Dani Shapiro

Leuchtfeuer

Roman
Cover: Leuchtfeuer
Carl Hanser Verlag, München 2024
ISBN 9783446279353
Kartoniert, 288 Seiten, 23,00 EUR

Klappentext

Ulrike Wasel, Klaus Timmermann. Eine Sommernacht 1985: In einem Vorort von New York steigen drei betrunkene Teenager in ein Auto - und nichts ist mehr wie zuvor. Die Geschwister Sarah und Theo zerbrechen fast an der Last des Geheimnisses, das sie seitdem teilen, und selbst 20 Jahre später bestimmt es ihr Leben. Auch ihr Vater Ben, ein pensionierter Arzt, hadert mit seiner Rolle in jener denkwürdigen Nacht. Doch als Bens Begegnung mit dem zehnjährigen Nachbarsjungen Waldo eine Kette von Ereignissen in Gang setzt, droht das Geheimnis zu platzen und ihrer aller Leben in ungeahnte Bahnen zu lenken.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 27.03.2024

Im neuen Roman von Dani Shapiro folgt Rezensentin Sylvia Staude dem Schicksal von zwei Nachbarsfamilien in den USA. Die Handlung verläuft nicht linear, sondern beleuchtet einzelne Ereignisse von 1970 bis zum Beginn des Corona-Lockdowns. Einerseits die Familie des Arztes Ben Wilf, dessen falsches Handeln bei einem Unfall zu einem tragischen Tod führt. Andererseits die Familie Shenkman, in der der Vater sich um seine krebskranke Frau kümmert, während er seinen Sohn übersieht, fasst Staude zusammen. Dass sich die Schicksale beider Familien gelegentlich kreuzen erscheint der Rezensentin manchmal allzu "konstruiert". Dass Shapiro zudem mitunter die "Grenze zum Sentimentalen" überschreitet, weiß sie indes durch ihre "nüchterne" Sprache gut abzufangen, findet Staude. Die zahlreichen Wendungen im Buch sorgen dafür, dass das Buch bei der Rezensentin lange nachhallt.