Cover: Florescu, Catalin Dorian, Zaira

Florescu, Catalin Dorian

Zaira

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Florescu, Catalin Dorian

Zaira

Roman.

„Ein erzählerisches Naturtalent.“
Frankfurter Rundschau

In seinem neuen, großen Roman erzählt Catalin Dorian Florescu die Geschichte von Zaira und einer Jahrhundertreise von Osteuropa bis nach Amerika. Es ist auch die Geschichte einer unmöglichen Liebe, die die Jahrzehnte überdauert.
Zaira wächst auf einem rumänischen Gutshof unter der Obhut ihrer stolzen Großmutter und ihres Cousins Zizi auf. Um sie über ihre Einsamkeit hinwegzutrösten, spielt er für sie Theater, das sie begeistert und das ihr Lebensinhalt wird. Der Krieg, der Faschismus, dann der Kommunismus verändern dramatisch die Lage der Familie. Dank ihrer Begabung wird Zaira zu einer berühmten Marionettenspielerin, doch bleibt sie unstet und rastlos. Ihre große Liebe scheitert. Die Kommunisten bedrohen sie und ihre Familie. Eine gefährliche Flucht über Prag bringt Zaira mit Mann und Tochter nach Amerika. Kämpferisch und zäh, dabei menschlich und liebenswert, gelingt es ihr, in der Fremde eine Existenz aufzubauen, doch glücklich wird sie nicht. Als alte Frau faßt sie den Mut, wieder in ihre Heimat zurückzukehren.
Mit großem erzählerischen Atem, farbig und prall und mit einem verblüffenden Schluß entwirft der Roman das Bild einer Epoche voller dramatischer Konflikte. Catalin Dorian Florescu erzählt mit viel Feingefühl für seine Figuren temporeich und leidenschaftlich die Geschichte einer Frau, die in einem Jahrhundert der Kriege und der Gewalt gegen alle Widerstände ihrer inneren Stimme folgt.

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978-3-406-57029-2

Erschienen am 15. Februar 2008

4. Auflage, 2008

478 S.

Hardcover

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Pressestimmen

Pressestimmen

"Catalin Dorian Florescu, der 1967 in Rumänien geboren wurde und als Fünfzehnjähriger mit seinen Eltern in die Schweiz emigrierte, sprach einmal von „einer Art nostalgischem Denken“, das zum Leben der meisten Emigranten gehöre. Florescu ist kein Melancholiker, eher ein pittoreskes Erzähltalent. Er hat Spaß an verrückten Geschichten, an bunten Szenen, am Burlesken und Skurrilen, an der sinnlichen Evidenz von Momentaufnahmen."
Meike Fessmann, Süddeutsche Zeitung, 16. Juli 2008



"Eine mitreißende Familiensaga, in der es von tragischen Gestalten nur so wimmelt, vielschichtig und tiefsinnig, mitreißend erzählt und wie ein großes Schicksalstheater gemacht. Als wäre das eine jener Geschichten, wie sie Zaira und Traian im Marionettentheater auf die Bühne gebracht haben, nur dass hier ein großartiger Erzähler an den Fäden seiner Figuren zieht. Meisterhaft wird das pralle Leben beschrieben (so dass einem bei der Beschreibung vom köstlichen Duft aus der Guthofsküche unversehens das Wasser im Munde zusammenläuft), manches ist burlesk (schwitzende Minister, keuchende Köchinnen)."
Karin E. Yesilada, Westdeutscher Rundfunk Funkhaus Europa, 16. April 2008



"Ohne die Schrecken der Zeit zu verharmlosen, lässt uns Florescu immer mit einem Bein in Zairas Theatermärchenwelt, in der Puppen sprechen und der Kommunismus im Kindermund zum Ommunismus wird. Er streut schreibend Perlen ins Buch, so wie Cousin Zizi sie damals in die Suppe der Köchin mischte, um sie Zaira als geronnene Tränen zu verkaufen. Der Roman wirkt wie das Essen, mit dem sie ihre Männer bezirzt: auf betörende Weise sättigend."
Fadrina Arpagaus, Brigitte, 9. April 2008



"Für ein Schlechtwetter-Wochenende empfehle ich Zaira (C.H. Beck) von Catalin Dorian Florescu. Für mich ein perfekter Epochenroman, der in jede Buchhandlung muss, weil er die ganze Bandbreite liefert: Unterhaltung, Information und Tragödie."
Barbara Meixner, Buchmarkt, 3. April 2008



"C.D. Florescu hat einen stolzen, erinnerungsschwangeren, spannenden Roman geschrieben."
Paul Pietrass, Die Welt , 23. Februar 2008



"Zairas Geschichte ist also wahr und doch auch Dichtung. Florescu webt eine Biografie in die großen Wechselfälle des 20. Jahrhunderts. Dabei beschreibt er jene Mächte, die Menschen zu Marionetten machen, mit einer bemerkenswerten Bildhaftigkeit und Ironie. Und er lässt erkennen, warum diese Frau ihr ganzes Leben lang in die Vergangenheit schaut. (...)
So wird das ganze Buch zum Genuss mit allen Sinnen. Und zu einem Abenteuer, bei dem man sich fast 500 Seiten lang fragt, ob Zairas Mut und die Stimme ihres Herzens stärker sind als die Macht und der Manipulationswille ihrer Widersacher. (...)
Es ist ein Roman des 20. Jahrhunderts aus einer überraschenden Perspektive mit unerwarteten Wendungen, ein großes Leben einer kleinen Frau und ein Lehrstück über die Auswüchse des Kommunismus."
Imke Marggraf, WDR 5, 18. Februar 2008



"Klug. Vergnüglich. Toll."
Sven Boedecker, Sonntagszeitung, 10. Februar 2008



"Florescus Menschen haben ein politisches Schicksal, aber auch Schrullen; das gibt "Zaira" Wärme und Witz. (...) Florescus Sprache hat die Leichtigkeit, die Komik und den Charme eines Marionettenspiels, sie nimmt dem oft traurigen Geschehen seine Schwere und lässt die Figuren sozusagen schweben."
Sabine Peters, Basler Zeitung, 8. Februar 2008



"Schwindelerregend beginnt die Geschichte in diesem vierten Roman Catalin Dorian Florescus: mit einer Reise auf diese Welt. Wobei die neugeborene Zaira von der Tante mit den nicht unbedingt schmeichelhaften Worten „Aber das Mädchen ist potthässlich!“ empfangen wird. Mit solch furiosem Anfang lockt Florescu seine Leser in ein fast 500 Seiten langes Abenteuer, das streckenweise traurig, zuweilen humorvoll aber stets eindringlich und auch recht kurzweilig werden soll. (...)
Scheinbar leicht wechselt Florescu von einer Geschichte zur nächsten und schafft es dabei, eine recht authentische Sprache zu finden. Nach seinen autobiografisch gefärbten Romanen „Wunderzeit“ und „Der kurze Weg nach Hause“ hat der in Timisoara gebürtige, nun in Zürich lebende Florescu bereits mit dem „Blinden Masseur“ bewiesen, dass er auch fremde Geschichten erzählen kann. Mit „Zaira“ ist ihm ein einfühlsames Frauenporträt gelungen."
Edith Ottschofski, Neues Deutschland, 25. Juni 2008



"Halb Roman, halb Lebensbericht, ist dieses Buch eine wohlbeleibte Chimäre, die (...) ein aufregendes, reiches, mutiges Leben zwischen den Diktaturen, Ländern, Kontinenten und Systemen vor uns ausbreitet; charmant, witzig und poetisch (...)."
Beatrix Langner, Neue Zürcher Zeitung, 21. Juni 2008



"Aus einer Vielzahl von Episoden (...) hat Catalin Dorian Florescu ein gelungenes Porträt einer ungewöhnlichen, einer zwischen den Epochen und Kontinenten zerrissenen Heldin entworfen. Dabei prägt die dem Autor zu Recht nachgerühmte Fabulierlust auch diesen Roman. Durch seine witzigen und nicht selten derben Alltagsbeobachtungen entzieht er sich jeglichem Pathos. Dass der üppige, bei Gelegenheit geradezu übersprudelnde Strom der Ich-Erzählerin Zaira ganz dem Weltempfinden von Catalin Dorian Florescu entspricht, daran wird der Leser keinen Augenblick zweifeln. Zu stark klingt jener kindlich-respektlose Grundton mit Sinn fürs Groteske durch, den man bereits in den früheren Romanen des Autors kennen gelernt hat. Nicht zuletzt dessen Hin- und Hergerissensein zwischen den ornamentalen Ausdrucksformen seiner ersten Heimat Rumänien und der kargen Nüchternheit der deutschsprachigen Schweiz lässt sich auf kaum einer der 480 Seiten des Buches übersehen."
Martin Sander, Deutschlandfunk, 19. Juni 2008



"Florescu erzählt diese Biografie frei von jeder symbolisch-überladenen Aufdringlichkeit. Es geht stets darum, wer auf welche Weise Macht über wen ausübt, und immer wieder findet Florescu Bilder, die das Große im Kleinen spiegeln, schreibt er Szenen von großer Prägnanz. Und ihm gelingt die Charakterstudie einer Frau auf ihrer Gratwanderung zwischen Stolz und Sturheit, zwischen Mut und Hochmut. Eine Frau,deren Leben, wie es immer wieder heißt, „eine Schwindel erregende Reise“ ist."
Christoph Schröder, Spiegel Online, 10. Juni 2008



"Liest man nämlich Florescus Roman einfach so, ohne zuvor mit dem Autor darüber zu reden, so sieht man sich, und das war bei den ersten drei Büchern nicht anders, mit einem Text konfrontiert, der die übrige gegenwärtige deutschsprachige Romanproduktion an Skurrilität, Fabulierfreude, Eigentümlichkeit, Fantastik und Erfindungskraft bei Weitem übertrifft. (...) Was aber am bewunderungswürdigsten ist: Florescu versteht es wie in seinen früheren Büchern vor allem auch, den Gegensatz zwischen Ost und West, zwischen Elementarem und Opportunem, zwischen Melancholie und Fortschritt, Tradition und Fortschritt, Beseeltem und Funktionalem erzählerisch herauszuarbeiten. Einen Gegensatz, den er zwar am Beispiel Rumänien/Westeuropa/USA exemplifiziert, der aber auf berührende Weise ein weit über diese Konstellation hinausgehendes allgemeines Malaise des entwurzelten heutigen Menschen nachvollziehbar macht."
Charles Linsmayer, Der Bund, 22. Mai 2008



"Eine abenteuerliche, spannungsreiche, vom ersten bis zum letzten Satz fesselnde Geschichte. Es wäre verlockend, sie einfach nachzuerzählen. (...) Zaira ist nicht mehr einem nationalen Kanon zuzuordnen, sondern ein herausragendes, schönes Zeugnis der Literaturlandschaft Mitteleuropa."
Johann Holzner, Die Presse, 17. Mai 2008



"(...) Und es tut jedes Mal weh, unter den Bücherbergen auszuwählen (...). Man muss reduzieren, und manchmal geht es nach einem Thema in der Sendung, nach dem, was zusammenpasst, und dann bleibt zum Beispiel etwas ganz Wunderbares wie Catalin Dorian Florescus Roman „Zaira“ plötzlich auf der Strecke – aber den sollten Sie lesen, auch wenn wir ihn nicht in unserer Sendung haben. Eine große abenteuerliche Lebens- und Liebesgeschichte, die sogar – man fasst es nicht! – gut ausgeht."
Elke Heidenreich, Lesen!, 1. Mai 2008



"Mir gefällt am Roman ‘Zaira’, dass Sie nicht psychologisieren – (...) – aber dass die Psychologie der Figuren ganz selbstverständlich stimmig ist.
Florescu: (...) Ich bin ein instinktiver Schreiber, kann also nicht erklären, wie eine Figur zu einem lebendigen Wesen wird. Es entsteht aus einer Mischung aus Gefühl, Herz und Verstand. Man muss nur die Handlung gestalten."
Interview: Erika Achermann, Tagblatt, 22. April 2008



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-57029-2

Erschienen am 15. Februar 2008

4. Auflage , 2008

478 S.

Hardcover

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Florescu, Catalin Dorian

Zaira

Roman

„Ein erzählerisches Naturtalent.“
Frankfurter Rundschau

In seinem neuen, großen Roman erzählt Catalin Dorian Florescu die Geschichte von Zaira und einer Jahrhundertreise von Osteuropa bis nach Amerika. Es ist auch die Geschichte einer unmöglichen Liebe, die die Jahrzehnte überdauert.
Zaira wächst auf einem rumänischen Gutshof unter der Obhut ihrer stolzen Großmutter und ihres Cousins Zizi auf. Um sie über ihre Einsamkeit hinwegzutrösten, spielt er für sie Theater, das sie begeistert und das ihr Lebensinhalt wird. Der Krieg, der Faschismus, dann der Kommunismus verändern dramatisch die Lage der Familie. Dank ihrer Begabung wird Zaira zu einer berühmten Marionettenspielerin, doch bleibt sie unstet und rastlos. Ihre große Liebe scheitert. Die Kommunisten bedrohen sie und ihre Familie. Eine gefährliche Flucht über Prag bringt Zaira mit Mann und Tochter nach Amerika. Kämpferisch und zäh, dabei menschlich und liebenswert, gelingt es ihr, in der Fremde eine Existenz aufzubauen, doch glücklich wird sie nicht. Als alte Frau faßt sie den Mut, wieder in ihre Heimat zurückzukehren.
Mit großem erzählerischen Atem, farbig und prall und mit einem verblüffenden Schluß entwirft der Roman das Bild einer Epoche voller dramatischer Konflikte. Catalin Dorian Florescu erzählt mit viel Feingefühl für seine Figuren temporeich und leidenschaftlich die Geschichte einer Frau, die in einem Jahrhundert der Kriege und der Gewalt gegen alle Widerstände ihrer inneren Stimme folgt.
Webcode: /22698

Pressestimmen

"Catalin Dorian Florescu, der 1967 in Rumänien geboren wurde und als Fünfzehnjähriger mit seinen Eltern in die Schweiz emigrierte, sprach einmal von „einer Art nostalgischem Denken“, das zum Leben der meisten Emigranten gehöre. Florescu ist kein Melancholiker, eher ein pittoreskes Erzähltalent. Er hat Spaß an verrückten Geschichten, an bunten Szenen, am Burlesken und Skurrilen, an der sinnlichen Evidenz von Momentaufnahmen."
Meike Fessmann, Süddeutsche Zeitung, 16. Juli 2008


"Eine mitreißende Familiensaga, in der es von tragischen Gestalten nur so wimmelt, vielschichtig und tiefsinnig, mitreißend erzählt und wie ein großes Schicksalstheater gemacht. Als wäre das eine jener Geschichten, wie sie Zaira und Traian im Marionettentheater auf die Bühne gebracht haben, nur dass hier ein großartiger Erzähler an den Fäden seiner Figuren zieht. Meisterhaft wird das pralle Leben beschrieben (so dass einem bei der Beschreibung vom köstlichen Duft aus der Guthofsküche unversehens das Wasser im Munde zusammenläuft), manches ist burlesk (schwitzende Minister, keuchende Köchinnen)."
Karin E. Yesilada, Westdeutscher Rundfunk Funkhaus Europa, 16. April 2008


"Ohne die Schrecken der Zeit zu verharmlosen, lässt uns Florescu immer mit einem Bein in Zairas Theatermärchenwelt, in der Puppen sprechen und der Kommunismus im Kindermund zum Ommunismus wird. Er streut schreibend Perlen ins Buch, so wie Cousin Zizi sie damals in die Suppe der Köchin mischte, um sie Zaira als geronnene Tränen zu verkaufen. Der Roman wirkt wie das Essen, mit dem sie ihre Männer bezirzt: auf betörende Weise sättigend."
Fadrina Arpagaus, Brigitte, 9. April 2008


"Für ein Schlechtwetter-Wochenende empfehle ich Zaira (C.H. Beck) von Catalin Dorian Florescu. Für mich ein perfekter Epochenroman, der in jede Buchhandlung muss, weil er die ganze Bandbreite liefert: Unterhaltung, Information und Tragödie."
Barbara Meixner, Buchmarkt, 3. April 2008


"C.D. Florescu hat einen stolzen, erinnerungsschwangeren, spannenden Roman geschrieben."
Paul Pietrass, Die Welt , 23. Februar 2008


"Zairas Geschichte ist also wahr und doch auch Dichtung. Florescu webt eine Biografie in die großen Wechselfälle des 20. Jahrhunderts. Dabei beschreibt er jene Mächte, die Menschen zu Marionetten machen, mit einer bemerkenswerten Bildhaftigkeit und Ironie. Und er lässt erkennen, warum diese Frau ihr ganzes Leben lang in die Vergangenheit schaut. (...)
So wird das ganze Buch zum Genuss mit allen Sinnen. Und zu einem Abenteuer, bei dem man sich fast 500 Seiten lang fragt, ob Zairas Mut und die Stimme ihres Herzens stärker sind als die Macht und der Manipulationswille ihrer Widersacher. (...)
Es ist ein Roman des 20. Jahrhunderts aus einer überraschenden Perspektive mit unerwarteten Wendungen, ein großes Leben einer kleinen Frau und ein Lehrstück über die Auswüchse des Kommunismus."
Imke Marggraf, WDR 5, 18. Februar 2008


"Klug. Vergnüglich. Toll."
Sven Boedecker, Sonntagszeitung, 10. Februar 2008


"Florescus Menschen haben ein politisches Schicksal, aber auch Schrullen; das gibt "Zaira" Wärme und Witz. (...) Florescus Sprache hat die Leichtigkeit, die Komik und den Charme eines Marionettenspiels, sie nimmt dem oft traurigen Geschehen seine Schwere und lässt die Figuren sozusagen schweben."
Sabine Peters, Basler Zeitung, 8. Februar 2008


"Schwindelerregend beginnt die Geschichte in diesem vierten Roman Catalin Dorian Florescus: mit einer Reise auf diese Welt. Wobei die neugeborene Zaira von der Tante mit den nicht unbedingt schmeichelhaften Worten „Aber das Mädchen ist potthässlich!“ empfangen wird. Mit solch furiosem Anfang lockt Florescu seine Leser in ein fast 500 Seiten langes Abenteuer, das streckenweise traurig, zuweilen humorvoll aber stets eindringlich und auch recht kurzweilig werden soll. (...)
Scheinbar leicht wechselt Florescu von einer Geschichte zur nächsten und schafft es dabei, eine recht authentische Sprache zu finden. Nach seinen autobiografisch gefärbten Romanen „Wunderzeit“ und „Der kurze Weg nach Hause“ hat der in Timisoara gebürtige, nun in Zürich lebende Florescu bereits mit dem „Blinden Masseur“ bewiesen, dass er auch fremde Geschichten erzählen kann. Mit „Zaira“ ist ihm ein einfühlsames Frauenporträt gelungen."
Edith Ottschofski, Neues Deutschland, 25. Juni 2008


"Halb Roman, halb Lebensbericht, ist dieses Buch eine wohlbeleibte Chimäre, die (...) ein aufregendes, reiches, mutiges Leben zwischen den Diktaturen, Ländern, Kontinenten und Systemen vor uns ausbreitet; charmant, witzig und poetisch (...)."
Beatrix Langner, Neue Zürcher Zeitung, 21. Juni 2008


"Aus einer Vielzahl von Episoden (...) hat Catalin Dorian Florescu ein gelungenes Porträt einer ungewöhnlichen, einer zwischen den Epochen und Kontinenten zerrissenen Heldin entworfen. Dabei prägt die dem Autor zu Recht nachgerühmte Fabulierlust auch diesen Roman. Durch seine witzigen und nicht selten derben Alltagsbeobachtungen entzieht er sich jeglichem Pathos. Dass der üppige, bei Gelegenheit geradezu übersprudelnde Strom der Ich-Erzählerin Zaira ganz dem Weltempfinden von Catalin Dorian Florescu entspricht, daran wird der Leser keinen Augenblick zweifeln. Zu stark klingt jener kindlich-respektlose Grundton mit Sinn fürs Groteske durch, den man bereits in den früheren Romanen des Autors kennen gelernt hat. Nicht zuletzt dessen Hin- und Hergerissensein zwischen den ornamentalen Ausdrucksformen seiner ersten Heimat Rumänien und der kargen Nüchternheit der deutschsprachigen Schweiz lässt sich auf kaum einer der 480 Seiten des Buches übersehen."
Martin Sander, Deutschlandfunk, 19. Juni 2008


"Florescu erzählt diese Biografie frei von jeder symbolisch-überladenen Aufdringlichkeit. Es geht stets darum, wer auf welche Weise Macht über wen ausübt, und immer wieder findet Florescu Bilder, die das Große im Kleinen spiegeln, schreibt er Szenen von großer Prägnanz. Und ihm gelingt die Charakterstudie einer Frau auf ihrer Gratwanderung zwischen Stolz und Sturheit, zwischen Mut und Hochmut. Eine Frau,deren Leben, wie es immer wieder heißt, „eine Schwindel erregende Reise“ ist."
Christoph Schröder, Spiegel Online, 10. Juni 2008


"Liest man nämlich Florescus Roman einfach so, ohne zuvor mit dem Autor darüber zu reden, so sieht man sich, und das war bei den ersten drei Büchern nicht anders, mit einem Text konfrontiert, der die übrige gegenwärtige deutschsprachige Romanproduktion an Skurrilität, Fabulierfreude, Eigentümlichkeit, Fantastik und Erfindungskraft bei Weitem übertrifft. (...) Was aber am bewunderungswürdigsten ist: Florescu versteht es wie in seinen früheren Büchern vor allem auch, den Gegensatz zwischen Ost und West, zwischen Elementarem und Opportunem, zwischen Melancholie und Fortschritt, Tradition und Fortschritt, Beseeltem und Funktionalem erzählerisch herauszuarbeiten. Einen Gegensatz, den er zwar am Beispiel Rumänien/Westeuropa/USA exemplifiziert, der aber auf berührende Weise ein weit über diese Konstellation hinausgehendes allgemeines Malaise des entwurzelten heutigen Menschen nachvollziehbar macht."
Charles Linsmayer, Der Bund, 22. Mai 2008


"Eine abenteuerliche, spannungsreiche, vom ersten bis zum letzten Satz fesselnde Geschichte. Es wäre verlockend, sie einfach nachzuerzählen. (...) Zaira ist nicht mehr einem nationalen Kanon zuzuordnen, sondern ein herausragendes, schönes Zeugnis der Literaturlandschaft Mitteleuropa."
Johann Holzner, Die Presse, 17. Mai 2008


"(...) Und es tut jedes Mal weh, unter den Bücherbergen auszuwählen (...). Man muss reduzieren, und manchmal geht es nach einem Thema in der Sendung, nach dem, was zusammenpasst, und dann bleibt zum Beispiel etwas ganz Wunderbares wie Catalin Dorian Florescus Roman „Zaira“ plötzlich auf der Strecke – aber den sollten Sie lesen, auch wenn wir ihn nicht in unserer Sendung haben. Eine große abenteuerliche Lebens- und Liebesgeschichte, die sogar – man fasst es nicht! – gut ausgeht."
Elke Heidenreich, Lesen!, 1. Mai 2008


"Mir gefällt am Roman ‘Zaira’, dass Sie nicht psychologisieren – (...) – aber dass die Psychologie der Figuren ganz selbstverständlich stimmig ist.
Florescu: (...) Ich bin ein instinktiver Schreiber, kann also nicht erklären, wie eine Figur zu einem lebendigen Wesen wird. Es entsteht aus einer Mischung aus Gefühl, Herz und Verstand. Man muss nur die Handlung gestalten."
Interview: Erika Achermann, Tagblatt, 22. April 2008