Sarah Crossan

Verheizte Herzen

Roman
Cover: Verheizte Herzen
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2022
ISBN 9783462000603
Gebunden, 272 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Maria Hummitzsch. Ein Roman in Versform. Ana ist Anwältin, Mutter zweier Kinder und Ehefrau von Paul. Offiziell. Insgeheim gibt es da noch Connor, Anas Klienten und heimlichen Geliebten. Doch Ana erhofft sich mehr von der Affäre als verstohlene Treffen im Hotel. Als Connor unerwartet stirbt, erfährt sie das ausgerechnet von der Person, die zwischen ihnen stand - seiner Frau Rebecca. Ana soll das Testament vollstrecken. Allein gelassen mit ihrer Trauer, sucht sie die Nähe zu Rebecca. Doch während sich der Wunsch nach einer Leidensgenossin schleichend zu einer Besessenheit steigert, vernachlässigt Ana ihre eigene Familie und wandelt dabei ständig am seelischen Abgrund. War Rebecca wirklich so unerträglich, wie Connor immer behauptet hat? Und hatte er überhaupt vor, sie irgendwann zu verlassen? Ana weiß nicht, wie und ob es ihr gelingen kann, Connor und sich selbst zu verzeihen

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.12.2022

An Dostojewski fühlt sich Rezensent Tilman Spreckelsen bei der Lektüre von Sarah Crossans "Verheizte Herzen" erinnert und erklärt auch gleich, wieso: Es geht bei Crossan um eine Londoner Anwältin, die auf einmal mit der Witwe ihres langjährigen Geliebten konfrontiert wird, da dieser ihre Kanzlei als Nachlassverwalter eingesetzt hat. Diesen Plot kennt der Rezensent schon von "Der lebenslängliche Ehemann", das tut seiner Freude über den in Versform geschriebenen Roman aber keinen Abbruch. Anwältin Ana grübelt im Gespräch mit ihrer Kontrahentin Rebecca über die Bedeutung der Affäre, die andere Frau und darüber, was all das eigentlich zu bedeuten hatte, erfahren wir. Crossan gestaltet das in Form einer Suada, die immer lückenhafter wird, so Spreckelsen, der das äußerst reizvoll findet.
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