Reseña del editor:
20 Jahre danach der DEFA-Dokumentarfilm: Als sich 1992 die Pforten des DEFA-Dokumentarstudios schlossen, ging eine Ära zu Ende. Das Lebenswerk von Altmeister Karl Gass hatte hier ebenso eine künstlerische Heimat wie die avantgardistischen Filme von Jürgen Böttcher oder die ersten Umweltfilme von Joachim Tschirner. Unter einzigartigen Bedingungen entstanden Meilensteine der deutschen Filmgeschichte: »flüstern & SCHREIEN« von Dieter Schumann, das Langzeitprojekt »Die Kinder von Golzow« von Winfried und Barbara Junge oder »Ein schmales Stück Deutschland« von Joachim Tschirner repräsentieren mit vielen anderen das breite thematische und künstlerische Spektrum der Regisseure. Auf dem international renommierten DOK-Festival in Leipzig präsentierten sie ihre Filme, die im Spannungsfeld zwischen heute undenkbaren Freiheiten im Arbeiten und den Beschränkungen der Zensur entstanden. Offen und kritisch blicken 20 Filmschaffende in ausführlichen Gesprächen auf ihre Arbeit bei der DEFA zurück und schlagen die Brücke ins Heute.
Biografía del autor:
Ingrid Poss, geboren 1939, Regisseurin und Autorin. Ab 1961 Arbeit im DEFA-Dokumentarfilmstudio, ab 1975 für die Sendung »Treffpunkt Kino«. Seit 1996 Kuratorin für das Filmmuseum Potsdam, Co-Autorin des Buches »Der ungeteilte Himmel« (Neues Leben, 2009). Anne Richter, geboren 1934, Dramaturgin, arbeitete ab 1967 im DEFA-Dokfilmstudio. Christiane Mückenberger, Filmwissenschaftlerin, lehrte an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg und leitete 1990 1993 das Dokfilmfestival in Leipzig.
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