Fliehende Landschaft - Hardcover

Erstaunliche Einblicke ins Reich der Schatten wechseln ab mit Versuchen, das Geheimnis des Todes und den Augenblick des Abschieds in poetische Bilder zu kleiden. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Kristina Maidt-Zinke)

Keine weltlose Nabelbeschau, sondern eine äußerst subtile erzählerische Bespiegelung von Ich und Welt. (Der Standard, Nicole Katja Streitler)

Worum es hinter allen Geschichten, Einsichten, Reisen, fremden Landschaften immer wieder geht, das ist der Tod - der die Landschaft, man ahnt es, wirkungsvoll zum Stehen bringen und nicht zur Heimat, so doch zu einem Zuhause machen wird. Es ist eben kein trauriges Buch. Es werden traurige Dinge erzählt, aber sie rufen beim Leser keine Traurigkeit hervor, sondern eine Art - Gelassenheit. Ich weiß nicht, wie Wolfgang Hermann das macht. Es ist paradox. Vielleicht spürt man an der Paradoxie, daß dieser schmale Band ein großes Kunstwerk ist, ein wunderschönes Stück Literatur. (ORF Vorarlberg)

Sachte und konsequent erzählt Wolfgang Hermann in diesem knapp gehaltenen Roman die Geschichte eines Menschen, dem Flucht zum Stillstand wird, der von Ort zu Ort hastet und das Unstetsein dabei als Laster empfindet. Behutsam, wie es sein Zustand erfordert er liegt nach einem Herzanfall im Krankenhaus , nähert sich der Ich-Erzähler den vergangenen Jahren, die durch ständiges Unterwegssein gekennzeichnet waren. Die Orte, an denen er verweilt, bieten ihm die Möglichkeit, sich in die realen Landschaften und deren Beschreibung zu versenken, um so Abstand zu gewinnen.