Die altgediente spanische Verlegerin und
Autorin Esther Tusquets schreibt über das in ihren Augen wenig erfreuliche Phänomen
literarischer Moden: "Ständig höre und lese ich, die Leute kauften keine Bücher mehr, läsen nicht mehr, und die Schuld daran trage das Fernsehen beziehungsweise das Internet. Früher hieß es, das Kino sei schuld. Stimmt nicht, die
wahren Feinde der guten Bücher sind weder das Kino, noch das Fernsehen, noch die neuen Medien: die
Bestseller sind schuld, Bücher mit geringem oder gar keinem Anspruch, gefördert durch Literaturpreise und millionenschwere Werbekampagnen (oder auch, was ich schon besser und ermutigender finde, durch spontane Mund-zu-Mund-Propaganda) - Bücher, auf die das grauenvolle Adjektiv 'medientauglich' zutrifft: Sie sorgen für die absolute Herrschaft der
Mode über die
Kultur."
Fietta Jarque
stellt ein
Buch und ein nicht unumstrittenes internationales
Kunstprojekt zur "
Schandmauer" zwischen den
USA und
Mexico vor:
"Tijuana. La tercera nacion". "Was ins Auge fällt, ist nicht so sehr die Verbitterung auf mexikanischer Seite als vielmehr die Angst auf Seiten der US-Amerikaner", zitiert sie den Leiter des Projektes Antonio Navalon.