Norberto Angeletti, Alberto Oliva

Vogue

Die illustrierte Geschichte des berühmtesten Modemagazins der Welt
Cover: Vogue
Rolf Heyne Collection, München 2007
ISBN 9783899103519
Gebunden, 440 Seiten, 98,00 EUR

Klappentext

Mit zahlreichen, meist farbigen Abbildungen. Mit Texten von Anna Wintour, Grace Mirabella, S.I. Newhouse, Susan Sontag u.a. Wie können über hundert Jahre Mode- und Kulturgeschichte in einem einzigen Buch illustriert werden? Indem man die bedeutendsten Grafiken, Zeichnungen, Modestrecken und Cover von Vogue in einem Bildband zusammenstellt. Genau das haben die Autoren Norberto Angeletti und Alberto Oliva getan. Darüber hinaus erzählen sie die spannenden Geschichten zu den über 600 Bildern und beleuchten damit ihre zeitgeschichtliche Bedeutung.
1892 erschien in New York die erste Ausgabe der Vogue. Seit nunmehr 115 Jahren gibt das einzige "Magazin für die gehobene Gesellschaft" im Monatsrythmus vor, was in und out ist, macht Mode erfindet Stars, beeinflusst Lifestyle und Design weltweit. Vouge ist die Mutter aller Hochglanzmagazine. Für sie haben die berühmtesten Maler, Garfiker, Fotografen und Art-Direktoren ihrer Zeit gearbeitet, darunter Picasso oder Dali, Edward Steichen, Irving Penn, Richard Avedon, Helmut Newton, Annie Leibovitz, Mario Testino, Steven Klein, Bruce Weber und Herb Ritts. Und auch die Liste der prominenten Beiträger ist lang. Sie reicht von Truman Capote über Aldous Huxley zu Richard Burton, Jackie Kennedy und Marcello Mastorianni bis hin zu Susan Sontag und anderen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 17.07.2007

Man vertue sich nicht: Die spannende Geschichte der Vogue, wie Arno Widmann sie in seiner Besprechung dieses Prachtbands erzählt, ist nicht, die, die die Autoren Norberto Angeletti und Alberto Oliva erzählen. Und so gern der Rezensent in diesem Buch geblättert hat, so "sprechend" er die einzelnen Anekdoten findet, so sehr vermisst er auch die nicht erzählte Geschichte: die der "Sehnsucht nach Schönheit mitten im Terror des zwanzigsten Jahrhundert". Zudem möchte er einige Missverständnisse aus dem Weg räumen: So sei das Heft nie Avantgarde gewesen, höchstens besaß sie das Gespür für deren "Renaissancen", sie hat auch nie Geschichte "gemacht", sondern "dekoriert". Nicht ganz klar wird leider, ob sich in dem Buch die wunderbare Ironie findet, von der Widmann berichtet und nach der ausgerechnet ein russisch-jüdisches Einwandererkind, Samuel Newhouse, mit siebzehn Jahren (!) zum Chef dieses "Kampfblatts einer snobistischen Elite" gegen die Parvenüs wurde. Vier Jahre vorher hatte er als Austräger der Vogue begonnen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.06.2007

Ob Joachim Bessing seine aufgeschriebenen Kenntnisse über die Geschichte des berühmtesten Modemagazins der Welt dem von Norberto Angeletti und Alberto Oliva herausgegebenen Bildband entnommen hat, können wir nur vermuten. Über mögliche Textinhalte schweigt Bessing sich aus. Dass Eleganz ein flüchtiges Gut ist, das selbst vor der "Vogue" nicht Halt macht, soviel hat der Rezensent schon "beim Durchblättern" der immerhin 440 "überschwänglich" illustrierten Seiten erkannt, an den "Bildideen" im Wandel der Zeiten.
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