GEW unterstützt BuchhandelDrohende Ausschreibung des Büchereinkaufs muss verhindert werden"
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bb) - Im Streit um den Büchereinkauf der Stadtbibliothek Hannover nimmt die Gewerkstatt Erziehung und Wissenschaft GEW Hannover Stellung: Als Bildungsgewerkschaft könne sie nicht nachvollziehen, warum sich der Rat der Landeshauptstadt nicht "vollständig, uneingeschränkt und geschlossen hinter den lokalen Buchhandel stellt".
In memoriam Dieter Leisegang"
Diese mühselige Arbeit an den Zügen des Menschlichen"
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ue) - Vor 50 Jahren, am 21. März 1973, erschoß sich in Offenbach am Main der Philosoph und Poet Dieter Leisegang, der zu Lebzeiten eine solitäre Randfigur im deutschen Literaturbetrieb blieb, und die Sehnsucht der Literaturkritik nach dem "rettungslosen Ich". Von Herbert Debes
Immunologin Carmen Scheibenbogen im Gespräch (
dlfk-audio) - Bis heute gibt es kaum Studien zum Chronischen Fatigue Syndrom. Die Medizinerin Carmen Scheibenbogen setzt sich seit Jahren dafür ein, dass sich das ändert. Nun könnte die Aufmerksamkeit für Long Covid dazu führen, dass sie Erfolg hat.
Nach über zwei JahrzehntenUlrich Schreiber tritt als ilb-Direktor zurück
des Internationalem Literaturfestival Berlin (ilb)(
dlfk-audio) - Stephanie von Oppen
Filmtipp"Erica Jong - Breaking the Wall"(
3sat) - Erica Jongs erster Roman "Fear of Flying" war 1973 ein Meilenstein der sexuellen Selbstbestimmung von Frauen. Der Zürcher Regisseur Kaspar Kasics porträtiert Jong als lebenslustige, engagierte Frau.
MusiktippBukahara auf Tour(
3sat) - Folk-Pop, nordafrikanische Einflüsse und Singer-Songwriter: Die deutsche Band Bukahara ist mit hrem Stilmix auf Tour durch die 3sat-Länder.
Warum ausgerechnetRilke die Körper von Jimin und Lady Gaga schmückt(
dlfk-audio) - beschrieben von Miriam Zeh
Ausstellungstipp"Neues Licht aus Pompeji"(
3sat) - Keine Glühbirnen, nur Öllampen und Kerzen: Eine Ausstellung in der Staatlichen Antikensammlung in München spürt der Frage nach: Was konnten Römer nachts wirklich sehen? Bis zum 2. April 2023 geht es darum, Technik, Ästhetik und Atmosphäre des römischen Kunstlichts zu ergründen.
"Kulturzeit" vom 20.03.2023Die Themen der SendungLiao Yiwu über Chinas repressives Regime"Er ist ein Meister der Inszenierung, ein Experte in Vertuschung und ein Drahtzieher der Zensur. Chinas Staatspräsident Xi Xinping steht an der Spitze des gewaltigsten Diktaturapparats der Welt" - so sieht es zumindest der chinesische Literat und Dissident Liao Yiwu in seinem neuen Buch "Unsichtbare Kriegsführung". Der Titel ist Programm und lässt sich in doppeltem Sinn verstehen: zum einen gemünzt auf den chinesischen Überwachungsstaat, dessen digitale Technologien durch sogenannte Gesundheits-Apps im Zuge der Pandemie drastisch ausgeweitet wurden. Zum anderen auf das, was Literatur dem Regime entgegenzusetzen hat, und das ist die Geschichte des Überlebens. Liao Yiwu weiß, wovon er spricht. Denn einst hat ihn sein prophetisches Gedicht "Massaker" am Vorabend der blutigen Niederschlagung des Studentenaufstands auf dem Tiananmen Platz im Jahr 1989 vom Hippie-Epigonen zum politischen Gefangenen gemacht. Der Dichter Yiwu ist für sein regimekritisches literarisches Werk international bekannt. Aber kann ein Buch etwas verändern?
Auslaufmodell Demokratie - Gespräch mit Sophie SchönebergerHat die Demokratie ausgedient? Wenn man sich den Transformationsindex der Bertelsmann Stiftung anschaut, dann könnte man das glauben. Erstmals seit 2004 werden mehr autokratische als demokratische Staaten verzeichnet. Verliert die Demokratie an Boden? Und wie ist es in Deutschland um die Demokratie bestellt? Die Rechtswissenschaftlerin Sophie Schöneberger schreibt in ihrem Essay "Zumutung Demokratie", dass die Krise der Demokratie, vor allem eine Krise der Gemeinschaft sei. Wir sprechen mit ihr.
Wut und ComedyWut über das, was schiefläuft in unserer Gesellschaft, ist für viele Kabarettisten ein Antriebsfaktor. Comedienne Carolin Kebekus rechnet mit den patriarchalen Strukturen und mit der katholischen Kirche ab, der Kabarettist Jean-Philippe Kindler setzt bei der Politik an. Kindler und "Gernot Hassknecht", der Wüterich aus der ZDF-"heute-show", im Gespräch über die Bedeutung der Wut für ihr Schaffen. Kann Wut zum Motor für Veränderungen werden? Davon sind die Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" überzeugt, auch wenn ihre Klebe-Aktionen bei vielen eher Wut auf die Gruppe als auf die Zustände auslösen.
Die Diskussion um KI - Chancen versus GefahrenKünstliche Intelligenz - ist spätestens seit "ChatGPT" in aller Munde: eine Software, der es gelingt, Texte so zu verfassen, als seien sie von Menschen gemacht. Übernimmt jetzt die Maschine - und was heißt das? So groß der Hype um KI ist - die Angst vor digitaler Technologie ist es auch. Warum haben Menschen Angst vor KI, und ist diese Furcht berechtigt? Antworten geben die Wirtschaftsinformatikerin Sarah Spiekermann, die schon 2019 eine "Digitale Ethik" für den Umgang mit der Technik der Zukunft gefordert hat, der Designer Mark Rolston, führender Entwickler für KI-Anwendungen, der eher den Menschen als die KI für gefährlich hält, und Jaroslaw Kutylowski, Gründer von "DeepL", der neben einem Übersetzungsprogramm auch einen KI-Schreibassistenten entwickelt hat.
Jenny Holzer im K21Sie ist eine der renommiertesten US-amerikanischen Künstlerinnen: Jenny Holzer. 1950 in Ohio geboren, lebt und arbeitet sie seit vielen Jahren in New York. Bekannt geworden ist sie in den 1970er Jahren mit gesellschaftskritischer Text-Kunst und einem außergewöhnlichen Einsatz neuer Technologien. Jetzt widmet ihr die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen die bisher umfangreichste Überblicksausstellung in Deutschland. Zu sehen ist sie bis zum 6. August.
RusslandPutin schränkt Meinungsfreiheit weiter ein(
br) - Moskau: In Russland schränkt Präsident Putin die Meinungsfreiheit weiter ein. Er unterzeichnete ein Gesetz, wonach auch die Kritik an Söldnern, die für Russland in der Ukraine kämpfen, schwer bestraft wird. Zuvor bezog sich dies nur auf die regulären Streitkräfte. Bei einer Verurteilung nach dem neuen Gesetz drohen bis zu 15 Jahre Haft. Die Gesetzesverschärfung geht vor allem auf eine Forderung der berüchtigten Söldnertruppe Wagner zurück, die für den Krieg gegen die Ukraine in Gefängnissen laufend verurteilte Straftäter rekrutiert. Von der russischen Führung hatte der Chef der Truppe, Progoschin, immer wieder gefordert, die Söldner vor übler Nachrede zu schützen
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