Críticas:
»Gäbe es noch die eiserne Ration, die ganze Generationen mit Urteil, Einsicht und Empfindung verpflegt, dieses Buch gehörte dazu. Es handelt von der Entwicklung eines glanzvollen wissenschaftlichen und medizinischen Talents. Und von einem großen Unglück. Werner Schmidts Mutter war Jüdin. Ähnlich wie Klemperer in seinen 'Tagebüchern' erlebt er das Dritte Reich gleichsam in den Innenräumen einer Gesellschaft, deren Türen sich nur in den Schrecken öffnen. Seine Mutter wird deportiert, Vater und Bruder von der Gestapo bedroht. Anders als viele Berichte, die mit dem Jahr 1945 enden, verlängert Schmidt seine Erinnerungen bis in die fünfziger Jahre. Er erlebt, wie die Anhänger des Nationalsozialismus unter den Professoren ihre alten Funktionen zurückerhalten. Wenige werden zur Verantwortung gezogen. Es ist die Krankengeschichte einer Gesellschaft, aufgeschrieben von einem, der von ihr nie wieder ganz genesen ist.« (Frank Schirrmacher, 1998)
Reseña del editor:
Zum 100. Geburtstag von Werner Schmidt am 19. März 2013. Ein autobiographischer Bericht des Mediziners Werner Schmidt, der eine beklemmende Lebensgeschichte offenlegt: Als »Halbjude«, Sohn einer Jüdin, - und trotz Berufsverbotes - hatte er als Arzt in dunkler Zeit zu bestehen.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.