John Green

Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen)

(Ab 13 Jahre)
Cover: Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen)
Carl Hanser Verlag, München 2008
ISBN 9783446230910
Gebunden, 288 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Sophie Zeitz. 19 Mal war Colin verliebt, jedes Mal hieß die Auserwählt Katherine - und jedes Mal hat sie ihn abserviert. Sein Freund Hassan - der immer einen guten Witz auf Lager hat - sieht nur eine Möglichkeit: Colin muss sein Leben ändern! Dazu soll er mit ihm quer durch Amerika fahren - ohne Ziel, nur mit dem Mut zum Abenteuer. Ein Albtraum für Colin, der lieber in Ruhe sein Schicksal analysiert. Trotzdem reist er mit. Im Gepäck: sein Liebestheorem, mit dem er vorausberechnen will, wann ihn eine Freundin abserviert. Doch bevor er es einsetzen kann, kommt ihm die Liebe in Gestalt von Lindsey zuvor. Lindsey ist seine erste Nicht-Katherine - dafür dauert ihre Beziehung schon länger, als das Theorem es hätte voraussagen können.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.02.2009

Rezensentin Siggi Seuss gibt eine eingeschränkte Empfehlung. Die Idee findet sie originell: Ein Wunderkind im Jugendalter denkt sich eine mathematische Formel für seine 19 bisher gescheiterten Liebesversuche aus. Zum Glück hat er dann außerdem noch einen Kumpan, der ihn aus seinen Grübeleien reißt und mit dem er von Chicago aus zu einer Reise in die hinteren Winkel von Tennessee aufbricht, wo den beiden alle möglichen Abenteuer begegnen. Seuss findet, dass der Autor zu sehr in die Witze und Geistesblitze seiner Protagonisten verliebt ist. Das Buch ist ihr zu konstruiert, als dass sie sich seinem Rhythmus hingeben kann - aber sie wirbt auch um Geduld: Im Lauf der Erzählung scheint sich der Autor frei zu schreiben.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.10.2008

Rezensentin Hannah Arnold hält diesen, den zweiten Roman von John Green für einen "Lichtblick" für all jene, die den "adoleszenten Weltschmerz" überwinden wollen. Das Buch handelt von einem hochbegabten Jungen namens Colin, der eine Schwäche für Mädchen mit Namen Katherine hat. Als ihn die neunzehnte Katherine abrupt verlässt, begibt er sich auf einen Roadtrip mit einem Freund und lernt Lindsey kennen. Colin, der seine Liebesprobleme mathematisch anhand eines Theorems lösen will, lernt durch Lindsey eine andere Welt kennen. Arnold findet das Buch gelungen, denn es sei vielschichtig und kurzweilig zugleich, vor allem mag sie die sympathischen Charaktere, besonders die "starke und individualistische Mädchenfigur", die den leicht schrägen Protagonisten auf den Weg der Erkenntnis bringt. Im Anhang wird Colins Theorem näher erklärt, so Arnold, wie überhaupt mathematisches Wissen unaufdringlich, aber effektvoll in die Geschichte einfließe.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 09.10.2008

Großes Leserglück vermeldet Rezensent Franz Lettner nach Lektüre dieses Jugendromans über einen Jungen namens Colin, der zwar hochbegabt ist, aber wegen seines Pechs bei Mädchen zum "selbstmitleidigen Klugscheißer" wird. Bis ihn sein Freund Hassan auf die Spur bringt. Das Buch sei eine "Hymne an die Freundschaft", Liebesgeschichte und Road-Fiction in einem. Lettner findet all das nicht nur wunderbar (wenn auch etwas konstruiert) erzählt, sondern schreibt auch beglückt über sprachliche und inhaltliche Kapriolen wie Anagramme, mathematische Exkurse oder altkluge und pubertäre Dialoge, die mit dem schrägen Humor des Autors gewürzt sind. Den Helden des Buchs würde Lettner gern auch im richtigen Leben begegnen.
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