In einem ausführlichen Essay
macht sich Samuel Huntington (mehr
hier) gewohnt kontroverse Gedanken, diesmal zur
mexikanischen Einwanderung, die seiner Ansicht nach eine Herausforderung für
Amerikas Identität darstellt. "Anders als die früheren Immigrantengruppen haben sich Mexikaner und andere Lateinamerikaner nicht an die Mainstream-Kultur assimiliert. Stattdessen bilden sie eigene politische und sprachliche
Enklaven - von Los Angeles bis Miami - und verweigern die
anglo-protestantischen Werten, die den amerikanischen Traum begründeten", behauptet Huntington. Besonders erstaunlich sei, dass im Gegensatz zu früheren Immigranten die
dritte und vierte Generation der Menschen mexikanischer Herkunft sich nicht dem amerikanischen Durchschnitt in
Bildung, ökonomischem Status und gemischte Ehen angenähert habe. "Diese Realität führt zu der fundamentalen Frage: Werden die Vereinigten Staaten ein Land mit einer einzigen Nationalsprache und einer anglo-protestantischen Herzkultur bleiben?"