Golden Cosmos, Noemi Schneider

Ludwig und das Nashorn

Eine philosophische Gute-Nacht-Geschichte (ab 4 Jahre)
Cover: Ludwig und das Nashorn
NordSüd Verlag, Zürich 2023
ISBN 9783314106316
Gebunden, 40 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

"Da ist ein Nashorn in meinem Zimmer ! ", behauptet Ludwig. Sein Vater glaubt das nicht. In Ludwigs Zimmer KANN kein Nashorn sein. Es ist viel zu klein für ein Nashorn. Doch Ludwig zeigt seinem Vater, dass etwas da sein kann, auch wenn man es gerade nicht sieht. Ludwig Wittgenstein hat dieses philosophische Problem mit seinem Professor Bertrand Russel diskutiert. Es ist die Grundlage für Noemi Schneiders humorvolle Gute-Nacht-Geschichte für angehende Philosophinnen und Philosophen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.05.2023

Noemie Schneider und das Berliner Illustratoren-Duo Golden Cosmos machen in ihrem grellbunten Bilderbuch Philosophie "zum Kinderspiel", freut sich Rezensent Marco Mach. Mit ihrer klaren und humorvollen Gute-Nacht-Geschichte regen sie junge Leserinnen und Leser dazu an, das vermeintlich Offensichtliche zu hinterfragen und mit dem Unsichtbaren zu spielen. Dabei sind die Illustrationen ebenso kontrastreich, ebenso simpel und doch ausdrucksstark wie der Text. Dieses Buch, prophezeit der Rezensent, könnte bald schon Kult sein!
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 05.04.2023

Rezensentin Judith von Sternburg lacht sich kringelig bei diesem Bilderbuch der Autorin Noemi Schneider und des Illustratoren-Duos Golden Cosmos. Wenn der Vater im Zimmer des kleinen Ludwig Ausschau nach dem Nashorn hält, mit dem der Junge sich gerade noch unterhalten hat, dann schaut er immer gerade dort, wo es nicht ist, schmunzelt die Kritikerin. Ausgangspunkt dieses philosophischen Kinderbuchs ist eine Anekdote über den Philosophen Ludwig Wittgenstein, erklärt die Kritikerin, der seinen Lehrer Bertrand Russel mit der Behauptung nervte, dieser könne ja wohl schlecht beweisen, dass sich kein Nashorn im Raum befinde. Denn: Bloß weil etwas nicht sichtbar sei, heißt dies nicht, dass es nicht existiere. Das muss auch Ludwigs Vater einsehen, schreibt die Kritikerin, denn auch der Mond ist schließlich immer da, obwohl man ihn nicht immer sieht, wie der kleine Ludwig im Buch schlau feststellt. Der Kritikerin gefallen außerdem die leuchtenden Farben der Illustrationen und die Gestaltung der Doppelseiten, die immer wieder eine überraschende neue Perspektive bieten.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 05.04.2023

Rezensent Jörg Bernardy freut sich über dieses Bilderbuch der Autorin Noemi Schneider und des Illustratoren Duos Golden Cosmos, das philosophische Fragen in humorvoller und kindgerechter Manier aufbereitet hat. Erzählt wird vom kleinen Ludwig, der kurz vorm Zubettgehen ein riesiges, sehr freundliches Nashorn in seinem Zimmer vorfindet. Sein Vater kann das Tier allerdings nicht sehen und leugnet folglich dessen Existenz, so der Kritiker. Hier greift das Buch die Philosophie Ludwig Wittgensteins auf und die Frage, ob etwas nur existiert, wenn wir es sehen können. Der Kritiker ist begeistert wie hier mit viel "Witz und Wärme" und einfachen Mitteln große Wirkung erzeugt wird. Knappe Dialoge, "freche" Illustrationen, die in kontrastreichen Farben leuchten, machen Bernardy rundum glücklich.