Benn den Nationalsozialismus begrüßt, bricht die bereits nach Paris emigrierte Partnerin jeden Kontakt brüsk ab - und nimmt ihn dann doch nach dem Krieg wieder auf. Benn reagiert sofort und dankbar mit langen und ergreifenden Briefen über Kriegsjahre und seine Situation im zerstörten Berlin. Die alte Freundschaft beginnt von neuem; er bringt Thea Sternheims Roman bei seinem Verlag unter und spricht mit ihr über das Thema einer seiner letzten Reden: »Altern als Problem für Künstler«.In den Briefwechsel - er umfaßt je etwa 70 Schreiben - sind die Tagebuchaufzeichnungen Thea Sternheims zu Benn eingefügt, die Zeugnis ablegen von einer kritischen Bewunderung, die auch dann nicht aufhört, als die politische Auseinandersetzung zur Abrechnung wird. Ergänzt wird der Band durch die Tagebuchnotizen Mopsa Sternheims zu Benn. Bestandsnummer des Verkäufers 9783892447146

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Benn, Gottfried|Sternheim, Thea
Verlag: Wallstein (2004)
ISBN 10: 3892447144 ISBN 13: 9783892447146
Neu Hardcover Anzahl: > 20
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moluna
(Greven, Deutschland)
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Buchbeschreibung Gebunden. Zustand: New. Das bewegende Zeugnis der lebenslangen Freundschaft zwischen dem umstrittenen Dichter Gottfried Benn und der Dichtergattin um Emigrantin Thea Sternheim.Das bewe. Bestandsnummer des Verkäufers 5629855

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