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Foreign Policy

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Magazinrundschau vom 01.03.2004 - Foreign Policy

In einem ausführlichen Essay macht sich Samuel Huntington (mehr hier) gewohnt kontroverse Gedanken, diesmal zur mexikanischen Einwanderung, die seiner Ansicht nach eine Herausforderung für Amerikas Identität darstellt. "Anders als die früheren Immigrantengruppen haben sich Mexikaner und andere Lateinamerikaner nicht an die Mainstream-Kultur assimiliert. Stattdessen bilden sie eigene politische und sprachliche Enklaven - von Los Angeles bis Miami - und verweigern die anglo-protestantischen Werten, die den amerikanischen Traum begründeten", behauptet Huntington. Besonders erstaunlich sei, dass im Gegensatz zu früheren Immigranten die dritte und vierte Generation der Menschen mexikanischer Herkunft sich nicht dem amerikanischen Durchschnitt in Bildung, ökonomischem Status und gemischte Ehen angenähert habe. "Diese Realität führt zu der fundamentalen Frage: Werden die Vereinigten Staaten ein Land mit einer einzigen Nationalsprache und einer anglo-protestantischen Herzkultur bleiben?"