Alena Mornstajnova

Hana

Roman
Cover: Hana
Wieser Verlag, Klagenfurt 2020
ISBN 9783990294383
Gebunden, 380 Seiten, 21,00 EUR

Klappentext

Aus dem Tschechischen von Raija Hauck. Ein mährisches Städtchen 1954 - Mira widersetzt sich ihren Eltern und geht aufs Eis. Zur Strafe erhält sie kein Törtchen, aber dieses Ereignis verändert ihr Leben für immer. Die Tragödie bindet sie an ihre schweigsame, seltsame Tante Hana und beide müssen lernen, miteinander zu leben. Allmählich wird die Geschichte ihrer jüdischen Vorfahren aufgedeckt und Mira lernt zu verstehen, warum sich die Tante so schwer im Leben zurechtfindet.Drei Generationen Familiengeschichte im 20. Jahrhundert. Zwei geschickt verwobene Zeitebenen und Schicksale in grausamen Zeiten. Zwei Frauen haben sich neben dem durchlebten Leid aber auch mit der Frage der Schuld auseinanderzusetzen, wenn durch eigenes Handeln anderen Leid zugefügt wird, bewusst oder unbewusst. Und wie erträgt man, als Einzige überlebt zu haben. Alena Mornštajnovás mehrfach preisgekrönter Roman ist in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und in Tschechien ein Bestseller.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.01.2021

Unterhaltsam findet Rezensent Jörg Plath Alena Mornstajnovas Familienroman aus dem Sudetenland zwischen 1933 und 1963. Besatzung, Deportation, Typhus, an Schicksalsschlägen ist das Buch laut Plath nicht arm. Wie die Autorin die verschiedenen Erzählstränge miteinander verbindet, scheint ihm gelungen, wenngleich mitunter etwas "schulmäßig". Fragwürdig findet er allerdings, dass der Roman die Tschechen von jeglicher Mitverantwortung für die Behandlung der Juden im Mährischen freispricht.
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